„Intensive Saison“ mit vielen Highlights

Winterberg-Totallokal : Neues Veranstaltungskonzept kommt gut an

win­ter­berg-total­lo­kal : Win­ter­berg. (ske) Die VELTINS-Eis­Are­na hat in der Sai­son 2016/2017 ein­mal mehr ihren welt­weit guten Ruf als kom­pe­ten­te Aus­tra­gungs­stät­te natio­na­ler und inter­na­tio­na­ler Wett­kämp­fe deut­lich unter­stri­chen. Beson­ders das neue Ver­an­stal­tungs­kon­zept beim Rode­lund Bob-Welt­cup setz­te bei Sport­lern, Offi­zi­el­len und Zuschau­ern an neue Maß­stä­be. „Es war wie­der ein­mal eine sehr inten­si­ve Sai­son mit vie­len High­lights. Der Dank gilt allen Mit­ar­bei­tern und den Part­ner­ver­ei­nen BSC Win­ter­berg und BRC Hal­len­berg“, sagt Bahngesch.ftsführer Rai­ner Nit­tel. „In Erin­ne­rung bleibt auch und beson­ders das Schnee­cha­os beim BMW IBSF-Welt­cup Bob & Ske­le­ton vom 13. bis 15. Janu­ar.“ In der Tat : Sturm­tief „Egon“ schlug mit eis­kal­ten Tem­pe­ra­tu­ren, Sturm und 40 cm Neu­schnee zu. Die Bahn­ar­bei­ter um Bahn­chef Ste­fan Knip­schild und die Hel­fer des BSC Win­ter­berg lie­ßen sich davon aber nicht beein­träch­ti­gen, sie stemm­ten die schwe­re Auf­ga­be mit Bra­vour : Die Wett­be­wer­be fan­den auf einer bes­tens prä­pa­rier­ten Bahn statt. Das galt auch für den 1. Viess­mann Renn­ro­del-Welt­cup und BMW Sprint-Welt­cup am 26. und 27.

Novem­ber 2016, die die vor­olym­pi­sche Sai­son ein­läu­te­ten. „Es war eine per­fek­te Orga­ni­sa­ti­on“, mein­te Marie-Lui­se Rai­ner, die Reprä­sen­tan­tin des Welt­ver­ban­des FIL. Zugleich lob­te sie das neue Ver­an­stal­tungs-Kon­zept als „bele­ben­des Ele­ment“. Auch bei den Zuschau­ern kamen die Flash-Inter­views und die unter­hal­ten­den Ele­men­te von Jür­gen Ban­gert („Elvis Eifel“) in Zusam­men­ar­beit mit Bahn­spre­cher Rolf-Rai­ner Gecks (NDR) sowie die Auto­gramm­stun­den in der Ziel­are­na bes­tens an. „Die Ziel­are­na ist das Herz­stück der Bahn, am Kon­zept wer­den wir noch wei­ter arbei­ten“, kün­digt Rai­ner Nit­tel an. Das gilt für das „Bäl­le­ren­nen“, ana­log dem „Enten­ren­nen“: Das Bäl­le­ren­nen fei­er­te beim Bob-Welt­cup sei­ne Pre­mie­re und erbrach­te mit rund 1500 Euro einen ansehn­li­chen Betrag für das Kin­der­hos­piz Bal­tha­sar in Olpe.

Was die Besu­cher der VELTINS-Eis-Are­na betrifft, so wur­den fast 15 000 gezählt. Beim Bob & Ske­le­ton-Welt­cup und der gleich­zei­tig aus­ge­tra­ge­nen und von BOR­BET prä­sen­tier­ten Euro­pa­meis­ter­schaft waren rund 4000 Zuschau­er vor Ort, beim Rodel-Welt­cup waren es ca. 2500. „Auch wäh­rend der übri­gen Sai­son, bei den ande­ren Ren­nen, beim Trai­ning und bei den Lehr­gän­gen waren vie­le Besu­cher an der Bahn. Das macht Mut“, erklärt Nit­tel, der sich auch dar­über freu­te, dass im Janu­ar die drit­te Junio­ren-Bob-Welt­meis­ter­schaft inner­halb von vier Jah­ren in Win­ter­berg aus­ge­tra­gen wur­de. „Das unter­streicht die inter­na­tio­na­le Wert­schät­zung der Bahn“, so Nit­tel. Auch sei­tens des Bob- und Schlit­ten­ver­ban­des für Deutsch­land (BSD) erhielt Win­ter­berg viel Lob für die Junio­ren-WM und den zuvor aus­ge­tra­ge­nen Euro­pa­cup : „Dickes Kom­pli­ment : Alles stimm­te und war per­fekt“, erklär­te IBSF-Ver­tre­ter Peter Hell.

