Simone Thomalla: Laufe gern mal in Joggern rum – Turnschuhe haben im Schuhschrank die High Heels verdrängt …

Simone Thomalla: Schauspielerin bekennt sich zur Bequemlichkeit – Turnschuhe haben im Schuhschrank die High Heels verdrängt.

Simo­ne Tho­m­al­la (58), Schau­spie­le­rin, gibt im Pri­vat­le­ben der Bequem­lich­keit Vor­rang vor ele­gan­ter Klei­dung: „Ich brau­che tag­täg­lich nicht mehr als fünf Minu­ten für die Wahl mei­ner Klei­dung,“ sag­te sie der „Neu­en Osna­brü­cker Zei­tung“ (NOZ). „Was ich dann wäh­le, ist bei mir stim­mungs­ab­hän­gig. Ohne Herrn Lager­feld auf die Füße tre­ten zu wol­len, lau­fe ich ger­ne auch mal in Jog­gern rum und habe den­noch nicht die Kon­trol­le über mein Leben ver­lo­ren. Ich bin ein biss­chen beque­mer gewor­den, da lan­den die hohen Schu­he inzwi­schen meist im Regal wei­ter hin­ten und vor­ne gibt’s die Turn­schu­he und Boots.

Die Schau­spie­le­rin, die am 11. April ihren 59. Geburts­tag fei­ert, sieht dem Sech­zigs­ten im kom­men­den Jahr gelas­sen ent­ge­gen: „Wür­de ich nicht dar­auf ange­spro­chen, wäre es für mich gar kein The­ma. Ich lebe schon immer im Moment und schaue wenig nach hin­ten und gar nicht nach vor­ne. Das Pro­blem ist nur: Das Leben wird nach vor­ne gelebt und rück­wärts ver­stan­den. Aber die Alter­na­ti­ve wäre doch, früh zu streben…wer möch­te das schon?“

Das Alter sei das ein­zig Gerech­te auf der Welt, fuhr die 58-Jäh­ri­ge fort: „Die jun­gen Frau­en, die heu­te sagen ‚Muss die Alte noch ’nen kur­zen Rock anzie­hen?‘, dre­hen sich zwei­mal im Kreis und sind bald genau­so alt wie ich. Die Jah­re, seit­dem ich 40 bin, genie­ße ich sehr. Das Kind ist erwach­sen, ich bin beruf­lich eta­bliert, bin ent­spann­ter und läs­si­ger gewor­den, set­ze mich weni­ger unter Druck. So könn­te es jetzt ger­ne blei­ben, aber lei­der birgt das Älter­wer­den nicht nur schö­ne Stun­den. Innen drin bleibt man das Kind, lus­tig, wiss­be­gie­rig und wit­zig, wäh­rend sich der Kör­per verändert.“

Tho­m­al­la, die sich vor einem Jahr von dem DJ Nico­li­no Her­ma­no getrennt hat­te, bestä­tig­te, dass sie noch immer solo ist: „Ich bin allein, aber nicht ein­sam. Ich war immer in lang­jäh­ri­gen Bezie­hun­gen, des­halb fühlt sich die­se neue Frei­heit auch gar nicht so schlecht an – ich hab nur Angst, dass ich mich dar­an gewöh­nen könnte.“

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Neue Osna­brü­cker Zei­tung, Redaktion
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