Aktuelle Umfrage zeigt : Deutsche lassen ihr Auto häufiger überprüfen als ihre Gesundheit

Aktuelle Umfrage zeigt : Deutsche lassen ihr Auto häufiger überprüfen als ihre Gesundheit

Aus­zug : Haupt­ur­sa­che hier­für sind ver­meid­ba­re Todes­fäl­le, die sich durch Prä­ven­ti­on ver­hin­dern lie­ßen. Eine aktu­el­le Umfra­ge des Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tuts Civey im Auf­trag von Pfi­zer zeigt jedoch gro­ße Lücken bei der Vor­sor­ge : Deut­sche las­sen ihr Auto häu­fi­ger über­prü­fen als ihre eige­ne Gesund­heit. Wäh­rend 81 Pro­zent der PKW-Besit­zer ihr Auto im letz­ten Jahr zur Inspek­ti­on gebracht haben, nah­men ledig­lich 59 Pro­zent aller Befrag­ten im sel­ben Zeit­raum eine Vor­sor­ge­un­ter­su­chung wahr. Wann Imp­fun­gen auf­ge­frischt wer­den soll­ten, weiß ledig­lich die Hälf­te (52 Pro­zent). Nur etwas mehr als jede:r Drit­te (39 Pro­zent) gab an, im letz­ten Jahr von der Kran­ken­kas­se oder einem Arzt bzw. einer Ärz­tin auf Ange­bo­te wie Krebs­früh­erken­nung oder Imp­fun­gen ange­spro­chen wor­den zu sein. Was die Umfra­ge auch deut­lich macht : Geziel­te­re Maß­nah­men wür­den zu mehr Gesund­heits­vor­sor­ge motivieren.

„Die Ergeb­nis­se machen deut­lich, dass vie­le Men­schen grund­sätz­lich für das The­ma Gesund­heits­vor­sor­ge sen­si­bi­li­siert sind, sich jedoch einen ein­fa­che­ren Zugang zu Prä­ven­ti­ons­an­ge­bo­ten sowie mehr Ori­en­tie­rung und Anrei­ze wün­schen. Hier besteht Nach­hol­be­darf“, hebt Dr. med. Chris­ti­an Lenz, Medi­zi­ni­scher Direk­tor von Pfi­zer Deutsch­land, her­vor. So wür­den 42 Pro­zent der Befrag­ten Gesund­heits­vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen häu­fi­ger wahr­neh­men, wenn kurz­fris­ti­ge Ter­mi­ne mög­lich wären. Etwa jede:r Drit­te (30 Pro­zent wür­de bei regel­mä­ßi­gen Erin­ne­run­gen häu­fi­ger Ange­bo­te zur Vor­sor­ge nut­zen. Einen elek­tro­ni­schen Ser­vice zur Erin­ne­rung an Vor­sor­ge­ter­mi­ne (z. B. per E‑Mail oder SMS) wür­den ca. 60 Pro­zent der Befrag­ten in Anspruch neh­men. Für vie­le wäre es zudem ein Anreiz, wenn gesund­heits­be­wuss­tes Ver­hal­ten belohnt wird :

  • 29 Pro­zent der Befrag­ten wür­den sich durch Rabat­te beim Kran­ken­ver­si­che­rungs­bei­trag moti­viert füh­len, mehr Prä­ven­ti­ons­an­ge­bo­te wahrzunehmen.
  • Etwa jede:r Drit­te (36 Pro­zent) hät­te den Impf­sta­tus durch haus­ärzt­li­che Kon­trol­le und jede:r Vier­te (23 Pro­zent) mit einem auto­ma­ti­schen Erin­ne­rungs­ser­vice bes­ser im Blick.
  • Für 15 Pro­zent der Befrag­ten wären Zuschüs­se für das Fit­ness­stu­dio oder den Sport­ver­ein eine Moti­va­ti­on zu mehr Vorsorge.

Wie gelingt die Prä­ven­ti­ons­wen­de ? Der Prä­ven­ti­ons­in­dex schafft Abhilfe