Auch sport­lich konn­te sich die Bilanz mehr als sehen las­sen : Robin Geu­e­ke und David Gamm vom BSC Win­ter­berg fuh­ren beim Rodel-Welt­cup an der Kap­pe auf einen sen­sa­tio­nel­len zwei­ten Platz. Beim Bob & Ske­le­ton-Welt­cup und der als „race in race“ aus­ge­tra­ge­nen EM sicher­te sich Anni­ka Dra­zek (BSC Win­ter­berg) im Schlit­ten von Maria­ma Jaman­ka den Euro­pa­meis­ter-Titel, das galt auch für Jac­que­line Löl­ling (RSG Hoch­sauer­land), die im Ske­le­ton-Wett­be­werb vor der Öster­rei­che­rin Jani­ne Flock Euro­pa­meis­te­rin wur­de. Der Win­ter­ber­ger Ben­net Buch­mül­ler wur­de Junio­ren-Welt­meis­ter im Vie­rer­bob, im Zwei­er wur­de Ver­eins­ka­me­rad Pablo Nol­te Vize-Welt­meis­ter. Auch Anna Köh­ler, eben­falls BSC Win­ter­berg, lan­de­te im Frau­en-Bob auf dem Sil­ber­rang, zuvor hat­te sie sich die Gesamt­wer­tung im Euro­pa­cup gesi­chert. Die hei­mi­schen Nach­wuchs­rod­le­rin­nen Evi­ta Köh­ne (BRC Hal­len­berg) beleg­te im Welt­cup-Fina­le in Win­ter­berg bei den AJu­gend­li­chen Rang zwei, Sil­ber ging im Wett­be­werb der Junio­rin­nen auch an Che­yenne Rosen­thal (BRC Winterberg).

Erst­ma­lig fand in der Are­na wie­der Gäs­te­r­odeln statt. „Das war ein vol­ler Erfolg“, betont Nit­tel. „Wir konn­ten den Bedarf kaum decken.“ Auch der Taxi­bob mit rund 20 Ter­mi­ne „boom­te“. Abschied nah­men Win­ter­berg und die Bob­sze­ne von Anja Schnei­der­hein­ze, die jah­re­lang für den BSC star­te­te und in einer Talk­run­de im VIP-Bereich „Win­ter­berg eher als Erfurt als mei­ne Hei­mat“ bezeich­ne­te. „In Win­ter­berg ken­nen mich die Men­schen und spre­chen mich an.“ Abschied nahm auch der lang­jäh­ri­ge Bahn­pro­ku­rist Alo­is Schnor­bus, der von Ivo Fer­ria­ni, dem Chef des Welt­ver­ban­des (IBSF), eben­falls in der Ziel­are­na ver­ab­schie­det wur­de. „Mein Freund Alo­is hat sich gro­ße Ver­diens­te um den Bob­sport erwor­ben“, so Ferriani.

Erst­mals als Chef-Bun­des­trai­ner war René Spies an der Bahn. Beim „Media-Day“ am 21. Okto­ber 2016 prä­sen­tier­te der Win­ter­ber­ger Bob-Euro­pa­meis­ter von 2003 sei­ne Zie­le : „Alles kon­zen­triert sich auf die Olym­pi­schen Spie­le 2018 in Pye­ongchang, mein­te er. „Wich­tig ist, dass unse­re Start­zei­ten stim­men und wir auch das rich­ti­ge Mate­ri­al erhalten.“

Die „inten­si­ve Bahn­sai­son“ hat­te am 19. Okto­ber und damit mit zwei Tagen Ver­spä­tung begon­nen. Grund war ein durch die beauf­trag­te Fir­ma falsch ein­ge­bau­tes Ven­til in der Kur­ve neun. Die Erneue­rung der Ven­til­sta­tio­nen ist ein wich­ti­ger Teil der Bahn-Opti­mie­rung und dau­ert noch bis 2018. Die Ver­spä­tung tat übri­gens der erfolg­rei­chen Sai­son in der VELT­INS­Eis­Are­na kei­nen Abbruch. Mit Blick auf die Olym­pi­schen Spie­le 2018 wird die neue Eis­sai­son bereits Anfang Okto­ber wie­der beginnen.

Quel­le : i..A. Inga Ort­mann, Team der VELTINS-EisArena

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