Cannabis: Polizei und Justiz müssen sich nicht mehr mit Bagatelldelikten beschäftigen, Schwarzmarkt bekommt …

Mitteldeutsche Zeitung zu Bundesrat und Cannabis … Der vergangene Freitag war kein historischer Tag, aber er ist ein Anfang …

Haupt­ar­gu­ment der Geg­ner war der Ver­wal­tungs­auf­wand, den die Jus­tiz­be­hör­den jetzt bei der Über­prü­fung und Amnes­tie­rung Tau­sen­der alter Ver­ur­tei­lun­gen wegen Can­na­bis­de­lik­ten haben. Ein Auf­wand übri­gens, der bei zei­ti­ger Digi­ta­li­sie­rung der Behör­den nicht so groß gewe­sen wäre.

Lang­fris­tig wer­den Lau­ter­bachs Ver­spre­chen ein­tref­fen: Poli­zei und Jus­tiz müs­sen sich nicht mehr mit Baga­tell­de­lik­ten beschäf­ti­gen, Kon­su­mie­ren­de haben mehr Aus­wahl und Sicher­heit – und der Schwarz­markt bekommt einen Dämp­fer. Doch es wird dau­ern, bis sich die­se posi­ti­ven Effek­te zeigen.

Der ver­gan­ge­ne Frei­tag war kein his­to­ri­scher Tag, aber er ist ein Anfang auf dem Weg zu einem zeit­ge­mä­ßen, ideo­lo­gie­frei­en Umgang mit einer Droge.

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Quel­le: Marc Rath, Mit­tel­deut­sche Zeitung
Ori­gi­nal-Con­tent von: Mit­tel­deut­sche Zei­tung, über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credit: Ado­be­Stock 217032023 / Brisystem