Mückenplage im Anflug : Tipps, wie man sich schützt, im Notfall handelt und welche Medikamente helfen

Mückenplage im Anflug – Apotheken in Nordrhein beraten, wie man sich schützt, im Notfall handelt und welche Medikamente helfen

Der Früh­ling ist in die­sem Jahr vor allem von Regen und küh­len Tagen geprägt. Wenn die Tem­pe­ra­tu­ren jetzt wie­der stei­gen, sind Tüm­pel, Pfüt­zen und Regen­ton­nen idea­le Brut­stät­ten für Mücken. Des­halb erwar­ten Exper­ten gera­de in die­sem Jahr an den ers­ten war­men Tagen eine Inva­si­on der klei­nen Pla­ge­geis­ter. Die Apo­the­ken in Nord­rhein bera­ten aktiv, wel­che Schutz­maß­nah­men gegen Mücken sinn­voll sind und wel­che Mit­tel wirk­sam helfen.

Was schützt vor Mückenstichen ?

Mücken­schutz­mit­tel, die auf die Haut auf­ge­tra­gen wer­den, um Insek­ten­sti­che zu ver­hin­dern, wer­den Repel­len­ti­en genannt. Die­se gibt es in Form von Sprays, Lotio­nen, Rol­lOns oder Gels. Sie wir­ken wie eine Tarn­kap­pe. Die Wirk­stof­fe blo­ckie­ren die Riech­re­zep­to­ren der klei­nen Insek­ten. „So fin­den sie ihre Opfer, uns Men­schen, nicht mehr so leicht. Für einen siche­ren Schutz vor Mücken soll­ten Repel­len­ti­en eine aus­rei­chend hohe Wirk­stoff­kon­zen­tra­ti­on besit­zen“, erklärt Tho­mas Preis, Vor­sit­zen­der des Apo­the­ker­ver­ban­des Nord­rhein e.V.

„Tra­gen Sie die Mit­tel zehn Minu­ten, bevor Sie ins Freie gehen, flä­chen­de­ckend auf die unbe­deck­ten Kör­per­stel­len auf“, rät Dr. Armin Hoff­mann, Prä­si­dent der Apo­the­ker­kam­mer Nord­rhein. Dabei Augen, Nase und Mund unbe­dingt aus­spa­ren, eben­so wie offe­ne Wun­den oder Haut­be­rei­che mit Son­nen­brand. „Wich­tig ist, das Auf­tra­gen der Schutz­mit­tel spä­tes­tens vor Ablauf der jeweils ange­ge­be­nen Schutz­wir­kungs­zeit zu wie­der­ho­len. Denn star­kes Schwit­zen und mecha­ni­scher Abrieb ver­rin­gern die Wir­kung. Außer­dem sind nicht alle Mit­tel was­ser­fest“, erläu­tern Dr. Armin Hoff­mann und Tho­mas Peis.

Auch zahl­rei­che Haus­mit­tel kön­nen vor Mücken­sti­chen schüt­zen. Ins­be­son­de­re Düf­te aus Zitro­nen, Gewürz­nel­ken, Kat­zen­min­ze, Laven­del oder auch Pfef­fer­min­ze sol­len die Mücken von der Haut fern­hal­ten. In der Regel sind jedoch hoch­wer­ti­ge Mücken­schutz­prä­pa­ra­te, Mos­ki­to­net­ze oder Insek­ten­git­ter wirk­sa­mer als die bekann­ten Hausmittel.

Was ist nach einem Mücken­stich zu tun ?

Wenn die klei­nen Blut­sauger trotz Schutz­maß­nah­men zuge­sto­chen haben, dau­ert es meist nicht lan­ge, bis das Jucken beginnt. Dann soll­te der Stich zunächst gekühlt wer­den. Das lin­dert den Juck­reiz. Am bes­ten eig­nen sich dazu ein Kühl-Pack oder Eis­wür­fel. Soge­nann­te Stich­hei­ler, die mit Wär­me oder elek­tri­schen Impul­sen arbei­ten, sind eben­falls wirksam.

Und wenn sich der Stich entzündet ?

In den letz­ten Jah­ren gibt es gehäuft Berich­te zu hef­ti­gen Schwel­lun­gen und star­ken Ent­zün­dun­gen an der Ein­stich­stel­le. Umwelt­gif­te könn­ten dabei genau­so eine Rol­le spie­len wie die zuneh­men­de Ver­brei­tung exo­ti­scher Mücken­ar­ten wie zum Bei­spiel der asia­ti­schen Tiger­mü­cke. Bei all­er­gi­schen Ent­zün­dungs­re­ak­tio­nen hel­fen Anti­hist­ami­ni­ka oder Kor­ti­son­sal­ben. Wer­den die Sti­che auf­ge­kratzt, so kön­nen neben den all­er­gi­schen Reak­tio­nen zusätz­li­che bak­te­ri­el­le Infek­te die Ent­zün­dung wei­ter ver­stär­ken. Die Teams der Apo­the­ken in Nord­rhein bera­ten, wel­ches Mit­tel im Ein­zel­fall geeig­net ist und wann bes­ser ein Arzt hin­zu­ge­zo­gen wer­den sollte.

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Jens A. Krö­mer, Lei­ter Pres­se- und Öffent­lich­keits­ar­beit, Apo­the­ker­kam­mer Nordrhein
Ori­gi­nal-Con­tent von : Apo­the­ker­kam­mer Nord­rhein, über­mit­telt durch news aktuell

Bild­un­ter­schrift : Hat eine Mücke zuge­sto­chen, hilft die rich­ti­ge Sal­be gegen Juck­reiz und Schwellung.

Bildrechte:©ABDA
Fotograf:©ABDA
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