Hochheideblüte und Beerenreife ist der Höhepunkt des Sommers

Lila Landschaftstraum und nachhaltiger Genuss – Hochheideblüte und Beerenreife ist der Höhepunkt des Sommers

Die Hei­de beginnt zu blü­hen und die ers­ten Bee­ren sind reif. Die Hoch­hei­den, eine sel­ten gewor­de­ne, tra­di­tio­nel­le Land­schafts­form, sind jetzt der Sehn­suchts­ort von Natur­lieb­ha­bern, gro­ßen Genie­ßern und klei­nen Lecker­mäul­chen. So groß die Attrak­ti­on auch ist, es geht um sanf­tes Natur­er­le­ben, bio­lo­gisch gesun­den Genuss, nach­hal­ti­ge Land­schafts- und Arten­pfle­ge. Auf die Kids war­ten neben den süßen Bee­ren noch wei­te­re Überraschungen.

Das unend­lich erschei­nen­de Meer an win­zi­gen Blü­ten zieht das Auge gera­de­zu magisch an. Von dunk­lem Pur­pur über Rot­vio­lett und Blau­vio­lett bis hin zu leich­tem Rosa reicht die Palet­te. Ein Far­ben­meer soweit das Auge reicht und ein Natur­schau­spiel, das sei­nes­glei­chen sucht. Die Besen­hei­de­sträu­cher sind die Stars des Hochsommers.

Blaue Kügel­chen im lila Blütenmeer

Dazwi­schen fin­den sich weni­ger far­ben­fro­he, aber umso genuss­rei­che­re „Hei­de­be­woh­ner“. Die Hei­del­beer­sträu­cher hän­gen vol­ler Bee­ren, die ers­ten sind bereits reif. Bald fol­gen auch die Prei­sel­bee­ren. Am Früch­te­korb der Natur dür­fen sich Besu­cher bedie­nen und die gesun­den, hoch­aro­ma­ti­schen klei­nen Bee­ren gra­tis mit nach Hau­se neh­men. Wer nicht wider­ste­hen kann, darf natür­lich auch gleich an Ort und Stel­le genießen.

Süß, aro­ma­tisch und unver­gleich­lich gesund

Frü­her wur­de öfter vor dem Ver­zehr im Wald gesam­mel­ter Bee­ren gewarnt – es bestehe das Risi­ko, sich mit dem Fuchs­band­wurm zu infi­zie­ren. Die­ser Infek­ti­ons­weg gilt bei For­schern mitt­ler­wei­le als sehr unwahr­schein­lich. Wer ganz sicher sein will, wäscht die Bee­ren zuhau­se in Was­ser und trock­net sie vor­sich­tig auf einem Küchen­tuch. Am bes­ten frisch ver­zeh­ren. Sai­so­nal, regio­nal und bio­lo­gisch – nach­hal­ti­ger geht’s kaum.

Heidelbeersträucher
Tou­rist-Infor­ma­ti­on Wil­lin­gen / David Heise

Gesund sind Hei­del­bee­ren alle­mal. Die „Ech­ten“ gibt es nur in der Natur, nicht im Han­del. Mit den gekauf­ten Kul­tur­blau­bee­ren haben sie außer der run­den Form und der blau­en Haut nicht viel gemein­sam. Die „Rich­ti­gen“ sind klei­ner und auch das Frucht­fleisch ist blau. Sie sind aro­ma­ti­scher und ent­hal­ten deut­lich mehr Vit­ami­ne, Mine­ral­stof­fe und Anti­oxi­dan­ti­en – ein ech­tes Superfood.

Natur lie­ben, schüt­zen und bewahren

Als Dan­ke­schön für die­se Gaben der Natur, soll­ten alle Besu­cher zum Erhalt der Hoch­hei­den bei­tra­gen, indem sie sich auf den aus­ge­wie­se­nen Wegen auf­hal­ten. Pflü­cken bit­te nur mit der Hand und die Sträu­cher nicht beschä­di­gen. Das Abstrei­fen mit „Käm­men“ ist nicht erlaubt. Jeder Besu­cher darf nur so vie­le Bee­ren pflü­cken, wie er selbst ver­zeh­ren kann. So ist genug für alle da – auch noch in den nächs­ten Jahren.

Die wich­tigs­te Rol­le beim Erhalt der Berg­hei­den spie­len Scha­fe und Zie­gen, die die Flä­chen bewei­den. Ohne sie wür­de sich die natür­li­che Wie­der­be­wal­dung auf den tro­cke­ne­ren Stand­or­ten mit Pio­nier­ge­höl­zen wie Bir­ke, Zit­ter­pap­pel, Wei­de und Eber­esche, Fich­te und Kie­fer schnell aus­brei­ten, Besen­hei­de und Bee­ren­sträu­cher ver­drän­gen und dem Lila-Land­schafts­traum nach und nach ein Ende bereiten.

Kin­der ler­nen Wert­schät­zung der Natur

Für die Kin­der ist das Bee­ren-Sam­meln ein beson­de­res Ereig­nis. Das durch­aus mühe­vol­le­re Pflü­cken statt des beque­men Griffs ins Super­markt­re­gal macht den Genuss am Ende umso grö­ßer. Vor allem aber ler­nen die Kin­der den Wert der Natur zu schät­zen und der Nah­rung, die sie uns schenkt. Berg­hei­den gibt es auf vie­len der Wil­lin­ger Berg­gip­feln. Bei­spiels­wei­se auf dem Oren­berg, Oster­kopf, Kah­le Pön und natür­lich auf dem Ettels­berg. Dort erwar­ten vor allem die Kids eini­ge Überraschungen.

Aben­teu­er erle­ben auf neu­en Erlebniswegen

Neben dem Kyrill­pfad und dem gro­ßen Aben­teu­er­spiel­platz zie­hen seit die­sem Som­mer zwei neue, span­nen­de Erleb­nis­we­ge die klei­nen Aben­teu­rer in ihren Bann. Auf Rie­kes Rau­pen­weg hel­fen die Kleins­ten der klei­nen Rau­pe Rie­ke mit­tels gro­ßer Bil­der­bü­cher aus einer miss­li­chen Lage her­aus. Ein groß­ar­ti­ges Aben­teu­er, das nur noch getoppt wird durch einen Besuch der längs­ten, frei­schwin­gen­den Hän­ge­brü­cke der Welt. Vom Ettels­berg aus führt ein klei­ner Wan­der­weg ent­lang der Hoch­hei­de hin­über zum Skywalk.

 

Event­ka­len­der

17. August Schlagerstern
25. August Alphornmesse
25. – 30. August Wil­lin­ger Wanderwoche
6. – 11. Okto­ber Wil­lin­ger Wanderwoche

 

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Quel­le: Tou­rist-Infor­ma­ti­on Wil­lin­gen – Susan­ne Schulten
Foto­credits: (1) Tou­rist-Infor­ma­ti­on Wil­lin­gen | (2) Tou­rist-Infor­ma­ti­on Wil­lin­gen / David Heise

 

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