„Ein ungeheuerlicher Vorgang“

Sozialdemokraten im Sauerland empört über die Vorgänge in Thüringen

bri­lon-total­lo­kal : Die Sau­er­län­der SPD und die sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Frak­ti­on im Kreis­tag des HSK zei­gen sich am Tag nach der Wahl des Minis­ter­prä­si­den­ten in Thü­rin­gen fas­sungs­los. „Ein unge­heu­er­li­cher Vor­gang, ein Tabu­bruch der in der deut­schen Nach­kriegs­ge­schich­te sei­nes­glei­chen sucht. Es ist mir abso­lut unver­ständ­lich, wie die FDP und die CDU in Thü­rin­gen sich zu Gehil­fen der Höcke-AfD machen kön­nen!“, so Rein­hard Brüg­ge­mann, Land­rats­kan­di­dat und Vor­sit­zen­der der SPD im Kreistag.

Auch der hei­mi­sche Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Kreis­vor­sit­zen­de Dirk Wie­se hat kein Ver­ständ­nis für die­ses Abstim­mungs­ver­hal­ten : „Die abge­ka­ter­te Wahl von Herrn Kem­me­rich zum Minis­ter­prä­si­den­ten ist ein unver­gleich­li­cher Tabu­bruch. Hans-Diet­rich Gen­scher wäre fas­sungs­los. Man macht mit Rechts­ra­di­ka­len und Faschis­ten kei­ne gemein­sa­me Sache, es liegt nun an Anne­gret Kramp-Kar­ren­bau­er und Chris­ti­an Lind­ner die­se fata­le Ent­schei­dung zu korrigieren.“

Für die Fei­er­stim­mung sei­nes Bun­des­tags­kol­le­gen Car­lo Cro­nen­berg (FDP) in den sozia­len Netz­wer­ken fin­det Wie­se eben­falls deut­li­che Wor­te : „Die ört­li­che FPD und ihr Vor­sit­zen­der muss sich auf ihrem Kreis­par­tei­tag am heu­ti­gen Abend in Föcking­hau­sen die Fra­ge gefal­len las­sen, ob sie es wirk­lich akzep­tie­ren möch­te, dass ihre eige­nen Par­tei­freun­de sich von Rechts­ra­di­ka­len ins Amt wäh­len las­sen. Die frü­he­ren FPD Minis­ter Baum und Leu­theu­ser-Schnar­ren­ber­ger haben am gest­ri­gen Tag mehr Rück­grat gezeigt als die hie­si­ge FPD und die­ses inak­zep­ta­ble Vor­ge­hen zurecht scharf kritisiert“

Quel­le : Max Bun­se – SPD Unter­be­zirk Hochsauerlandkreis

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