Rapsblüte 2024 – Ein Symbol für Vielfalt und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft

Mit dem Aufblühen der gelben Rapsfelder beginnt auch in diesem Jahr eines der faszinierendsten Naturschauspiele im deutschen Frühling.

Mit dem Auf­blü­hen der gel­ben Raps­fel­der beginnt auch in die­sem Jahr eines der fas­zi­nie­rends­ten Natur­schau­spie­le im deut­schen Früh­ling. Auf einer Flä­che von rund 1,1 Mil­lio­nen Hekt­ar erstrahlt der Raps in vol­ler Blü­te und prägt damit nicht nur das Land­schafts­bild, son­dern auch einen wesent­li­chen Teil der deut­schen Landwirtschaft.

Der Rap­s­an­bau hat eine lan­ge Tra­di­ti­on in Deutsch­land und nimmt eine Schlüs­sel­rol­le in der hei­mi­schen Land­wirt­schaft ein. Rund 10 % der deut­schen Acker­flä­che wer­den jedes Jahr mit der wich­tigs­ten hei­mi­schen Ölpflan­ze „Bras­si­ca napus“, so ihr bota­ni­scher Name, bestellt. Die­ser Anbau ist nicht nur wirt­schaft­lich bedeut­sam, son­dern auch öko­lo­gisch wert­voll. Wäh­rend der Blü­te­zeit wer­den die Fel­der zu einem Hot­spot der Bio­di­ver­si­tät. Bie­nen, Hum­meln und ande­re Insek­ten schwär­men in Scha­ren aus, um vom Nek­tar der Raps­blü­ten zu pro­fi­tie­ren, was wesent­lich zur Gesund­heit der Bie­nen­völ­ker bei­trägt. Nicht umsonst stellt Raps die wich­tigs­te Tracht für Bie­nen dar.

„Die dies­jäh­ri­ge Raps­blü­te sym­bo­li­siert mehr als nur den Zyklus der Natur ; sie steht auch für den Fort­schritt in der Ent­wick­lung nach­hal­ti­ger Kraft­stoff­al­ter­na­ti­ven“, betont Ste­phan Are­ns, Geschäfts­füh­rer der Uni­on zur För­de­rung von Oel- und Pro­te­in­pflan­zen e. V. (UFOP). Der Raps dient nicht nur als wich­ti­ger Roh­stoff für Lebens- und Fut­ter­mit­tel, son­dern auch als Grund­la­ge für kli­ma­freund­li­che­re Kraft­stof­fe wie den jüngst auch in Deutsch­land ein­ge­führ­ten B10-Diesel.

Die Nut­zung von Raps­öl in der Ernäh­rung könn­te zukünf­tig noch wei­ter zuneh­men, denn ins­be­son­de­re Oli­ven­öl hat sich zuletzt erheb­lich ver­teu­ert. Des­sen Pro­du­zen­ten lei­den bereits heu­te zuneh­mend unter den Umwelt­ver­än­de­run­gen im Zuge des Kli­ma­wan­dels. Hit­ze und Dür­re kön­nen einen nega­ti­ven Ein­fluss auf die Qua­li­tät haben und sich nega­tiv auf das Geschmacks­pro­fil der Öle aus­wir­ken. Ein Zusam­men­hang, auf den die Stif­tung Waren­test in die­sem Früh­jahr im Zuge einer Test­vor­stel­lung hin­ge­wie­sen hat. Auch der hei­mi­sche Rap­s­an­bau wird sich den Her­aus­for­de­run­gen des Kli­ma­wan­dels stel­len müs­sen. Umso mehr ist aus Sicht der UFOP die Zulas­sung soge­nann­ter Neu­er Geno­mi­scher Tech­ni­ken (NGT) für die Pflan­zen­züch­tung erfor­der­lich. Die­se neu­ar­ti­gen Metho­den, wie CRISPR/​Cas, wer­den zuneh­mend not­wen­dig, um Pflan­zen bes­ser an sich ver­än­dern­de Umwelt­be­din­gun­gen anzu­pas­sen und gleich­zei­tig die land­wirt­schaft­li­che Pro­duk­ti­vi­tät zu stei­gern. So kön­nen Nutz­pflan­zen bei­spiels­wei­se tole­ran­ter gegen Dür­re, Hit­ze oder Schäd­lin­ge gemacht wer­den, was ange­sichts des Kli­ma­wan­dels von beson­de­rer Bedeu­tung ist.

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Quel­le : Nor­bert Breu­er, UFOP e. V., c/​o WPR COMMUNICATION
Ori­gi­nal-Con­tent von : UFOP e.V., über­mit­telt durch news aktuell

Bild­un­ter­schrift : Raps­blü­te 2024.  Ein Sym­bol für Viel­falt und Nach­hal­tig­keit in der Land­wirt­schaft. Mit dem Auf­blü­hen der gel­ben Raps­fel­der beginnt auch in die­sem Jahr eines der fas­zi­nie­rends­ten Natur­schau­spie­le im deut­schen Früh­ling. Auf einer Flä­che von rund 1,1 Mil­lio­nen Hekt­ar erstrahlt der Raps in vol­ler Blü­te und prägt damit nicht nur das Land­schafts­bild, son­dern auch einen wesent­li­chen Teil der deut­schen Landwirtschaft.

Bildrechte:©Tilmann Döring
Fotograf:©Tilmann Döring
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