Sensburg : Lückenschluss Hemer – Neheim und B7n im „Vordringlichen Bedarf“

Winterberg-Totallokal : B7n von Nuttlar in Richtung Brilon in den sog. ‚Vordringlichen Bedarf‘ des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen…

win­ter­berg-total­lo­kal : HSK Der hei­mi­sche Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Patrick Sen­s­burg begrüßt die heu­ti­ge Ver­öf­fent­li­chung des neu­en Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plans : „Dass der durch­ge­hen­de Lücken­schluss zwi­schen Hemer und Neheim, sowie die B7n von Nutt­lar in Rich­tung Bri­lon in den sog. ‚Vor­dring­li­chen Bedarf‘ des Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plans auf­ge­nom­men wur­den, ist eine gute Nach­richt für die Regi­on. Damit sind bei­de Pro­jek­te in den kom­men­den Jah­ren finan­zi­ell hin­ter­legt. Der Bund steht zu sei­nen Zusa­gen in der Regi­on. Nun muss das Land nach­le­gen, und end­lich die Pla­nun­gen vor­an­trei­ben, sodass der Bau der bei­den Pro­jek­te begin­nen kann.“

Der heu­te erst­mals ver­öf­fent­lich­te neue Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan wird in den Jah­ren bis 2030 Grund­la­ge für den Aus- und Neu­bau von Auto­bah­nen, Bun­des­stra­ßen, Bun­des­schie­nen­we­gen und Was­ser­stra­ßen sein. Der Bund inves­tiert dafür im Zeit­raum bis 2030 ins­ge­samt 265 Mil­li­ar­den Euro. Davon wer­den rund 94 Mil­li­ar­den Euro für den Aus- und Neu­bau von Pro­jek­ten bereit­ge­stellt. Eine Auf­nah­me in den Vor­dring­li­chen Bedarf des Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plans bedeu­tet, dass der Bund in den kom­men­den Jah­ren Gel­der für die Pro­jek­te im Haus­halt ein­stel­len wird. Damit die­se Mit­tel dann aber auch tat­säch­lich zum Bau abge­ru­fen wer­den kön­nen, müs­sen die Län­der mit ihren Stra­ßen­bau­be­hör­den zunächst Bau­recht für die Stra­ßen schaf­fen. In NRW schei­tert dies regel­mä­ßig an der zu knapp bemes­se­nen Per­so­nal­stär­ke des Lan­des­stra­ßen­bau­be­triebs Straßen.NRW, sowie am man­geln­den poli­ti­schen Wil­len der rot-grü­nen Landesregierung.

So hat­te Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Alex­an­der Dob­rindt zuletzt im Juli 2015 aus­drück­lich bedau­ert, dass NRW im ver­gan­ge­nen Jahr bei dem letz­ten Inves­ti­ti­ons­pa­ket des Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­ums kaum berück­sich­tigt wer­den konn­te, da es in NRW so gut wie kei­ne bau­rei­fen Pro­jek­te gab, die mit den zusätz­li­chen Bun­des­mit­teln in Höhe von 2,7 Mil­li­ar­den Euro hät­ten geför­dert wer­den kön­nen. Im Ergeb­nis floss ein Groß­teil der Bun­des­mit­tel an Län­der wie Hes­sen oder Bay­ern, die zahl­rei­che Stra­ßen­bau­pro­jek­te durch­ge­plant ‚in der Schub­la­de lie­gen‘ hat­ten, und somit sofort mit dem Bau begin­nen konnten.

Bereits im Jahr 2013 muss­te die rot-grü­ne Lan­des­re­gie­rung am Ende des Jah­res 44 Mil­lio­nen Euro an den Bund zurück­ge­ben, da es kei­ne Pro­jek­te gab, die rea­li­siert hät­ten wer­den kön­nen. „Vor die­sem Hin­ter­grund ist es schlicht unred­lich, dass die Lan­des­re­gie­rung stän­dig jam­mert, der Bund wür­de kei­ne Gel­der für NRW bereit­stel­len. Hier muss sich die Lan­des­re­gie­rung an die eige­ne Nase fas­sen statt mit den Fin­gern nach Ber­lin zu zei­gen“, so Sensburg.

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