Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im März 2024: +3,8 % zum Vormonat – Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahresmonat 2,2 % höher
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, März 2024
- +3,8 % zum Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt)
- +2,2 % zum Vorjahresmonat (real, kalenderbereinigt)
- -3,4 % zum Vorjahresmonat (nominal)
Umsatz im Bauhauptgewerbe, März 2024
- -8,2 % zum Vorjahresmonat (real)
- -7,5 % zum Vorjahresmonat (nominal)
Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im März 2024 gegenüber Februar 2024 kalender- und saisonbereinigt um 3,8 % gestiegen. Dabei stieg der Auftragseingang im Hochbau um 6,3 % und im Tiefbau um 1,6 %.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2023 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 2,2 %. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 5,5 % ab, im Tiefbau stieg er dagegen um 10,0 %. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe lag um 3,4 % unter dem Vorjahresniveau. Hintergrund dieses eher ungewöhnlichen Rückgangs der nominalen Auftragseingänge bei gleichzeitigem Anstieg der realen Auftragseingänge sind die im Jahr 2023 gesunkenen Baupreise.
Im 1. Quartal 2024 lagen die realen Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe kalenderbereinigt um 1,6 % über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Nominal waren die Auftragseingänge um 1,1 % höher.
Umsatz und Zahl der tätigen Personen sinken im 1. Quartal 2024
Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe nahm im März 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,2 % ab. Der nominale Umsatz ging im gleichen Zeitraum um 7,5 % auf 8,4 Milliarden Euro zurück.
Im 1. Quartal 2024 reduzierten sich die Umsätze im Vergleich zum Vorjahresquartal real um 4,1 % und nominal um 3,3 %.
Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen nahm im März 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,4 % und damit den dritten Monat in Folge leicht ab. Bis zum Jahresbeginn 2024 war diese Zahl acht Jahre lang stetig gewachsen und sorgte für ein hohes Beschäftigungsniveau. Daher waren im März 2024 mit rund 531 000 Personen immer noch 30,5 % mehr tätig als vor Beginn des Anstiegs (Dezember 2015: 407 000).
Methodische Hinweise:
In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. Im Zuge der Corona-Krise und des Kriegs in der Ukraine kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.
Der Monatsbericht im Bauhauptgewerbe, aus dem die Angaben in dieser Pressemitteilung stammen, erfasst Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr tätigen Personen, die überwiegend einer der folgenden wirtschaftlichen Tätigkeiten nachgehen: Errichtung von Hochbauten im Rohbau, Ausführen von Tief- oder Spezialbauarbeiten. Weitere methodische Hinweise finden sich in den Erläuterungen zur Statistik und der Erläuterung zur Saisonbereinigung sowie in den Qualitätsberichten zum Baugewerbe.
Weitere Informationen:
Basisdaten und lange Zeitreihen zum Bauhauptgewerbe können über die Tabellen Monatsbericht im Bauhauptgewerbe (44111) und Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe (44141) in der Datenbank GENESIS-Online sowie auf der Themenseite “Konjunkturindikatoren” abgerufen werden.
Die Ergebnisse zum Auftragseingang im Bauhauptgewerbe sind auch im Dashboard Deutschland (www.dashboard-deutschland.de) verfügbar. In diesem Datenportal bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu den Themen Wirtschaft und Finanzen sowie Gesundheit und Mobilität. Mit dem “Pulsmesser Wirtschaft” steht dort auch ein Tool zur Konjunkturbeobachtung in Echtzeit bereit.
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Quelle: Statistisches Bundesamt – Pressestelle
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