Gesundheitsausschuss des Landkreistags NRW

Pandemie : Gesundheitsfachleute fordern Konzept für den Herbst

win­ter­berg-total­lo­kal : LKT : Der Gesund­heits­aus­schuss des Land­kreis­tags NRW for­dert recht­zei­ti­ge Vor­keh­run­gen für das zu erwar­ten­de ver­stärk­te Coro­na-Infek­ti­ons­ge­sche­hen im Herbst.

Die Gesund­heits­fach­leu­te des Land­kreis­ta­ges NRW for­dern die zügi­ge Auf­nah­me von Vor­be­rei­tun­gen für eine mög­li­che Coro­na-Wel­le zum Jah­res­en­de. „Um auf ein sich ver­schär­fen­des Infek­ti­ons­ge­sche­hen im Herbst und Win­ter 2022 reagie­ren zu kön­nen, braucht es schon jetzt ein schlüs­si­ges Kon­zept mit Per­spek­ti­ve. Zudem müs­sen die Krei­se ziel­ge­rich­te­te Schutz­maß­nah­men ergrei­fen kön­nen“, mahn­te der Vor­sit­zen­de des Gesund­heits­aus­schus­ses des Land­kreis­tags NRW, Land­rat Jür­gen Mül­ler (Kreis Her­ford) in der heu­ti­gen Sit­zung des Fach­aus­schus­ses in Herford.

Vor die­sem Hin­ter­grund begrüß­te der Gesund­heits­aus­schuss den Beschluss der Gesund­heits­mi­nis­ter­kon­fe­renz (GMK) vom 16. Mai 2022, mög­li­che Schutz­maß­nah­men wie­der im Infek­ti­ons­schutz­ge­setz (IfSG) zu regeln. Bund und Län­der sei­en in die­sem Zusam­men­hang aber auch in der Pflicht, die Kom­mu­nen früh­zei­tig in die Erar­bei­tung von Stra­te­gien zur Pan­de­mie-Bekämp­fung und IfSG-Ände­run­gen einzubinden.

Die bal­di­ge Anpas­sung des IfSG sol­le schließ­lich dazu genutzt wer­den, die umfas­sen­den Ein­zel­fall­mel­dun­gen an das Robert Koch-Insti­tut (RKI) zu strei­chen. Die Erfah­run­gen der ver­gan­ge­nen Mona­te hät­ten gezeigt, dass die­se Mel­dun­gen kei­nen rele­van­ten Mehr­wert mehr gene­rie­ren, aber noch immer erheb­li­che per­so­nel­le Res­sour­cen bin­den. „Es kann nicht sein, dass unver­än­dert eine Viel­zahl von Beschäf­tig­ten mit der Pfle­ge einer prak­tisch nicht mehr rele­van­ten Sta­tis­tik betraut wer­den müs­sen. Die GMK hat dies in ihrem Beschluss vom 16. Mai 2022 auch erkannt und ver­deut­licht. Der Bund ist gefor­dert, end­lich die not­wen­di­gen Rege­lun­gen zu tref­fen, um die­ses Per­so­nal wie­der für ande­re Auf­ga­ben ein­zu­set­zen“, bekräf­tig­te Müller.

Quel­le : Land­kreis­tag Nordrhein-Westfalen

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