Wettkampf-Areal und Helfer-Heer beim Weltcup immer fest im Blick

Winterberg-Totallokal : Streckenchef Klaus Brinkmann koordiniert die Ehrenamtlichen auf der Rennstrecke

win­ter­berg-total­lo­kal : Weit­blick braucht er, und gute Ner­ven. Denn als Stre­cken­chef beim Fina­le des FIS Snow­board Welt­cup koor­di­niert Klaus Brink­mann nicht nur den Ein­satz vie­ler Hel­fer, son­dern fun­giert auch als Ansprech­part­ner für so man­chen Offi­zi­el­len. Wenn der gro­ße Tag da ist und der inter­na­tio­na­le Snow­board-Tross am 6. März Ein­zug im Ski­lift­ka­rus­sell hält, hat Klaus Brink­mann schon vie­le arbeits- und ereig­nis­rei­che Tage hin­ter sich.

„Schon Don­ners­tag­nach­mit­tag legen wir los und arbei­ten bis zum Sonn­tag qua­si durch“, erzählt er. Rund 300 Meter Wett­kampf-Stre­cke gilt es, prä­zi­se her­zu­rich­ten. „Wir sper­ren alles ab, stel­len Sicher­heits­net­ze auf, wei­sen den Ziel­be­reich aus und erle­di­gen unzäh­li­ge wei­te­re Auf­ga­ben, die das Publi­kum so gar nicht wahrnimmt.“

Kei­ne Fra­ge, dass er auch am Ver­an­stal­tungs­tag rotiert. „Dann bin ich dau­ernd auf dem Ver­an­stal­tungs­ge­län­de unter­wegs – irgend­wo ist stän­dig etwas zu erle­di­gen oder nach­zu­bes­sern. Man muss ein Auge dafür haben, wo es gera­de brennt“, beschreibt der IT-Spe­zia­list einer Frank­fur­ter Bank sei­nen Auf­ga­ben­be­reich. Er sieht sich als „Naht­stel­le“ zwi­schen inter­na­tio­na­lem Ver­band und dem loka­len Ausrichter.

Klaus Brink­mann weiß, was er tut, arbei­tet pro­fes­sio­nell. Dabei kommt ihm sei­ne gro­ße Erfah­rung zugu­te. Jah­re­lang hat er den alpi­nen Nach­wuchs des Ski­klubs Win­ter­berg betreut, sowohl als Trai­ner als auch als Fach­wart. „Sei­ner­zeit haben wir vie­le Ren­nen besucht und auch selbst aus­ge­rich­tet“, erin­nert er sich. „Und da sich Wett­kämp­fe im Alpin­ski von der Orga­ni­sa­ti­on her nicht grund­le­gend von Snow­board-Con­tests unter­schei­den, war ich gewis­ser Wei­se vor­be­las­tet für den Pos­ten des Pis­ten­chefs. Aller­dings sind die Anfor­de­run­gen bei einem FIS-Welt­cup doch deut­lich grö­ßer, als bei einem Schü­ler- oder Jugendrennen.“

Schon vor zehn Jah­ren hat­te sich Klaus Brink­mann in die Hel­fer­ko­lon­ne rund um den Snow­board-World­cup ein­ge­reiht, damals orga­ni­sier­te er das Rutsch­kom­man­do. Sei­ne ver­ant­wor­tungs­vol­le Auf­ga­be als Stre­cken­chef trat er dann erst­mals im vori­gen Jahr an – auf Anhieb mit Erfolg. Immer­hin beschei­nig­te Snow­board Ger­ma­ny den Win­ter­ber­ger Aus­rich­tern das „bes­te Ren­nen der gesam­ten Welt­cup-Sai­son“. Typisch Sau­er­län­der : Klaus Brink­mann selbst ist da eher boden­stän­dig und beschei­den : „Ich glau­be, wir haben das recht gut hin­be­kom­men. Ich wür­de mich freu­en, wenn wir das die­ses Mal wie­der schaffen.“

Dass der Event rei­bungs­los abläuft, erfor­dert exak­te Abspra­chen und eine funk­to­nie­ren­de Zusam­men­ar­beit aller Betei­lig­ten, betont Klaus Brink­mann : „Wir arbei­ten mit den Lift­be­trei­bern und der FIS Hand in Hand.“ Feu­er und Flam­me ist er für „sei­ne“ Crew. „Qua­si von Null auf Hun­dert hat sich aus den ver­schie­de­nen betei­lig­ten Ver­ei­nen ein ganz tol­les Team ent­wi­ckelt“, schwärmt er. Die Leu­te ver­ste­hen sich groß­ar­tig – auch über die Arbeit für den Wett­kampf hin­aus. „Mit einer solch groß­ar­ti­gen Trup­pe macht die Arbeit ein­fach Spaß.“ Info : www​.snow​board​-win​ter​berg​.de

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