Zehntes iXS Dirt Masters mit einigen Überraschungen

Winterberg-Totallokal : Europas größtes Freeride-Festival feiert in Winterberg Jubiläum

win­ter­berg-total­lo­kal : Zehn Jah­re iXS Dirt Mas­ters Fes­ti­val im Bike­park Win­ter­berg : Eine gelun­ge­ne Mischung aus Luft­akro­ba­tik auf zwei Rädern, span­nen­den Ren­nen, Live-Kon­zer­ten, Par­ty und Pro­dukt­mes­se fei­ert vom 13. bis 16. Mai Jubi­lä­um. Wer dabei ist, erlebt Moun­tain­bike Action auf Welt­klas­se-Niveau. Auf der Star­ter­lis­te ste­hen alle, die in der Sze­ne Rang und Namen haben. 35.000 Zuschau­er und rund 1800 Fah­rer erle­ben ein Get-Tog­e­ther von akti­ven Pros, Freeri­de-Legen­den und Nachwuchsridern.

Das Fes­ti­val fin­det die­ses Mal wie­der zu Pfings­ten statt. Los geht’s mit Trai­ning, eini­gen Qua­li­fi­ka­ti­ons­läu­fen und dem Cash for Tricks schon am Frei­tag. Wer sich ein ver­län­ger­tes Wochen­en­de gön­nen möch­te, bekommt also von Anfang an viel zu sehen. Die Fes­ti­val-Höhe­punk­te sind geschickt um den Sams­tag und Sonn­tag her­um gelagert.

Four-Cross-Ren­nen

Einer der sport­li­chen High­lights ist sicher­lich die 4X Pro­Tour, die welt­wei­te Serie der Four-Cross-Éli­te. Die Span­nung am Stre­cken­rand erfasst jeden Zuschau­er. Jeweils vier Rider star­ten gleich­zei­tig und lie­fern sich action­rei­che Kopf-an-Kopf-Ren­nen. Win­ter­berg ist der ers­te von ins­ge­samt fünf Stopps. Um das hoch­ka­rä­tig besetz­te Ren­nen beson­ders in Sze­ne zu set­zen, las­sen die Ver­an­stal­ter die Finals am Sonn­tag in den Abend­stun­den statt­fin­den. Direkt vor den Live­kon­zer­ten, so kön­nen die Zuschau­er ihre Ido­le und die Racer ihre Plat­zie­run­gen stan­des­ge­mäß feiern.

Downhill-Ren­nen

Fes­ter Bestand­teil des iXS Dirt Mas­ters Fes­ti­vals von Anfang an war und ist der iXS Ger­man Downhill Cup. Die „deut­sche Bun­des­li­ga“ des Downhill­sports gehört zu den erfolg­reichs­ten Seri­en des Moun­tain­bike­s­ports. Die Pros begin­nen ihre Qua­li­fi­ka­tio­nen schon am Frei­tag, am Sonn­tag fin­den dann die Finals statt. Damit regel­mä­ßi­ge Bike­park-Besu­cher mög­lichst kei­ne Trai­nings­vor­tei­le genie­ßen, wer­den Stre­cken­de­si­gner sich ein paar Über­ra­schun­gen aus­den­ken und die Win­ter­ber­ger Downhill­stre­cke eigens modifizieren.

Am Mon­tag trägt der Nach­wuchs ab 11 Jah­re sei­ne Races aus. Nach­wuchs­ri­der star­ten auf der­sel­ben Stre­cke wie die Pros und schnup­pern ers­te Wett­kampf­at­mo­sphä­re. Nur zwei Ter­mi­ne gibt es für Nach­wuchs­ri­der im deut­schen Kalen­der des iXS Downhill Cup. Das Ren­nen in Win­ter­berg ist das meist Begehr­te. Sobald die Anmel­dung geöff­net ist, sind die 250 Start­plät­ze ruck­zuck weg. Wohl ab Mit­te April öff­nen die Lis­ten, und dann heißt es schnell sein.

Slo­pe­style-Con­test

Spek­ta­ku­lä­rer Mit­tel­punkt des Fes­ti­val­wo­chen­en­des ist jedes Jahr der Slo­pe­style-Con­test am Sams­tag und Sonn­tag. Der Par­cours in Win­ter­berg ist auf Welt­klas­se-Niveau. Dar­um erwar­ten die Ver­an­stal­ter ein hoch­ka­rä­ti­ges Fah­rer­feld. Gleich anschlie­ßend gehen die Ama­teu­re in die Lines. Die Erfah­rung der zurück­lie­gen­den Jah­re zeigt : Sie ste­hen den Pros in nicht viel nach. Von den sport­li­chen Höhe­punk­ten wird es wie­der einen Live­stream geben.

Stunts, Jumps und Whips an jeder Ecke 

Jede Men­ge Luft­akro­ba­tik auf zwei Rädern erwar­tet die Zuschau­er am Pfingst­wo­chen­en­de in Win­ter­berg. Und wie so oft sind es gera­de die klei­nen Aktio­nen und Con­tests, die die iXS Dirt-Mas­ters-Sze­ne begeis­ter­ten. Bereits zum drit­ten Mal wer­den die Freeri­der beim Whip-Off-Con­test bat­teln. Auf einem Dirt Jump kata­pul­tie­ren sie sich hoch in die Luft und legen ihre Bikes ordent­lich quer. Ganz gleich ob Ex-Pro­fi, akti­ver Pro oder sol­che, die es mal wer­den wol­len : Wer Lust und Lau­ne hat, macht spon­tan mit. Eine Jury ent­schei­det über die sty­lishs­ten Whips. Und beim Cash for Tricks am Frei­tag­abend zei­gen Pros und Ama­teu­re in der Sram-Bowl ihre bes­ten Stunts für Bares. Wer dabei ist, lässt sich anste­cken von der Eupho­rie und feu­ert zusam­men mit der Fan­ge­mein­de die Rider zu Höchst­leis­tun­gen an.

