Panne, Unfall, Feuer – wenn’s im Tunnel brenzlig wird

ADAC : Richtiges Verhalten kann Leben retten

win­ter­berg-total­lo­kal :  Mün­chen (ots) – Für jeden Auto­fah­rer ist es ein Hor­ror­sze­na­rio : Feu­er im Tun­nel. Im Ernst­fall kann rich­ti­ges Ver­hal­ten Leben ret­ten. Der ADAC fasst zusam­men, was im Tun­nel bei Stau, Pan­ne, Unfall oder Feu­er zu tun ist.

Gera­de auf dem Weg in den Ski­ur­laub ist die Fahrt durch die lan­gen Röh­ren oft unver­meid­bar. Tat­säch­lich pas­sie­ren im Tun­nel aber weni­ger Unfäl­le als außer­halb. Grund­sätz­lich soll­ten Auto­fah­rer Fol­gen­des beach­ten : Abblend­licht ein­schal­ten, Radio anstel­len und auf den Ver­kehrs­funk ach­ten. Außer­dem soll­te man immer einen gro­ßen Abstand zum Vor­der­mann ein­hal­ten und sich die Sicher­heits­ein­rich­tun­gen wie Not­aus­gän­ge und Not­ruf­te­le­fo­ne ein­prä­gen. Ganz wich­tig : nie­mals wen­den oder rück­wärts fah­ren und nur im Not­fall anhal­ten. Immer auf die Anwei­sun­gen und Infor­ma­tio­nen des Tun­nel­per­so­nals achten.

Was tun bei Stau ?

Wer im Stau ste­cken­bleibt, soll­te den Warn­blin­ker ein­schal­ten, den Motor abstel­len und im Fahr­zeug blei­ben. Wei­ter rät der ADAC, min­des­tens fünf Meter Abstand zum Vor­der­mann ein­zu­hal­ten, um bei Bedarf schnell eine Ret­tungs­gas­se bil­den zu können.

Was tun bei einer Panne ?

Nach dem Ein­schal­ten des Warn­blin­kers gilt : Das Fahr­zeug in einer Pan­nen­bucht, auf dem Stand­strei­fen oder so nah wie mög­lich am rech­ten Fahr­bahn­rand abstel­len und den Motor aus­ma­chen. Um die Ret­tungs­kräf­te zu infor­mie­ren, soll­te das Not­ruf­te­le­fon anstatt des Han­dys benutzt wer­den. So kann das Tun­nel­per­so­nal die genaue Posi­ti­on orten. Beim Ver­las­sen des Autos unbe­dingt auf den Ver­kehr ach­ten und eine Warn­wes­te tra­gen. Der ADAC emp­fiehlt, die Warn­wes­te immer griff­be­reit in der Fah­rer­tür zu verstauen.

Was tun bei einem Unfall ?

Auch in die­sem Fall heißt es den Warn­blin­ker ein­schal­ten, das Fahr­zeug so nah wie mög­lich am rech­ten Fahr­bahn­rand abstel­len und den Motor aus­schal­ten. Beim Aus­stei­gen aus dem Auto auf den Ver­kehr ach­ten und eine Warn­wes­te tra­gen. Auto­fah­rer soll­ten auch in die­sem Fall das Not­ruf­te­le­fon benut­zen, um die Ret­tungs­kräf­te zu rufen und anschlie­ßend even­tu­ell ver­letz­ten Per­so­nen helfen.

Was tun bei Feuer ?

Wenn es aus dem eige­nen Fahr­zeug raucht, soll­te der Fah­rer aus dem Tun­nel her­aus­fah­ren. Ist das nicht mehr mög­lich, das Fahr­zeug abstel­len, den Motor aus­schal­ten und den Zünd­schlüs­sel ste­cken­las­sen. Brennt ein ande­res Fahr­zeug, ist es wich­tig, einen gro­ßen Sicher­heits­ab­stand zu hal­ten. Auch in die­sem Fall müs­sen der Motor aus­ge­schal­tet, der Zünd­schlüs­sel ste­cken­ge­las­sen und die Ret­tungs­kräf­te über das Not­ruf­te­le­fon infor­miert wer­den. Auto­fah­rer soll­ten ein Feu­er nur im Anfangs­sta­di­um selbst löschen. Andern­falls müs­sen sie vom Feu­er weg den Tun­nel so schnell wie mög­lich über die Not­aus­gän­ge verlassen.

Quel­le : ADAC München

Im Not­fall kön­nen Auto­fah­rer den Tun­nel vom Feu­er weg so schnell wie mög­lich über die Not­aus­gän­ge ver­las­sen. Foto : ADAC/​Michael Bader

 
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