Dirk Wiese: “Nächster großer Schritt für noch mehr Planungsbeschleunigung”

Der Deutsche Bundestag hat heute eine umfassende Novelle des Bundesimmissionsschutzgesetz beschlossen. Damit werden Genehmigungsverfahren für Anlagen der Energieerzeugung und für Industrieanlagen zukünftig deutlich beschleunigt.

“Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren dau­ern in Deutsch­land zu lan­ge – obwohl wir hier schon viel erreicht haben. Gera­de beim Bau von Zukunfts­in­fra­struk­tur müs­sen wir noch schnel­ler wer­den. Mit der heu­te vom Bun­des­tag beschlos­se­nen größ­ten Novel­le des Bun­des­im­mis­si­ons­schutz­ge­set­zes seit 30 Jah­ren sor­gen wir für erheb­li­che Ver­fah­rens­be­schleu­ni­gun­gen. Aus einem bereits guten Gesetz­ent­wurf haben wir im par­la­men­ta­ri­schen Ver­fah­ren ein noch bes­se­res Gesetz gemacht.

Mit den beschlos­se­nen Ände­run­gen beschleu­ni­gen wir die Ener­gie­wen­de wei­ter und machen deut­lich mehr Tem­po beim Umbau unse­rer Indus­trie hin zur kli­ma­neu­tra­len und schad­stoff­ar­men Pro­duk­ti­on. Das kommt vor allem den Unter­neh­men bei uns im Sau­er­land zugu­te. Wir straf­fen die Schrit­te der ein­zel­nen Ver­fah­rens­stu­fen, erleich­tern Geneh­mi­gun­gen und digi­ta­li­sie­ren das gesam­te Antrags­ver­fah­ren. Damit kur­beln wir unser Wirt­schafts­wachs­tum an, schüt­zen tarif­lich abge­si­cher­te Arbeits­plät­ze und brin­gen den Kli­ma­schutz vor­an”, erklärt Dirk Wie­se, Bun­des­tag­ab­ge­ord­ne­ter für den Hoch­sauer­land­kreis und stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der der SPD-Bundestagfraktion.

Immis­si­ons­schutz­recht­lich geneh­mi­gungs­be­dürf­tig sind bei­spiels­wei­se Ände­run­gen oder Neu­bau­ten von Indus­trie­an­la­gen, Abfall­ent­sor­gungs­an­la­gen oder auch Wind­kraft­an­la­gen. Die­se Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren sind oft­mals sehr kom­plex und umfang­reich. Unter ande­rem durch neue Fris­ten im Ver­fah­ren, dem grund­sätz­li­chen Weg­fall des Erör­te­rungs­ter­mins, dem Stär­ken des vor­zei­ti­gen Bau­be­ginns und erheb­li­chen Erleich­te­run­gen beim Ersatz von alten Wind­kraft­an­la­gen wird es zu ech­ten Beschleu­ni­gun­gen kommen.

Die zahl­rei­chen Ände­run­gen im par­la­men­ta­ri­schen Ver­fah­ren set­zen in sehr wei­ten Tei­len die Beschlüs­se des Bund-Län­der Pakts von Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz (SPD) für Planungs‑, Geneh­mi­gungs- und Umset­zungs­be­schleu­ni­gung aus dem Novem­ber ver­gan­ge­nen Jah­res um. Eine Absen­kung von Umwelt­stan­dards sieht das Gesetz hin­ge­gen nicht vor. Die Geset­zes­no­vel­le benö­tigt noch die Zustim­mung des Bundesrates.

“Wir las­sen nicht nach bei der Moder­ni­sie­rung unse­rer Ver­fah­rens­ab­läu­fe und zün­den den Tur­bo bei der Beschleu­ni­gung von Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren. Gleich­zei­tig sor­gen wir dafür, dass Betei­li­gungs­in­stru­men­te und Umwelt­stan­dards nicht ein­ge­schränkt oder abge­senkt wer­den. Die Bun­des­län­der und Kom­mu­nen sind nun am Zug, ihre Geneh­mi­gungs­be­hör­den wei­ter zu digi­ta­li­sie­ren und mit aus­rei­chend Per­so­nal aus­zu­stat­ten, um die­se neu­en Rege­lun­gen umzu­set­zen. Der Bund hat hier­für im Rah­men des Pakts für Pla­nungs­be­schleu­ni­gung sei­ne Unter­stüt­zung zuge­sagt”, erläu­tert Dirk Wie­se abschließend.

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Quel­le: Dirk Wie­se MdB
Foto­credits: Dirk Wiese

 

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