In Deutsch­land sind etwa 40 Pro­zent der Todes­fäl­le auf ver­hal­tens­be­ding­te Fak­to­ren zurück­zu­füh­ren, wie z. B. eine risi­ko­rei­che Ernäh­rung, Rau­chen, Alko­hol­kon­sum und zu wenig Bewe­gung . Vie­le die­ser Todes­fäl­le wären durch geziel­te Prä­ven­ti­ons­maß­nah­men ver­meid­bar. Zwar gibt es bereits ver­schie­de­ne Auf­klä­rungs- und Vor­sor­ge­an­ge­bo­te, die von den gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen bezahlt wer­den. Aller­dings wer­den die­se nicht aus­rei­chend wahr­ge­nom­men, wie die Umfra­ge deut­lich macht. „Uns fehlt ein Gesamt­über­blick : Wel­che Prä­ven­ti­ons­an­ge­bo­te gibt es in Deutsch­land ? Und wer nimmt sie wahr?“ sagt Dr. med. Chris­ti­an Lenz. Um die­se Her­aus­for­de­rung kon­kret anzu­ge­hen und eine soli­de Daten­grund­la­ge zu schaf­fen, hat Pfi­zer gemein­sam mit Partner:innen den Prä­ven­ti­ons­in­dex ent­wi­ckelt. Er ist ein Werk­zeug für mehr Ver­ständ­nis und Trans­pa­renz beim Stand der Prä­ven­ti­on in Deutsch­land. Denn : Der Index misst, in wel­chem Aus­maß und mit wel­chen Ergeb­nis­sen in Deutsch­land Prä­ven­ti­ons­ar­beit geleis­tet wird, und zeigt gleich­zei­tig kon­kre­te Hand­lungs­fel­der auf. „Mit den rich­ti­gen Daten und kon­kre­ten Zie­len kann die Prä­ven­ti­ons­wen­de in Deutsch­land gelin­gen“, so Lenz.

Nied­rig­schwel­li­ge Impf­an­ge­bo­te als effek­ti­ve Präventionsmaßnahme

Zu den wirk­sams­ten und sichers­ten Maß­nah­men der Gesund­heits­vor­sor­ge gehö­ren Imp­fun­gen. Doch der Prä­ven­ti­ons­in­dex zeigt : Bei vie­len Schutz­imp­fun­gen wer­den in Deutsch­land die emp­foh­le­nen Impf­zie­le ver­fehlt. Bei­spiel Grip­pe­schutz­imp­fung : Die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) emp­fiehlt eine Impf­quo­te von 75 Pro­zent für Risi­ko­per­so­nen. Deutsch­land wie­der­um erreich­te 2022 ledig­lich eine Impf­quo­te von 43 Pro­zent, wodurch sich eine Prä­ven­ti­ons­lü­cke von 32 Pro­zent ergibt. Ande­re EU-Län­der wie z. B. Frank­reich konn­ten ihre Impf­quo­ten u. a. durch nied­rig­schwel­li­ge Impf­an­ge­bo­te, bei­spiels­wei­se in Apo­the­ken, signi­fi­kant stei­gern. Die­se könn­ten nicht nur einen wesent­li­chen Bei­trag zur Ver­bes­se­rung der Gesund­heits­prä­ven­ti­on in Deutsch­land leis­ten, son­dern poten­zi­ell auch haus­ärzt­li­che Pra­xen ent­las­ten und die Rol­le der Apo­the­ken stär­ken. Fast die Hälf­te der Befrag­ten (43 Pro­zent) wür­de ein Impf­an­ge­bot in der Apo­the­ke wahrnehmen.

„Das zeigt, wie schnell und effek­tiv sich Prä­ven­ti­on ver­bes­sern lie­ße. Fakt ist : Der­zeit kon­zen­trie­ren wir uns in Deutsch­land noch zu stark dar­auf, Krank­hei­ten zu behan­deln, anstatt zu ver­hin­dern, dass sie ent­ste­hen. Das müs­sen wir ändern“, betont Dr. med. Chris­ti­an Lenz und ergänzt : „Die Poli­tik zeigt aktu­ell Gestal­tungs­wil­len. Ein Bun­des­in­sti­tut für Prä­ven­ti­on und Auf­klä­rung in der Medi­zin (BIPAM) oder wei­te­re Maß­nah­men, die aktu­ell im Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit (BMG) zur Stär­kung von nied­rig­schwel­li­gen Prä­ven­ti­ons­an­ge­bo­ten dis­ku­tiert wer­den, kön­nen die Prä­ven­ti­on im Gesund­heits­sys­tem vor­an­brin­gen. Jetzt braucht es aber auch drin­gend den poli­ti­schen Mut und die frak­ti­ons­über­grei­fen­de Bereit­schaft, die­se Ideen gesetz­lich zu ver­an­kern und Prä­ven­ti­on evi­denz­ba­siert und lang­fris­tig anzu­ge­hen.“ Denn Prä­ven­ti­on geht weit über den indi­vi­du­el­len Gesund­heits­aspekt hin­aus : Wird die Zahl der ver­meid­ba­ren Erkran­kun­gen und Todes­fäl­le ver­rin­gert, kann dies das Gesund­heits­we­sen per­so­nell sowie finan­zi­ell ent­las­ten und die volks­wirt­schaft­li­chen Ver­lus­te durch krank­heits­be­ding­te Arbeits­aus­fäl­le reduzieren.

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Quel­le : (Aus­zug) Pfi­zer Phar­ma GmbH, Exter­nal Com­mu­ni­ca­ti­ons, Julia Nagel
Ori­gi­nal-Con­tent von : Pfi­zer Phar­ma GmbH, über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credit : Ado­be­Stock 329760708 / Brisystem

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