Außerschulischer Lernort bei KUMArn

Ziel war und ist es, das Angebot des KUMA mit dem Lehrplan abzustimmen und fest in den Kindergärten und den Grundschulen zu etablieren.

win­ter­berg-total­lo­kal : Um ihr KUMA (Kunst- und Mal­zen­trum) mit dem Muse­um über die Kir­chen­ma­ler­fa­mi­lie Berg­enthal für Kin­der noch inter­es­san­ter zu gestal­te­ten, star­te­te das Team von Ober­schle­dorn Aktiv im Novem­ber 2016  ein Lea­der-Pro­jekt als Wei­ter­ent­wick­lung des Regio­nal­e­pro­jek­tes “Land Leben Hei­mat“ mit den Koope­ra­ti­ons­part­nern der Han­se-Grund­schu­le, der Uni­ver­si­tät Sie­gen und der Muse­ums­päd­ago­gin Mir­jam Elburn.

Ziel war und ist es, das Ange­bot des KUMA mit dem Lehr­plan abzu­stim­men und fest in den Kin­der­gär­ten und den Grund­schu­len zu eta­blie­ren. Im ver­gan­ge­nen Som­mer kamen dann die ers­ten Kin­der in den Genuss, das neue Ange­bot zu erkun­den und jetzt, nach dem “ers­ten KUMA-Schul­jahr“ kön­nen die Ver­ant­wort­li­chen auf ein erfolg­rei­ches Jahr zurück­bli­cken. Mehr als 130 Kin­der von Kin­der­gar­ten bis zum vier­ten Schul­jahr besuch­ten das Muse­um mit Mal­werk­statt. Mit einer spie­le­ri­schen Her­an­ge­hens­wei­se wird ver­sucht, dem Nach­wuchs das The­ma Kunst näher zu brin­gen. Der Vor­mit­tag sieht so aus, dass die Kin­der in zwei Grup­pen auf­ge­teilt wer­den. Wäh­rend eine Grup­pe sich mit Arnold Fig­ge und KUMI, der Kir­chen­maus auf Spu­ren­su­che in die Berg­enthal-Aus­stel­lung begibt um dort auf Bil­der­su­che zu gehen und ein extra erar­bei­te­tes Quiz zu lösen, arbei­tet die zwei­te Grup­pe zeit­gleich unter Anlei­tung von Clau­dia Brass-Hes­se, Gise­la Holt­kot­te, Iwo­na Fet­ke und Sabri­na Hell­wig in der Krea­tiv­werk­statt. Nach einer kur­zen Pau­se wird getauscht. In der Krea­tiv-Werk­statt gibt es ver­schie­de­ne Kurs­an­ge­bo­te : In der “Far­ben­kü­che“  ler­nen die Kin­der zum Bei­spiel, wie die Far­ben in ihre Mal­käs­ten kom­men und womit die Künst­ler frü­her gemalt haben. Die Kin­der erfah­ren, wie man aus Natur­ma­te­ria­li­en selbst Far­ben her­stel­len kann und pro­bie­ren dies anschlie­ßend aus. Im Kurs “Wer bin ich?“ gilt es aus Ton ein Selbst­bild­nis zu for­men und in der “Dru­cker­werk­statt“ erfah­ren die Kin­der, wie man frü­her ohne PC und Dru­cker aus­kam und kre­ieren mit einer Dru­cker­pres­se ihre eige­nen Kunstwerke.

Als High­light des außer­schu­li­schen Lern­or­tes hat sich mit der Zeit die “Über­kopf­mal­sta­ti­on“  her­aus­ge­stellt. Hier liegt der Besu­cher wie die Kir­chen­ma­ler Berg­enthal oder Michel­an­ge­lo in frü­he­rer Zeit auf dem Rücken und malt über Kopf. Um wirk­lich zu sehen, wie anstren­gend die­se Arbeit war, ist der Raum abge­dun­kelt und die Kin­der haben eine Taschen­lam­pe im Mund, um sich selbst ein wenig Licht zu ver­schaf­fen, denn auch die Kir­chen­ma­ler muss­ten sich frü­her mit einer Ker­ze im Mund selbst Licht verschaffen.

Nach einem Jahr zie­hen die Leh­rer und Ver­ant­wort­li­chen eine posi­ti­ve Bilanz. Die Kin­der hat­ten viel Spaß und haben gelernt, nicht alles selbst­ver­ständ­lich hin­zu­neh­men, son­dern Din­ge auch zu hin­ter­fra­gen. Für alle Betei­lig­ten ist es auf jeden Fall immer ein kurz­wei­li­ger Tag. Des­halb hat Ober­schle­dorn Aktiv auch schon Ideen zu wei­te­ren Kur­sen ent­wi­ckelt, die nach für nach fest in das Kurs­pro­gramm mit auf­ge­nom­men wer­den sollen.

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