Gelenkprothese trotz Metall-Allergie ?

Winterberg-Totallokal : Elisabeth-Klinik Bigge und Fachklinik Kloster Grafschaft kooperieren

win­ter­berg-total­lo­kal : Big­ge. Kann eine All­er­gie das Funk­tio­nie­ren eines künst­li­chen Gelenks ver­hin­dern ? Ja, sie kann. „Natür­lich nicht bei einem Heu­schnup­fen“, sagt Dr. Mat­thi­as Heimann, Ober­arzt an der Eli­sa­beth-Kli­nik Big­ge. „Aber Pati­en­ten mit einer Metall-All­er­gie gegen Nickel, Kobalt oder Chrom kön­nen Pro­ble­me bekom­men, wenn ihr Kör­per all­er­gisch auf das Implan­tat reagiert.“

In der Eli­sa­beth-Kli­nik kön­nen Pati­en­ten mit einer Metall-All­er­gie pro­blem­los mit all­er­gie­ar­men oder all­er­gie­frei­em Mate­ri­al an der Hüf­te behan­delt wer­den. „In der Regel wird dann Titan und Kera­mik ver­wen­det“, erläu­tert Dr. Heimann. Für das Knie­ge­lenk gibt es ein Spe­zi­al­knie aus Zir­co­ni­um sowie spe­zi­ell beschich­te­ten Pro­the­sen. Ähn­li­che Pro­duk­te gibt es auch für Sprung­ge­lenk und Schulter.

„Vie­le Pati­en­ten sind aber unsi­cher, ob sie eine Metall-All­er­gie haben“, berich­tet Dr. Heimann. Die Eli­sa­beth-Kli­nik arbei­tet des­halb jetzt mit der Fach­kli­nik Klos­ter Graf­schaft zusam­men. Vor­teil für die Pati­en­ten : Die All­er­go­lo­gen der Fach­kli­nik kön­nen klä­ren, ob eine Unver­träg­lich­keit vor­liegt. „Das Ergeb­nis ermög­licht uns, die für den Pati­en­ten geeig­ne­te und am bes­ten ver­träg­li­che Pro­the­se zu wäh­len“, so Dr. Heimann.

Im Jahr 2013 wur­den in Deutsch­land rund 360.000 Men­schen mit einem künst­li­chen Gelenk ver­sorgt. Mit über 1. 000 Gelenk­er­satz­ope­ra­ti­on pro Jahr ist die Eli­sa­beth-Kli­nik regio­na­ler Spit­zen­rei­ter als zer­ti­fi­zier­tes Endo­pro­the­tik­zen­trum der Maximalversorgung.

Bild : Mit den Ergeb­nis­sen der Unter­su­chung aus der Fach­kli­nik Graf­schaft kann Dr. Mat­thi­as Heimann den Pati­en­ten das geeig­ne­te Mate­ri­al für eine Pro­the­se emp­feh­len.
(Foto : Mario Polzer)

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