Tourismus bleibt wichtiger Wirtschaftsfaktor der Region

Tourismus bleibt wichtiger Wirtschaftsfaktor der Region

Sauerland-Tourismus zieht auf seiner Mitgliederversammlung Bilanz

Auf ein erfolg­rei­ches Jahr konn­te der Sau­er­land-Tou­ris­mus auf sei­ner Mit­glie­der­ver­samm­lung am Mitt­woch, 9. Okto­ber, im Musik­bil­dungs­zen­trum Süd­west­fa­len in Bad Fre­de­burg zurück­bli­cken. Neben etli­chen För­der­pro­jek­ten stan­den dabei auch die The­men Digi­ta­li­sie­rung und Nach­hal­tig­keit im Fokus der tou­ris­ti­schen Arbeit des regio­na­len Dach­ver­ban­des und wer­den auch zukünf­tig von beson­de­rer Bedeu­tung sein.

Phil­ipp Schar­fen­baum, Vor­sit­zen­der des Tou­ris­mus­ver­ban­des, eröff­ne­te die, mit rund 70 Teil­neh­mern gut besuch­te, Ver­samm­lung mit einer Zusam­men­fas­sung der Vor­stands­ak­ti­vi­tä­ten des abge­lau­fe­nen Geschäfts­jah­res. Eine Ver­än­de­rung gibt es zukünf­tig im Vor­stand des Sau­er­land-Tou­ris­mus. So wur­de Jens Hoh­ei­sel, Geschäfts­füh­rer des Natur­parks Arns­ber­ger Wald, ein­stim­mig als Nach­fol­ger für den pen­si­ons­be­dingt aus­ge­schie­de­nen Dr. Jür­gen Wut­sch­ka gewählt.

Positiver Rückblick und Ausblick mit Ambitionen

„Der Tou­ris­mus im Sau­er­land hat auch im ver­gan­ge­nen Jahr wie­der gezeigt, dass er ein wich­ti­ges Stand­bein der hei­mi­schen Wirt­schaft ist“, resü­mier­te Dr. Jür­gen Fisch­bach, Geschäfts­füh­rer des Sau­er­land-Tou­ris­mus, im Rah­men sei­nes Berichts und gab einen Ein­blick in die aktu­el­len Akti­vi­tä­ten und Mar­ke­ting­maß­nah­men des Tou­ris­mus­ver­bands. „Unse­re ambi­tio­nier­ten Zie­le kön­nen wir aller­dings nur gemein­schaft­lich errei­chen und daher gilt es umso mehr, an einem Strang zu zie­hen und mit jeder Men­ge Akri­bie und Herz­blut die täg­li­che Arbeit anzu­ge­hen.“ Dazu sol­len unter ande­rem auch eine Viel­zahl von För­der­pro­jek­ten bei­tra­gen, um neue Akzen­te für den hei­mi­schen Tou­ris­mus zu set­zen. Wäh­rend „Das Sau­er­land – eine Out­door­re­gi­on für Alle“ sich bspw. den Aus­bau bar­rie­re­frei­er Ange­bo­te in der Regi­on zum Ziel gesetzt hat, wird beim „Smar­ten Tou­ris­mus­la­bor“ der Rot­haar­steig zum ers­ten kli­ma­re­si­li­en­ten Fern­wan­der­weg Euro­pas wei­ter­ent­wi­ckelt. Wei­te­re Pro­jek­te sind „Nach​hal​tig​keits​werk​statt​.NRW“, „Tou­ris­mus Data Intel­li­gence Initia­ti­ve NRW“ und das über­grei­fen­de Pro­jekt „GREN­ZEN­LOS“ gemein­sam mit dem Natur­park Sau­er­land Rot­h­aar­ge­bir­ge, dem Sau­er­län­di­schen Gebirgs­ver­ein und dem Natur­park Ber­gi­sches Land.

Nachhaltigkeit bleibt weiterhin Querschnittsthema

Einen wei­te­ren Ein­blick in die aktu­el­len Akti­vi­tä­ten im Bereich der Nach­hal­tig­keit gab Anna Galon, Nach­hal­tig­keits­be­auf­trag­te des Sau­er­land-Tou­ris­mus. Hier hat­te sich das Sau­er­land im ver­gan­ge­nen Jahr gemein­sam mit den tou­ris­ti­schen Nach­barn aus Sie­gen-Witt­gen­stein über das renom­mier­te Insti­tut Tour­Cert als „nach­hal­ti­ges Rei­se­ziel“ zer­ti­fi­zie­ren las­sen. Gemein­sam mit den zer­ti­fi­zier­ten Part­nern aus der Tou­ris­mus­bran­che, soge­nann­ten „Tour­Cert Qua­li­fied Betrie­ben“, gilt es nun, bestän­dig an Ver­bes­se­run­gen in den Berei­chen Kun­den­in­for­ma­ti­on, Arbeits­be­din­gun­gen, Umwelt­schutz, Gemein­wohl, Men­schen­rech­te und fai­re Geschäfts­be­zie­hun­gen zu arbeiten.

Gästezahlen bleiben auch 2024 auf hohem Niveau

Beim Blick auf die Gäs­te­an­künf­te und ‑über­nach­tun­gen der ers­ten sie­ben Mona­te des Jah­res 2024 liegt das Sau­er­land eben­falls auf wei­ter­hin hohem Niveau nur knapp hin­ter den Wer­ten des Vor­jah­res. 1.454.356 Gäs­te­an­künf­te (Zuwachs von 0,9 Pro­zent gegen­über 2023) und 4.417.271 Gäs­te­über­nach­tun­gen (Rück­gang um 1,6 Pro­zent gegen­über 2023) konn­te „Deutsch­lands inspi­rie­ren­de Out­door­re­gi­on“ bis­her ver­bu­chen. Die Auf­ent­halts­dau­er liegt durch­schnitt­lich bei 3,0 Tagen und somit um 0,1 unter dem Vor­jah­res­wert. „Die teils wech­sel­haf­ten Wit­te­rungs­be­din­gun­gen im Früh­jahr und wei­ten Tei­len des Som­mers sowie der frü­he Zeit­punkt der Oster­fe­ri­en für uns als Out­door­re­gi­on in die­sem Jahr eher sub­op­ti­mal“, erläu­tert Rou­ven Soy­ka, Pres­se­spre­cher des Sau­er­land-Tou­ris­mus. „Dies hat sich beson­ders bei den sonst sehr spon­ta­nen Buchun­gen kurz vor Feri­en­be­ginn oder den lan­gen Wochen­en­den bemerk­bar gemacht.“ Die zugrun­de lie­gen­den Zah­len bezie­hen sich dabei auf die gesam­te tou­ris­ti­sche Regi­on inklu­si­ve der in Hes­sen lie­gen­den Sau­er­län­der Tourismusorte.

 

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Quel­le: Sau­er­land-Tou­ris­mus e.V.
Bild: Phil­ipp Schar­fen­baum, Vor­sit­zen­der des Sau­er­land-Tou­ris­mus, begrüßt die Teil­neh­mer der dies­jäh­ri­gen Mitgliederversammlung.
Foto­credits: Sau­er­land-Tou­ris­mus e.V. / Rou­ven Soyka