Winterberg-Totallokal : Köhler und Fiebig fahren auf „weichem Eis“ auf Rang fünf
winterberg-totalllokal : Altenberg/Winterberg. (ske) Olympiasiegerin Mariama Jamanka (Thüringen) setzt in der neuen Weltcup-Saison ihre Erfolgsserie fort : Nach dem Sieg in Sigulda und Rang zwei in Winterberg gewann Jamanka mit der überragenden Winterberger Anschieberin Annika Drazek am Samstag das Zweierbob-Rennen in Altenberg vor der Kanadierin Christine de Bruin und der US-Amerkanerin Elana Meyers Taylor. Grundlagen des Erfolges waren die besten Startzeiten und nach Platz drei im ersten eine deutliche Steigerung im zweiten Lauf. Anna Köhler und Leonie Fiebig vom BSC Winterberg belegten mit einem Rückstand von 0,49 Sekunden den fünften Platz vor Stephanie Schneider und Ann-Christin Strack (Sachsen Oberbärenburg/Stuttgart).
„Die Fahrt im ersten Lauf war eigentlich gut, dafür die Startzeit aber nicht“, sagte Anna Köhler. „Im zweiten Lauf war es genau umgekehrt. Die Endzeit hat überhaupt nicht gepasst.“ Das sah auch Bundestrainer René Spies so : „Anna hat im zweiten Lauf zu große Schwächen gezeigt. Anna konnte ihren dritten Platz aus der letzten Saison nicht wiederholen.“ Köhler hatte Probleme mit dem Umstellung vom Training aufs Rennen, weil sich das Eis verändert hatte und durch die Witterung „weich“ geworden war. „Im Training mit gelackter Piste war es schöner zu fahren.“
In der Gesamt-Weltcupwertung nach drei Rennen führt Jamanka mit 660 Punkten vor Köhler(576). Der nächste Weltcup findet am kommenden Wochenende am Königssee statt. Dort wird auch die Europameisterschaft ausgetragen.
Den Sieg im Zweierbob der Mäner sicherte sich in Altenberg Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich mit Anschieber Thorsten Margis (BSC Sachsen Oberbärenburg). Großes Pech hatte Christopher Weber (BSC Winterberg) im Schlitten von Johannes Lochner (Stuttgart): Der Bob stürzte im ersten Lauf, beide Athleten zogen sich Verbrennungen an der Schulter zu. „Beiden geht es den Umständen entsprechend gut“, sagte Spies am Samstag. Weber konnte im Viererbob-Rennen am Sonntag aber nicht antreten. Den Sieg sicherte sich Francescon Friedrich. Nico Walther wurde Dritter, Johannes Lochner landete auf Rang vier.
Quelle : Sven Kästner, Stützpunktleiter BSD