Junioren-EM in Riesa: Rettungsschwimmer aus Italien triumphieren im Pool

Junioren-EM in Riesa: Rettungsschwimmer aus Italien triumphieren im Pool
  • Ita­lie­ner domi­nie­ren Europameisterschaft
  • DLRG mit deut­schem Juniorenrekord
  • Frei­ge­wäs­ser-Wett­kämp­fe star­ten am Mitt­woch (3.7.)

Bad Nenndorf/​Riesa/​Mücheln: Halb­zeit bei der Junio­ren-Euro­pa­meis­ter­schaft im Ret­tungs­schwim­men in Deutsch­land. Das Natio­nal­team der Deut­schen Lebens-Ret­tungs-Gesell­schaft (DLRG) bleibt den ita­lie­ni­schen Ath­le­ten nach den Wett­kämp­fen im Hal­len­bad von Rie­sa (Sach­sen) am Mon­tag (1.7.) dicht auf den Fer­sen. Die amtie­ren­den Junio­ren-Euro­pa­meis­ter aus Ita­li­en ent­schie­den den Groß­teil der Wett­kämp­fe für sich und füh­ren die Tabel­le an.

„Ita­li­en hat in den Pool-Dis­zi­pli­nen sei­ne Domi­nanz ein­drucks­voll demons­triert. Am ers­ten Tag gab es nur die ita­lie­ni­schen Hym­nen zuhö­ren“, sag­te DLRG Sport­di­rek­tor Kai Schirm­er. Ob die Vor­jah­res­sie­ger im Frei­ge­wäs­ser genau­so domi­nie­ren, zeigt sich in den kom­men­den zwei Tagen: Am Mitt­woch (3.7.) set­zen die Ret­tungs­schwim­mer der zwölf teil­neh­men­den Natio­nen ihren Wett­kampf im Frei­ge­wäs­ser am Gei­sel­tal­see in Mücheln (Sach­sen-Anhalt) fort.

Ita­lie­ner fei­ern zwei neue Junioren-Weltrekorde

Bereits am Sams­tag (29.6.) bril­lier­ten die Ita­lie­ner zum Auf­takt in der Simu­lier­ten Ret­tungs­übung, in der es in einem fik­ti­ven Ret­tungs­sze­na­rio mög­lichst vie­le „Opfer“ zu ret­ten gilt. Am Tag dar­auf began­nen sie ihre Sie­ges­se­rie und ent­schie­den jede Pool-Dis­zi­plin für sich. Über 4 x 25 Meter Ret­ten einer Pup­pe schwam­men die ita­lie­ni­schen Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten sogar neue Junio­ren-Welt­re­kor­de (Frau­en: 1:22,61 Minu­ten; Män­ner: 1:08,96 Minuten).

Die Finals am Mon­tag (1.7.) hät­ten für Leo Ili­as Bau­mann (DLRG Völk­lin­gen) nicht bes­ser star­ten kön­nen: Der Ret­tungs­sport­ler, der zum ers­ten Mal im Natio­nal­team schwimmt, schnapp­te sich direkt zum Auf­takt im 200 Meter Hin­der­nis­schwim­men die Gold­me­dail­le und krön­te sich damit zum Junio­ren-Euro­pa­meis­ter in die­ser Dis­zi­plin. Gleich­zei­tig stell­te er mit einer Zeit von 1:58,08 Minu­ten einen neu­en deut­schen Junio­ren­re­kord auf.

DLRG Ath­le­ten sam­meln zwölf Medaillen

Die Ita­lie­ner über­zeug­ten auch am letz­ten Tag im Pool erneut mit star­ker Leis­tung, muss­ten sich hier ledig­lich Bau­mann im Hin­der­nis­schwim­men und Dam Cor­ne­lis­sen (Nie­der­lan­de) im Lei­ne­wer­fen geschla­gen geben. Im 4 x 50 Meter Hin­der­nis­schwim­men sieg­te die pol­ni­sche Män­ner­staf­fel. Die DLRG-Junio­ren sam­mel­ten über den ers­ten Teil der Ver­an­stal­tung zusätz­lich zur Gold­me­dail­le ins­ge­samt acht Sil­ber- und drei Bronzemedaillen.

Am Mitt­woch (3.7.) star­ten die rund 100 Junio­ren-Ret­tungs­schwim­mer in die zwei­te Hälf­te der Euro­pa­meis­ter­schaft. Am Gei­sel­tal­see (Strand­al­lee 1, 06249 Mücheln) war­ten Dis­zi­pli­nen im und am Was­ser. Am 4. Juli steht fest, wel­che Nati­on sich den Titel Junio­ren-Euro­pa­meis­ter 2024 holt.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Junio­ren-Euro­pa­meis­ter­schaft im Ret­tungs­schwim­men gibt es unter dlrg​.de/​jem. Druck­fä­hi­ge Bil­der vom Wett­be­werb sind im DLRG Medi­en­por­tal zu finden.

Über den Rettungssport

Der Ret­tungs­sport ist die Wett­kampf­va­ri­an­te des Ret­tungs­schwim­mens. Er ent­stand aus der Idee her­aus, Men­schen für den Was­ser­ret­tungs­dienst zu gewin­nen. Denn gute Ret­tungs­sport­ler sind auch gute Ret­tungs­schwim­mer. Der Sport kann im Ernst­fall hel­fen, Leben zu ret­ten. Kraft, Kon­di­ti­on, Schnel­lig­keit und die Beherr­schung der Ret­tungs­ge­rä­te sind Vor­aus­set­zung dafür, im Wett­be­werb kon­kur­renz­fä­hig sein zu kön­nen. In der DLRG betrei­ben zehn­tau­sen­de Men­schen aktiv den Ret­tungs­sport, vom loka­len Ver­ein bis hin zum inter­na­tio­na­len Wettkampf.

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Quel­le: Deut­sche Lebens-Ret­tungs-Gesell­schaft e.V. Bundesgeschäftsstelle
Foto­credits: Toma Unverzagt

 

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