Begegnungscafé „Himmel und Erde“ in Sundern

Begegnungscafé soll Menschen aus ihrer persönlichen Isolation herauszuholen

win­ter­berg-total­lo­kal : Das Wet­ter hat es gut gemeint letz­ten Sonn­tag, als bei strah­len­dem Son­nen­schein das neue Begeg­nungs­ca­fé „Him­mel und Erde“ in der Fuß­gän­ger­zo­ne in Sun­dern von Pfar­rer Ste­fan Sie­bert ein­ge­seg­net wur­de. Der Impuls zu die­sem Begeg­nungs­ca­fé ging von der ört­li­chen Cari­tas-Kon­fe­renz aus, in der sich schon seit Jahr­zehn­ten Män­ner und Frau­en ehren­amt­lich in der Gemein­de und im gemein­de­na­hen Sozi­al­raum enga­gie­ren. In ihren Besuchs­diens­ten wur­de fest­ge­stellt, dass es zuneh­mend wich­tig ist, Ange­bo­te zu machen, um Men­schen aus ihrer per­sön­li­chen Iso­la­ti­on herauszuholen.

Pfar­rer Ste­fan Sie­bert ver­glich die Ehren­amt­li­chen der Cari­tas-Kon­fe­renz im Got­tes­dienst mit den Trä­gern der Bah­re, die ein Loch in ein Dach schla­gen, um einen Gelähm­ten zu Jesus zu brin­gen. „Die Mit­ar­bei­te­rin­nen des CKD Vor­stands sind, ähn­lich wie die Trä­ger krea­tiv, sie sind inno­va­tiv, sie set­zen ihren Plan in die Tat um, sie packen an“, so Ste­fan Sie­bert. Das Vor­stands­team der Cari­tas-Kon­fe­renz St. Johan­nes Sun­dern hat mit viel Enga­ge­ment die­ses Laden­lo­kal in der Haupt­str. 103 ein­ge­rich­tet. Hilf­reich war auch die gro­ße Unter­stüt­zung durch Spen­den der Bevöl­ke­rung. „Wir freu­en uns, dass die­ser Begeg­nungs­ort in Sun­dern von vie­len Men­schen mit­ge­tra­gen wird“, berich­tet Sil­ke Köh­ler vom Vor­stands­team der Caritas-Konferenz.

Als offe­ner Treff gedacht soll das Begeg­nungs­ca­fé Rah­men­be­din­gun­gen bie­ten für Begeg­nung über die Gren­zen von Alter, Reli­gi­on, Natio­na­li­tät, Ein­kom­men usw. hin­weg und außer­dem die Mög­lich­keit schaf­fen, sich für die eige­nen Inter­es­sen einzusetzen.

Dazu braucht es eben auch Orte, die für Kir­che noch eher unge­wohnt, den Men­schen in ihrem Leben aber wich­tig sind. Dort kön­nen „zweck­freie” Begeg­nun­gen mit Men­schen ent­ste­hen. Men­schen mit ihren unter­schied­li­chen Lebens­si­tua­tio­nen und Lebens­ent­wür­fen kön­nen bes­ser erreicht werden.

„Um Men­schen in Not­si­tua­tio­nen zu errei­chen oder Ein­sam­keit in den Blick zu neh­men, müs­sen wir als Kir­che neue Wege beschrei­ten. Die Orte müs­sen für die Men­schen nie­der­schwel­lig zugäng­lich sein, der Ein­tritt ist nicht an Bedin­gun­gen geknüpft“, so Bir­git­ta Plass vom Vor­stands­team der Cari­tas-Kon­fe­renz St. Johan­nes. Der Cari­tas­ver­band Arns­berg-Sun­dern unter­stützt ger­ne die­ses tol­le Pro­jekt. „Gemein­sam sind wir mit die­ser nied­rig­schwel­li­gen Begeg­nung sicht­ba­re Kir­che vor Ort“, so Chris­ti­an Stock­mann, sozi­al­fach­li­cher Vor­stand des Caritasverbandes.

„Him­mel und Erde“ gibt es auch in Neheim, in der Pfar­rei St. Johan­nes Bap­tist Neheim und in Voß­win­kel ist ein wei­te­rer Stand­ort des Pro­jek­tes ent­stan­den. Im Anton Schwe­de Haus gibt es das Begeg­nungs­ca­fé „Him­mel und Erde“ in Neheim.

Quel­le : Cari­tas­ver­band Arns­berg-Sun­dern e.V.

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