Zwei zusätzliche Fregatten der Niedersachsen-Klasse für die Bundeswehr

Zwei zusätzliche Fregatten der Niedersachsen-Klasse für die Bundeswehr

Koblenz: Nach der fei­er­li­chen Kiel­le­gung der ers­ten von ursprüng­lich geplan­ten vier neu­en Fre­gat­ten des Typs F126 (“Nie­der­sach­sen-Klas­se”) Anfang Juni und genau vier Jah­re nach Ver­trags­schluss wur­de heu­te durch die erfolg­te Opti­ons­aus­lö­sung ein wei­te­rer Mei­len­stein im bis dato größ­ten Schiff­bau­pro­jekt für die Deut­sche Mari­ne erreicht, der die zukünf­ti­ge Stück­zahl der neu­es­ten Schif­fe für die Bun­des­wehr von vier auf sechs erhöht. Die Lie­fe­rung des fünf­ten und sechs­ten Schif­fes soll jeweils im Jahr 2033 und 2034 erfol­gen. Der Haus­halts­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­tags stimm­te gut zwei Wochen nach der Kiel­le­gung der Beschaf­fung zwei­er wei­te­rer Fre­gat­ten in der ver­gan­ge­nen Woche zu.

Für die Durch­füh­rung des Pro­jekts strebt der Auf­trag­neh­mer einen Anteil von etwa 70 Pro­zent der Wert­schöp­fung in Deutsch­land an. Über 65 deut­sche Unter­auf­trag­neh­mer wer­den in den Bau der Schif­fe ein­ge­bun­den sein. Die Beschaf­fung der zwei wei­te­ren Fre­gat­ten ist ein star­kes Signal an die NATO Part­ner und trägt erheb­lich zur glaub­haf­ten Abschre­ckung im Bünd­nis­rah­men bei. Die Fre­gat­te 126 sei ein ein­zig­ar­ti­ges Schiff mit her­aus­ra­gen­den tech­no­lo­gi­schen Fähig­kei­ten, beton­te Bun­des­mi­nis­ter der Ver­tei­di­gung Boris Pis­to­ri­us im Rah­men der Kiel­le­gung. Sie ste­he sym­bo­lisch für drei Din­ge: die Zei­ten­wen­de, Deutsch­lands Ein­satz für die inter­na­tio­na­le Ord­nung und die deut­sche Wettbewerbsfähigkeit.

Die Fre­gat­ten F126 haben eine Län­ge von 167 Metern, eine Brei­te von rund 21 Metern und eine Ver­drän­gung von cir­ca 10.000 Ton­nen. Mit einer Besat­zungs­stär­ke von 125 Per­so­nen wer­den die Schif­fe für den welt­wei­ten Ein­satz im gesam­ten Inten­si­täts­spek­trum zur drei­di­men­sio­na­len See­krieg­füh­rung (zu Luft, Über- und Unter­was­ser) befä­higt sein.

Zu den wich­tigs­ten Auf­ga­ben gehö­ren die See­raum­über­wa­chung, das Durch­set­zen von Embar­gos, das Unter­stüt­zen von Spe­zi­al­kräf­ten sowie Eva­ku­ie­rungs­ope­ra­tio­nen. Die Auf­ga­ben­wahr­neh­mung wird unter­stützt durch die Ein­rüs­tung von spe­zi­el­len Mis­si­ons­mo­du­len, mit denen das Schiff durch stan­dar­di­sier­te Aus­rüs­tungs- und Per­so­nal­pa­ke­te für bestimm­te Ein­sät­ze ange­passt wer­den kann.

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Quel­le: Bun­des­amt für Aus­rüs­tung, Infor­ma­ti­ons­tech­nik und Nut­zung der Bun­des­wehr – Pres­se- und Informations-Zentrum
Ori­gi­nal-Con­tent von: PIZ Aus­rüs­tung, Infor­ma­ti­ons­tech­nik und Nut­zung, über­mit­telt durch news aktuell
Foto­credits: Bun­des­wehr / Koester

 

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