Bundeswehr erhält bis zu 6.500 ungeschützte Militär-LKW

Bundeswehr erhält bis zu 6.500 ungeschützte Militär-LKW

Koblenz: Mit einem heu­te im Beschaf­fungs­amt der Bun­des­wehr geschlos­se­nen Rah­men­ver­trag kann die Bun­des­wehr in den kom­men­den sie­ben Jah­ren bis zu 6.500 wei­te­re unge­schütz­te Trans­port­fahr­zeu­ge (UTF) bei der Indus­trie beauf­tra­gen. Die Prä­si­den­tin des Bun­des­am­tes für Aus­rüs­tung, Infor­ma­ti­ons­tech­nik und Nut­zung der Bun­des­wehr (BAAINBw), Annet­te Leh­nigk-Emden, unter­zeich­ne­te die Ver­ein­ba­rung zur Her­stel­lung und Pro­duk­ti­on der Trans­port­fahr­zeu­ge in den Zula­dungs­klas­sen 3,5 Ton­nen, 5 Ton­nen und 15 Ton­nen mit der Fir­ma Rhein­me­tall MAN Mili­ta­ry Vehic­le (RMMV) GmbH.

“Mit der ers­ten Lie­fe­rung von acht mili­tä­ri­schen, unge­schütz­ten LKW im Jah­re 2018 begann die Erfolgs­ge­schich­te der Fahr­zeug­fa­mi­lie der UTF 5t und 15t bei der Bun­des­wehr. Die­se Fahr­zeu­ge waren für die Ablö­sung der Alt­flot­te so unent­behr­lich, dass der ers­te Beschaf­fungs­rah­men­ver­trag mit einem Zulauf von 3.271 Fahr­zeu­gen vor­zei­tig aus­ge­schöpft wur­de”, sag­te Leh­nigk-Emden anläss­lich der Unter­zeich­nung. Seit­dem hät­ten sich die Fahr­zeu­ge in der Trup­pe als robust und zuver­läs­sig bei viel­fäl­ti­gen Trans­port­auf­ga­ben bewährt.

Bundeswehr erhält Militär-LKW
Die UTF wer­den dau­er­haft die logis­ti­sche Ver­sor­gung im Inland sowie bei Aus­bil­dung und Übung und in allen Ein­satz­szena­ren sicherstellen.

Die Kos­ten für die ers­te Fest­be­auf­tra­gung von 610 Fahr­zeu­gen der all­rad­ge­trie­be­nen zwei‑, drei- und vier­ach­si­gen Mili­tär-LKW belau­fen sich auf rund 312 Mil­lio­nen Euro und wer­den sowohl aus dem Son­der­ver­mö­gen Bun­des­wehr und aus dem regu­lä­ren Ver­tei­di­gungs­etat finan­ziert. 250 davon sol­len der Trup­pe bereits ab Novem­ber die­ses Jah­res zur Ver­fü­gung ste­hen. Durch den Rah­men­ver­trag hat die Bun­des­wehr die Mög­lich­keit wei­te­re Fahr­zeu­ge fle­xi­bel nach Bedarf zu bestel­len. Das Vor­ha­ben wur­de in der Vor­wo­che durch den Haus­halts­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges im Rah­men einer soge­nann­ten “25-Mil­lio­nen-Euro-Vor­la­ge” gebilligt.

Die UTF wer­den dau­er­haft die logis­ti­sche Ver­sor­gung im Inland sowie bei Aus­bil­dung und Übung und in allen Ein­satz­szena­ren sicher­stel­len. Die Mög­lich­keit zur Auf­nah­me von bei­spiels­wei­se Füh­rungs- und Infor­ma­ti­ons­sys­te­men, einer fern­be­dien­ba­ren Waf­fen­sta­ti­on oder Schutz­aus­stat­tun­gen macht die­se Fahr­zeu­ge nicht nur anpas­sungs­fä­hig an die Bedürf­nis­se der Trup­pe, son­dern bil­den zudem einen ele­men­ta­ren Bau­stein in der Logis­tik im Hin­blick auf die Aus­rich­tung der Bun­des­wehr auf die Lan­des- und Bündnisverteidigung.

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Bild: Die Bun­des­wehr kann mit dem neu­en Beschaf­fungs­rah­men­ver­trag bis zu 6.500 wei­te­re unge­schütz­te Trans­port­fahr­zeu­ge bei der Indus­trie beauftragen.
Quel­le: PIZ Aus­rüs­tung, Infor­ma­ti­ons­tech­nik und Nutzung
Ori­gi­nal-Con­tent von: PIZ Aus­rüs­tung, Infor­ma­ti­ons­tech­nik und Nut­zung, über­mit­telt durch news aktuell
Foto­credits: RMMV GmbH/​Carl Schulze

 

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