Die Hygiene-Ampel der rot-grünen Landesregierung

Winterberg-Totallokal : Information über die Auswirkungen des geplanten Kontrollbarometers in Ampelform

win­ter­berg-total­lo­kal : „Die Hygie­ne-Ampel der rot-grü­nen Lan­des­re­gie­rung bedroht die wirt­schaft­li­che Exis­tenz der Metz­ge­rei­en, Bäcke­rei­en und allen wei­te­ren gas­tro­no­mi­schen Betrie­ben im Sau­er­land“, kri­ti­siert der hei­mi­sche CDU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Mat­thi­as Kerkhoff. Er besuch­te am ver­gan­ge­nen Mon­tag die Metz­ge­rei Schar­fen­baum in Bri­lon-Mad­feld. Dort infor­mier­te er sich über die Aus­wir­kun­gen des geplan­ten Kon­troll­ba­ro­me­ters in Ampelform.

Ende Sep­tem­ber hat der grü­ne Umwelt­mi­nis­ter Johan­nes Rem­mel das so genann­te Kon­troll­ergeb­nis-Trans­pa­renz-Gesetz in den Düs­sel­dor­fer Land­tag ein­ge­bracht. Der Ent­wurf sieht vor, 32 Prüf­kri­te­ri­en zur Sau­ber­keit und Qua­li­tät des jewei­li­gen Geschäf­tes ein­zu­füh­ren. Die Gesamt­be­wer­tung aller Kri­te­ri­en wird dann auf einer Ampel­ska­la am Ein­gang zu jedem Geschäft zu fin­den sein. Die CDU-Frak­ti­on im Land­tag kri­ti­siert den Geset­zes­ent­wurf mas­siv. Pro­ble­ma­tisch sieht die CDU vor allem, dass selbst büro­kra­ti­sche Ver­säum­nis­se zu einer Abstu­fung füh­ren. „Wenn für einen Schäd­lings­be­fall, bei­spiels­wei­se durch Mäu­se, maxi­mal drei Män­gel­punk­te ver­ge­ben wer­den, und eine man­gel­haf­te Doku­men­ta­ti­on bei einem schäd­lings­frei­en Betrieb zu zwei Män­gel­punk­ten füh­ren, steht das in kei­nem Ver­hält­nis und hilft auch kei­nem Kun­den wei­ter. Selbst bau­li­che Män­gel wie das Feh­len eines Not­aus­gangs füh­ren zur Abwer­tung, obwohl sonst alles sau­ber ist“, erklärt Kerkhoff. Eben­falls wird die lan­ge Dau­er bis zur Nach­kon­trol­le kri­tisch gese­hen. Der Christ­de­mo­krat mahnt : „Der Kon­trol­leur hat nach einer ers­ten Bean­stan­dung, und der damit ver­bun­de­nen Abwer­tung der Hygie­ne-Ampel, drei Mona­te Zeit, bis er zur Über­prü­fung der Män­gel­be­sei­ti­gung kommt. Das ist für klei­ne Betrie­be exis­tenz­be­dro­hend.“ So lan­ge wür­de die schlech­te Bewer­tung im Ein­gangs­be­reich hän­gen, obwohl der Man­gel längst beho­ben wurde.

Anfang Novem­ber fand eine Anhö­rung von Exper­ten zu dem Geset­zes­ent­wurf im Land­tag statt. Die Mehr­zahl der Sach­ver­stän­di­gen sah in der Ein­füh­rung eines Kon­troll­ba­ro­me­ters im Gas­tro­no­mie- und Lebens­mit­tel­be­reich kaum einen Mehr­wert für Ver­brau­cher. Viel­mehr teil­ten die meis­ten Exper­ten die Ansicht, dass das Gesetz für mit­tel­stän­di­sche Gas­tro­no­mie sowie den Lebens­mit­tel­ein­zel­han­del exis­tenz­be­dro­hend ist.

Die über­wie­gen­de Mehr­heit der Bäcker, Gast­wir­te und Flei­scher in Nord­rhein-West­fa­len weh­ren sich gegen das neue Kon­troll­ergeb­nis-Trans­pa­renz-Gesetz der rot-grü­nen Lan­des­re­gie­rung. Eben­so lehnt der Städ­te­tag Nord­rhein-West­fa­len lehnt den Geset­zes­ent­wurf ab.

Quel­le : Hil­trud Schmidt, Wahl­kreis­bü­ro von Mat­thi­as Kerkhoff MdL

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