Statement des LKT NRW zur Ausweitung der Kindertagesbetreuung

Weitere Öffnung von Kita und Kindertagespflege muss Realitäten vor Ort beachten

win­ter­berg-total­lo­kal : Der Land­kreis­tag NRW begrüßt die wei­te­ren Schrit­te zur Öff­nung von Kitas und Kin­der­ta­ges­pfle­ge unter Berück­sich­ti­gung des Infek­ti­ons­schut­zes und der Gege­ben­hei­ten vor Ort. Zudem for­dert der LKT NRW vom Land einen ent­spre­chen­den Aus­gleich für eine wei­te­re finan­zi­el­le Ent­las­tung der Eltern.

„Wir begrü­ßen die Plä­ne der Lan­des­re­gie­rung für eine wei­te­re Öff­nung der Kin­der­ta­ges­be­treu­ung ab dem 8. Juni im ein­ge­schränk­ten Regel­be­trieb. Wir wol­len, dass die Kin­der wie­der ihre Kita und ihre Kin­der­ta­ges­pfle­ge besu­chen kön­nen, und wir wol­len den Eltern eine Per­spek­ti­ve bie­ten. Alle Ver­ant­wort­li­chen vor Ort sind hoch moti­viert, einen ein­ge­schränk­ten Regel­be­trieb zu ermög­li­chen. Dies stellt aber auch hohe Anfor­de­run­gen an alle Betei­lig­ten. Ent­spre­chen­de Hygie­ne- und Schutz­maß­nah­men müs­sen umge­setzt wer­den. Die jewei­li­gen Gege­ben­hei­ten vor Ort sind dabei ent­schei­dend : Es muss im Ein­zel­nen berück­sich­tigt wer­den, wie vie­le Räu­me und Per­so­nal tat­säch­lich zur Ver­fü­gung ste­hen. Das sind wich­ti­ge Eck­punk­te, um das Infek­ti­ons­ri­si­ko für Kin­der und deren Fami­li­en sowie Erzie­he­rin­nen und Erzie­her bzw. Tages­müt­ter- und ‑väter soweit wie mög­lich zu mini­mie­ren. Die Coro­na-Pan­de­mie ist nicht über­stan­den“, betont Dr. Mar­tin Klein, Haupt-geschäfts­füh­rer des Land­kreis­tags NRW. Die kom­mu­na­len Spit­zen­ver­bän­de haben sich im Vor­be­rei­tungs­pro­zess gegen­über dem Land stets für eine größt­mög­li­che Fle­xi­bi­li­tät und Ent­schei­dungs­frei­heit vor Ort ein­ge­setzt. Die­sem Anlie­gen will das Land nun entsprechen.

„Das Betreu­ungs­an­ge­bot in Kitas und Kin­der­ta­ges­pfle­ge wird ab dem 8. Juni nicht in dem Umfang statt­fin­den kön­nen wie vor Coro­na. Alle Betei­lig­ten müs­sen sich wei­ter­hin auf Ein­schrän­kun­gen ein­stel­len. Daher for­dern wir vom Land, die finan­zi­el­len Vor­aus­set­zun­gen für die Kom­mu­nen zu schaf­fen, um Eltern wei­ter­hin – zumin­dest teil­wei­se – von Kita­bei­trä­gen frei­stel­len zu kön­nen. Das Land steht wegen der von ihm gesetz­ten Rah­men­be­din­gun­gen in der Ver­ant­wor­tung für die Refi­nan­zie­rung der aus­fal­len­den Bei­trä­ge, die im Bereich der Kreis­ju­gend­äm­ter ansons­ten über eine erhöh­te Umla­ge von den kreis­an­ge­hö­ri­gen Städ­ten und Gemein­den erbracht wer­den müss­te“, for­dert Klein.

Quel­le : Land­kreis­tag Nordrhein-Westfalen

Print Friendly, PDF & Email