Südwestfälische CDU-Bundestagsabgeordnete kritisieren

Winterberg-Totallokal : Innenminister Jäger beteiligt die Kommunen nicht an den Bundesmitteln für die Integration von Flüchtlingen

win­ter­berg-total­lo­kal : Südwestfalen/​Berlin. Die süd­west­fä­li­schen Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Chris­tel Voß­beck-Kay­ser, Mat­thi­as Hei­der, Volk­mar Klein, Bern­hard Schul­te- Drüg­gel­te und Patrick Sen­s­burg, kri­ti­sie­ren den nord­rhein-west­fä­li­schen Innen­mi­nis­ter Jäger, die Kom­mu­nen nicht an den Bun­des­mit­teln für die Inte­gra­ti­on von Flücht­lin­gen (der sog. Inte­gra­ti­ons­pau­scha­le) zu betei­li­gen. Die Inte­gra­ti­ons­pau­scha­le die­ne dazu, Län­der und Kom­mu­nen pau­schal von Kos­ten, die im Zusam­men­hang mit Inte­gra­ti­ons­auf­ga­ben anfal­len, zu entlasten.

Der Anteil für die süd­west­fä­li­schen Kom­mu­nen belau­fe sich in den Jah­ren 2016 bis 2018 auf rund 34 Mio. € jähr­lich. Bis­her zei­ge Jäger lei­der kei­ner­lei Bereit­schaft, sei­ner Ver­ant­wor­tung gegen­über den Kom­mu­nen gerecht zu wer­den. In den kom­men­den drei Jah­ren wür­den den Kom­mu­nen in Süd­west­fa­len so mehr als 100 Mio. € feh­len. Baden-Würt­tem­berg hat ange­kün­digt, zwei Drit­tel der Mit­tel aus der Inte­gra­ti­ons­pau­scha­le an sei­ne Kom­mu­nen wei­ter­zu­ge­ben. Rhein­land-Pfalz oder das Saar­land wol­len ihre Kom­mu­nen immer­hin mit einem Drit­tel betei­li­gen. SPD und Grü­ne soll­ten sich ein Bei­spiel an ihren Par­tei­kol­le­gin­nen und –kol­le­gen in die­sen Bun­des­län­dern neh­men, so die süd­west­fä­li­schen CDU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten, dann kämen in Süd­west­fa­len immer­hin min­des­tens 11,33 Mio. € zusätz­lich pro Jahr an.

BU.: Von links : Bern­hard Schul­te-Drüg­gel­te (Kreis Soest), Chris­tel Voß­beck-Kay­ser
(Mär­ki­scher Kreis), Patrick Sen­s­burg (Hoch­sauer­land­kreis), Mat­thi­as Hei­der (Kreis Olpe-Mär­ki­scher Kreis) und Volk­mar Klein (Kreis Siegen-Wittgenstein).

Quel­le : Ste­phan Vor­mann, Wis­sen­schaft­li­cher Mitarbeiter

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