Überbordende Bürokratie echtes Problem: Absolventen der Meisterlehrgänge wollen sich nicht selbständig machen – aus Angst vor Bürokratie

Handwerkspräsident fordert Nachbesserungen bei Bürokratieentlastung – Verbandschef Jörg Dittrich hält vorliegendes Gesetz nicht für „Befreiungsschlag“

Hand­werks­prä­si­dent hält das Büro­kra­tie­ent­las­tungs­ge­setz der Ampel-Koali­ti­on für völ­lig unzu­rei­chend, um wirk­sam Büro­kra­tie abzu­bau­en und drängt auf zusätz­li­che Maß­nah­men im par­la­men­ta­ri­schen Ver­fah­ren. „Das ist nicht der Befrei­ungs­schlag, den wir brau­chen“, sag­te er der „Neu­en Osna­brü­cker Zei­tung“ (NOZ). Die Auf­be­wah­rungs­fris­ten der Akten von zehn auf acht Jah­re zu ver­kür­zen, brin­ge wenig. „Viel ent­schei­den­der wäre es, zu ver­hin­dern, dass die­se Akten­ber­ge über­haupt erst ent­ste­hen“, sag­te Dittrich. Er schlägt vor, Doku­men­ta­ti­ons­pflich­ten für zwölf Mona­te pro­be­wei­se auszusetzen.

Die „über­bor­den­de Büro­kra­tie“ sei inzwi­schen ein hand­fes­tes Hin­der­nis bei Betriebs­nach­fol­gen. „Vie­le Absol­ven­ten unse­rer Meis­ter­lehr­gän­ge wol­len sich nicht mehr selb­stän­dig machen – aus Angst vor Büro­kra­tie und der Viel­zahl an For­mu­la­ren“, warn­te er.

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Quel­le: Neue Osna­brü­cker Zei­tung, Redaktion
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