Weihbischof Berenbrinker besucht Mutter-Kind-Klinik St. Ursula

Winterberg-Totallokal :  Bischof Berenbrinker würdigte die Arbeit in den Kliniken als ein besonderes Angebot, was sich von anderen caritativen Hilfsangeboten, abhebt.

win­ter­berg-total­lo­kal : Win­ter­berg. Anläss­lich sei­ner Firm­rei­se besuch­te Weih­bi­schof Hubert Beren­brin­ker jetzt die Mut­ter-Kind-Kli­nik St. Ursu­la in Win­ter­berg. Beglei­tet wur­de er dabei von Dechant Micha­el Klein­ei­dam, Pas­to­rals­ver­bunds­lei­ter Pfar­rer Nor­bert Lipin­ski und dem Deka­nats­re­fe­ren­ten Frank Manegold.

Beson­de­re Hoch­ach­tung brach­te Weih­bi­schof Beren­brin­ker dem Enga­ge­ment des Kli­nik-Teams ent­ge­gen. Im Fokus der Mut­ter-Kind-Kli­nik lie­gen die Vor­sor­ge und Reha­bi­li­ta­ti­ons­maß­nah­men für Müt­ter und Kin­der. „Sie wol­len wir stär­ken“, sag­te Kli­nik­lei­te­rin Karin Krohn mit Blick auf anspruchs­vol­ler wer­den­den All­tag von Fami­li­en : Die Dop­pel­be­las­tung durch Fami­lie und Beruf, was Müt­ter häu­fig an die Gren­zen ihrer Belast­bar­keit führt. „Frau­en tra­gen die Haupt­last auch im Bei­trag für die Gesell­schaft“, beton­te Karin Krohn : „Sind aber die Müt­ter erschöpft, lei­det die gan­ze Fami­lie dar­un­ter. Das führt zu wei­te­ren Pro­ble­men.“ Gehe es den Müt­tern hin­ge­gen gut, pro­fi­tie­ren davon auch die Kin­der und Ehemänner.

Beson­ders ein­drucks­voll berich­te­te Sozi­al­päd­ago­gin Eli­sa­beth Kupitz von Ihrer Arbeit und den all­täg­li­chen Her­aus­for­de­run­gen, denn ein wei­te­rer Schwer­punkt der Kli­nik ist die Trau­er­ar­beit, bei Tod und Ver­lust eines nahen Ange­hö­ri­gen. Bei Leid und Schmerz kom­men auch ganz außer­ge­wöhn­li­che The­ra­peu­ten zum Ein­satz, die The­ra­pie­hun­de Gin von Rum­mels­bach und Titus. „Gera­de in der Trau­er­ar­beit ist die tier­ge­schütz­te The­ra­pie ein Tür­öff­ner“, erklär­te Eli­sa­beth Kupitz.

Auch der Glau­be als Kraft­quell in Kri­sen­zei­ten hat sei­nen buch­stäb­li­chen Raum in der St. Ursu­la Kli­nik. In der Kapel­le und der Natur wer­den spi­ri­tu­el­le und reli­giö­se Ange­bo­te im Kir­chen­jahr beson­ders gestal­tet, wie in der Advents­zeit der Weg zur Krip­pe oder der Emma­us-Gang zu Ostern. Von die­sen Ange­bo­ten füh­len sich auch Fami­li­en mit einem gerin­gen reli­giö­sen Bezug oder Anders­gläu­bi­ge angesprochen.

Bischof Beren­brin­ker wür­dig­te die Arbeit der Mit­ar­bei­te­rin­nen in den Kli­ni­ken als ein beson­de­res Ange­bot, was sich von den ande­ren cari­ta­ti­ven Hilfs­an­ge­bo­ten, die auch in der Öffent­lich­keit sicht­ba­rer sind, abhe­ben wür­de : „Fami­li­en als star­ke Säu­len der Gesell­schaft erfah­ren hier im geschütz­ten Raum Hil­fe.“ So wird auch ein Bei­trag zum Leit­ziel der Kir­chen, Fami­li­en beson­ders zu schüt­zen, geleistet.

Abschlie­ßend berich­te­ten Micha­el Brüg­gen­nol­te als Trä­ger­ver­tre­ter und Eli­sa­beth Schil­ling als Ver­tre­te­rin des Cari­tas­ver­ban­des Bri­lon e.V. auch von den Schwie­rig­kei­ten der Refi­nan­zie­rung die­ser Arbeit.

Text und Bild : Elke Nier­feld, Assis­tenz des Vor­stan­des Cari­tas­ver­band Brilon

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