Kiellegung der ersten Fregatte der Klasse 126 für die Deutsche Marine

Kiellegung der ersten Fregatte der Klasse 126 für die Deutsche Marine

Nur weni­ge Mona­te nach dem Bau­be­ginn des größ­ten Schiff­bau­pro­jek­tes in der Geschich­te der Deut­schen Mari­ne fand heu­te – im Bei­sein von Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Boris Pis­to­ri­us, der Minis­ter­prä­si­den­tin von Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Manue­la Schwe­sig, und dem Minis­ter­prä­si­den­ten des Lan­des Nie­der­sach­sen, Ste­phan Weil – die fei­er­li­che Kiel­le­gung der ers­ten von vier beauf­trag­ten Fre­gat­ten der Klas­se 126 (F126) statt.

“Vor etwa einem hal­ben Jahr hat an die­sem Ort der Ein­tritt in die Bau­pha­se des größ­ten Schiff­pro­jekts der Bun­des­wehr begon­nen. Mit der heu­ti­gen Kiel­le­gung fei­ern wir nicht nur sym­bo­lisch einen Mei­len­stein auf dem Weg zu unse­rer neu­en Fre­gat­ten­klas­se”, sag­te Minis­ter Pis­to­ri­us im Rah­men der fei­er­li­chen Zere­mo­nie. Die Fre­gat­te 126 sei ein ein­zig­ar­ti­ges Schiff mit her­aus­ra­gen­den tech­no­lo­gi­schen Fähig­kei­ten. Sie ste­he für ihn für drei Din­ge: Für die Zei­ten­wen­de, für Deutsch­lands Ein­satz für die inter­na­tio­na­le Ord­nung und sie ste­he für die deut­sche Wett­be­werbs­fä­hig­keit, so Pis­to­ri­us weiter.

Die soge­nann­te Kiel­le­gung stellt einen tra­di­tio­nel­len Mei­len­stein in der Schiff­fahrt dar. Minis­ter Pis­to­ri­us nagel­te, neben den wei­te­ren Ehren­gäs­ten, hier­bei sel­ber eine Mün­ze auf ein Holz­brett, wel­ches anschlie­ßend durch die Schiff­bau­er auf die “Pal­lung” – einen Bereich am Kiel­block­trä­ger – der künf­ti­gen Fre­gat­te “Nie­der­sach­sen” geschla­gen wurde.

Die vier Fre­gat­ten F126 wer­den an ver­schie­de­nen Werf­ten pro­du­ziert. So wird das Hin­ter­schiff in der Pee­ne-Werft in Wol­gast gebaut. Die Ger­man Naval Yards Kiel GmbH baut das Vor­schiff und Blohm+Voss Ham­burg inte­griert bei­spiels­wei­se Sen­so­ren und Effek­to­ren und über­nimmt die End­mon­ta­ge der F126.

Mit­te 2028 soll das heu­te auf Kiel geleg­te ers­te Schiff an die Deut­sche Mari­ne über­ge­ben wer­den. Bis 2032 sol­len die drei wei­te­ren Fre­gat­ten folgen.

Die Fre­gat­ten F126 haben eine Län­ge von 167 Metern, eine Brei­te von rund 21 Metern und eine Ver­drän­gung von cir­ca 10.000 Ton­nen. Mit einer Besat­zungs­stär­ke von 125 Per­so­nen wer­den die Schif­fe für den welt­wei­ten Ein­satz im gesam­ten Inten­si­täts­spek­trum zur drei­di­men­sio­na­len (zu Luft, Über- und Unter­was­ser) See­krieg­füh­rung befä­higt sein.

Zu den wich­tigs­ten Auf­ga­ben gehö­ren die See­raum­über­wa­chung, das Durch­set­zen von Embar­gos, das Unter­stüt­zen von Spe­zi­al­kräf­ten sowie Eva­ku­ie­rungs­ope­ra­tio­nen. Die Auf­ga­ben­wahr­neh­mung wird unter­stützt durch die Ein­rüs­tung von spe­zi­el­len Mis­si­ons­mo­du­len, mit denen das Schiff durch stan­dar­di­sier­te Aus­rüs­tungs- und Per­so­nal­pa­ke­te für bestimm­te Ein­sät­ze ange­passt wer­den kann.

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Bild: Minis­ter Pis­to­ri­us wäh­rend sei­ner Rede zur Kiel­le­gung der ers­ten F126
Quel­le: PIZ Aus­rüs­tung, Infor­ma­ti­ons­tech­nik und Nutzung
Ori­gi­nal-Con­tent von: PIZ Aus­rüs­tung, Infor­ma­ti­ons­tech­nik und Nut­zung, über­mit­telt durch news aktuell
Foto­credits: Bun­des­wehr / Sebas­ti­an Moldt

 

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