Viel Kraft braucht, wer beim Pump­track Riot am Mon­tag die Nase vorn haben will. Auf dem mit klei­nen Hügeln und Steil­wand­kur­ven gespick­ten Rund­kurs gewin­nen die Star­ter allein durch dyna­mi­sches Zie­hen und Drü­cken, Beu­gen und Stre­cken der Bei­ne an Geschwin­dig­keit. Nach fünf Run­den auf dem 100 Meter lan­gen Kurs sind selbst Durch­trai­nier­te meist völ­lig fer­tig. Mit­ma­chen kann jeder, der es sich zutraut. Bike-Loop oder Arm­drü­cken – die Ver­an­stal­ter wer­den sicher noch spon­tan jede Men­ge Über­ra­schun­gen raus­hau­en, dar­auf kön­nen sich die Besu­cher verlassen.

Par­ty und Expo Area

Neben allen sport­li­chen Akti­vi­tä­ten darf die Par­ty nicht zu kurz kom­men. Die Music Night am Sams­tag- und Sonn­tag­abend. Beschlos­se­ne Sache ist, dass der ers­te Tag mit den Dis­co­dogs geschlos­sen wird und der zwei­te Tag mit Strom­gi­tar­ren­mu­sik live auf der Stage sein Ende fin­det. Der Jubi­lä­ums-Top-Act ist noch eine Über­ra­schung. Über das gesam­te Fes­ti­val­ge­län­de zieht sich eine gro­ße Aus­stel­ler­flä­che mit allen ange­sag­ten Mar­ken der Bran­che. Der Ein­tritt zu allen sport­li­chen Aktio­nen, zu Par­ty und Kon­zer­ten ist frei.

Ver­an­stal­ter sind das moun­tain­bike rider maga­zin und der Bike­park Win­ter­berg. Wei­te­re Infos unter www​.dirt​mas​ters​-fes​ti​val​.de und www​.bike​park​-win​ter​berg​.de.

Rück­blick

Als der Bike­park Win­ter­berg 2003 eröff­ne­te, war schnell klar : Eine auf­merk­sam­keits­star­ke Ver­an­stal­tung muss­te her, um Deutsch­lands belieb­tes­ten Bike­park gut in Sze­ne zu set­zen. Ein ers­ter Anlauf war 2004 der Abschluss­lauf der Downhill­se­rie King of Bike­park, zu dem mehr als 2.000 Zuschau­er kamen. Doch die Viel­sei­tig­keit der Stre­cken erfor­der­te ein offe­ne­res Veranstaltungskonzept.

Als 2006 der Bike­park Win­ter­berg den sei­ner­zeit größ­ten euro­päi­schen Slo­pe­sty­le­par­cours fer­tig­stell­te, waren die Wei­chen gestellt. Die ers­te Deut­sche Slo­pe­sty­le­meis­ter­schaft lock­te im sel­ben Jahr die Slo­pe­sty­ler von weit über die Lan­des­gren­zen hin­aus her an. Damit bewies der Bike­park Win­ter­berg Sinn für den neu­en Trend im viel­fäl­ti­gen Moun­tain­bike­s­port und schaff­te die Basis, um die Euro­pas größ­tes Freeri­de-Fes­ti­val gestrickt wurde.

Die eigent­li­che Idee für das iXS Dirt Mas­ters hat­te im Som­mer 2006 Frank „Lip­pe“ Weckert, damals Chef­rad­ak­teur und heu­te noch Inha­ber des moun­tain­bike rider maga­zin. Im Jahr dar­auf hat­te das Fes­ti­val dann sein Debüt. Vor­bild war das Crank Worx Fes­ti­val im kana­di­schen Whist­ler Moun­tain. Inzwi­schen steht das euro­päi­sche Pen­dant dem welt­größ­ten Freeri­de-Fes­ti­val in nicht viel nach.

Schon zum ers­ten iXS Dirt Mas­ters vom 18. bis 20. Mai 2007 kamen rund 20.000 Zuschau­er. Die Sze­ne hat­te gera­de­zu auf die­ses neue Kon­zept gewar­tet. Eine Mischung aus die­sen unter­schied­li­chen Aus­prä­gun­gen des Moun­tain­bike­s­ports, Musik und Aus­stel­ler­flä­che hat­te es bis dahin noch nicht gege­ben. Life­style plus hohes sport­li­ches Niveau mach­ten das iXS Dirt Mas­ters schnell noch bekann­ter und beliebter.

Die Ent­wick­lung Win­ter­bergs zum Mek­ka der euro­päi­schen Gra­vi­ty-Sze­ne setz­te 2013 die Red Bull Berg­li­ne eine Kro­ne auf. Der Slo­pe­sty­le­par­cours im Bike­park wur­de eigens für den anspruchs­vol­len Stopp der FMB World Tour mit Gold­sta­tus umgebaut.

Auch musi­ka­lisch glänz­te das iXS Dirt Mas­ters. Immer wie­der haben nam­haf­te Bands die Fes­ti­val-Büh­ne gerockt, unter ihnen H‑Blockx, Get Dead, Die Hap­py, Blood­lights, Peter Pan Speed­rock. The Kooks und Atlas Losing Grip.

 

 
 
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