DRK-Familienzentrum & Kindertageseinrichtung Winterberg

Offizielle Vorstellung der neuen Außengruppen für  U 3‑Kinder des DRK-Familienzentrums Winterberg

win­ter­berg-total­lo­kal :  Beson­de­re Her­aus­for­de­run­gen erfor­dern fle­xi­ble Lösun­gen. Die Situa­ti­on in der Kin­der­be­treu­ung für unter drei­jäh­ri­ge Kin­der in Win­ter­berg hat sich in den Jah­ren 2014/2015 dra­ma­tisch ver­än­dert. Zwi­schen zehn und zwan­zig Anfra­gen nach Kin­der­ta­ges­be­treu­ungs­plät­ze für unter Drei­jäh­ri­ge konn­ten zum 1.8.2015 nicht befrie­digt wer­den. In Abstim­mung mit dem Kreis­ju­gend­amt des HSK und der Stadt Win­ter­berg konn­te das Deut­sche Rote Kreuz die­se Lücke schnell fül­len. Schon 2014 wur­de die ers­te Kin­der-Groß­ta­ges­pfle­ge in Trä­ger­schaft des DRK mit neun Betreu­ungs­plät­zen für Kin­der unter einem Jahr geschaf­fen wer­den. In die­sem Jahr wur­den zwei wei­te­re Kin­der­gar­ten­grup­pen als Außen­grup­pen spe­zi­ell für die Kin­der zwi­schen ein und drei Jah­ren in einem zum DRK-Fami­li­en­zen­trum benach­bar­ten Wohn­haus in der Schul­stra­ße 8 geschaffen.

Bei der offi­zi­el­len Vor­stel­lung beton­ten Rein­hard Som­mer, Vor­sit­zen­der des DRK Bri­lon, Bür­ger­meis­ter Wer­ner Eick­ler und Mar­tin Stol­te, Fach­be­reichs­lei­ter Schu­len und Jugend beim Hoch­sauer­land­kreis die Wich­tig­keit die­ser Lösung. Eick­ler : „Unse­re Kin­der sind das Wich­tigs­te, was wir haben. Gemein­sam mit dem Deut­schen Roten Kreuz Bri­lon haben wir schon eini­ge neue, inno­va­ti­ve Wege ein­ge­schla­gen, die sich am Ende immer als Gewinn zum Woh­le der Kin­der herausstellten.“

Mar­tin Stol­te vom Kreis­ju­gend­amt war begeis­tert von der päd­ago­gi­schen Umset­zung des „Pro­jekts U3-Außen­grup­pen“, das er bis­her nur theo­re­tisch beglei­tet hat­te. Rein­hard Som­mer und Ein­rich­tungs­lei­te­rin Anke Schmidt erklär­ten, dass die­ser wich­ti­ge Bei­trag zur Infra­struk­tur in Win­ter­berg eine gro­ße Her­aus­for­de­rung sei. Anke Schmidt : „Nach­dem die kom­plett neue Ein­rich­tung der bei­den neu­en Außen­grup­pen für die Klei­nen stand, muss­ten wir durch die Auf­nah­me von Flücht­lings­kin­der eini­ge Umstruk­tu­rie­run­gen in allen Grup­pen vor­neh­men, damit wir in der neu­en Situa­ti­on trotz­dem alle Kin­der alters­ge­mäß betreu­en und för­dern kön­nen. Dabei lag uns beson­ders am Her­zen, dass die ganz Klei­nen sich in einem behü­te­ten Umfeld wohl füh­len kön­nen. In den letz­ten zwei Jah­ren sind wir inter­kul­tu­rell gewor­den. Neben den zwan­zig nie­der­län­di­schen Kin­dern haben wir jetzt auch Kin­der aus Syri­en, Tsche­chi­en, Kroa­ti­en und dem Koso­vo. Trotz Sprach­bar­rie­ren kön­nen wir aber auch die­sen Kin­dern das Gefühl ver­mit­teln „Hier bin ich rich­tig, hier sagt man „JA“ zu mir.“ Rein­hard Som­mer ergänzt : „Wir gehen davon aus, das durch das inter­kul­tu­rel­le Ler­nen an der Basis, im Kin­der­gar­ten, auch die Akzep­tanz bei den Eltern gestei­gert wer­den kann. So kann Inte­gra­ti­on am ein­fachs­ten gelingen.“

Eini­ge der aus­län­di­schen Kin­der kom­men nächs­tes Jahr schon in die Schu­le. Schmidt : „Wir sind begeis­tert, wie moti­viert und lern­fä­hig die­se Kin­der sind. Sie wol­len so schnell wie mög­lich unse­re Spra­che ler­nen, damit sie fit für die Schu­le sind.“

BU : Besich­ti­gung der neu­en Außen­grup­pen des DRK-Fami­li­en­zen­trums Win­ter­berg
Foto : DRK-Fami­li­en­zen­trum Win­ter­berg, Chris­tia­ne Rummel

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