Verbrauchertipp – So sparen Sie Heizenergie bei Wechseltemperaturen im Frühling

Verbrauchertipp : Wer jetzt vorausschauend heizt und lüftet, kann gerade im letzten Drittel der Heizperiode Energie sparen und die Heizkosten drücken

Tags­über schon ers­te war­me Son­nen­strah­len – nachts noch immer emp­find­lich kalt : Wie also hei­zen und lüf­ten, wenn die Tem­pe­ra­tur­un­ter­schie­de so groß sind ? „Beson­ders die­se Zwi­schen­zeit mit wech­sel­haf­ten Außen­tem­pe­ra­tu­ren bie­tet für Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher gro­ßes Ein­spar­po­ten­zi­al“. Wer jetzt vor­aus­schau­end heizt und lüf­tet, kann gera­de im letz­ten Drit­tel der Heiz­pe­ri­ode Ener­gie spa­ren und die Heiz­kos­ten drü­cken. Die­se Tipps sind ech­te Effi­zi­enz-Boos­ter auf der Ziel­ge­ra­den der Heizsaison.

  • Das letz­te Drit­tel der Heiz­pe­ri­ode beginnt : Durch effi­zi­en­tes Hei­zen und Lüf­ten kön­nen Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher gera­de jetzt Ener­gie­kos­ten sparen.
  • Kon­stan­te Heiz­tem­pe­ra­tur, län­ge­res Lüf­ten : Das lohnt sich bei schwan­ken­den Außen­tem­pe­ra­tu­ren besonders. 
  • War­um auch Früh­lings­putz und das Ent­lüf­ten der Heiz­kör­per Effi­zi­enz-Boos­ter sind, erklärt Mar­kus Lau, Tech­nik­ex­per­te beim Deut­schen Ver­band Flüs­sig­gas e.V. (DVFG).

Tipp 1 : Ener­gie­spa­ren­de Heizkonstante

Kon­stant hei­zen ist Trumpf – und der ver­läss­lichs­te Garant für mehr Heiz­ef­fi­zi­enz bei Jojo-Tem­pe­ra­tu­ren. Daher am bes­ten selbst bei lau­en Nach­mit­tags­tem­pe­ra­tu­ren die Hei­zung auf nied­ri­ger Stu­fe belas­sen. Das gilt ins­be­son­de­re in schlecht gedämm­ten Bestands­ge­bäu­den. Denn zu häu­fi­ges Hoch- und Run­ter­dre­hen der Heiz­kör­per-Ther­mo­sta­te kann unnö­tig Ener­gie und somit Heiz­kos­ten ver­brau­chen. Der Vor­teil der Heiz­kon­stanz : Wird es abends wie­der fros­tig, lässt sich die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur viel schnel­ler errei­chen. „Es ist rat­sam sich aktu­ell beim Hei­zen nicht zu stark nach den schwan­ken­den Außen­tem­pe­ra­tu­ren zu richten“.Konstanz ist hier der deut­lich effi­zi­en­te­re Weg, bis zum Ende der Heiz­pe­ri­ode kos­ten­spa­rend zu heizen.

Tipp 2 : Früh­lings­haf­ter Lüftungs-Kick

Auch das The­ma Lüf­ten bie­tet erheb­li­ches Ener­gie­spar­po­ten­zi­al. Hier gilt : Im Früh­ling idea­ler­wei­se drei bis vier Mal pro Tag für jeweils 10 bis 15 Minu­ten lüf­ten – statt wie im Win­ter drei Mal fünf Minu­ten. Der Grund für das län­ge­re Lüf­ten : War­me Früh­lings­luft ent­hält mehr Feuch­tig­keit. Sie nimmt dadurch zusätz­li­che Feuch­tig­keit aus Bad und Küche weni­ger schnell auf. Effi­zi­en­tes Lüf­ten benö­tigt daher mehr Zeit. Und der rich­ti­ge Zeit­punkt ? „Idea­ler­wei­se das letz­te Mal nach­mit­tags lüf­ten. Dann sind die Außen­tem­pe­ra­tu­ren noch ver­gleichs­wei­se hoch und es geht weni­ger Raum­wär­me ver­lo­ren“. Für einen schnel­len Luft­aus­tausch sind Stoß- und Quer­lüf­ten bes­ser, als die Fens­ter auf Kipp zu stel­len. Wäh­rend des Lüf­tens soll­ten die Hei­zungs­ven­ti­le geschlos­sen sein.

Tipp 3 : Effi­zi­en­ter Entlüftungs-Endspurt

Eini­ge zusätz­li­che Pro­zent Ener­gie­ef­fi­zi­enz las­sen sich meist auch direkt am Heiz­kör­per her­aus­ho­len. Denn glu­ckern sie und erwär­men sich trotz auf­ge­dreh­ter Ther­mo­sta­te nicht rich­tig, könn­te Luft im Sys­tem sein. Ins­be­son­de­re in Bestands­ge­bäu­den mit älte­ren Hei­zungs­an­la­gen kommt dies häu­fi­ger vor. Daher lohnt es sich, die Heiz­kör­per jetzt im letz­ten Drit­tel der Heiz­pe­ri­ode noch­mals zu ent­lüf­ten. „Mit zu viel Luft im Sys­tem arbei­ten die Heiz­kör­per inef­fi­zi­ent und ver­brau­chen zu viel Heiz­ener­gie, um die gewünsch­te Tem­pe­ra­tur zu errei­chen“. Wie oft eine Ent­lüf­tung not­wen­dig ist, hängt von der jewei­li­gen Hei­zungs­an­la­ge ab. Meist gilt : Je älter die Heiz­kör­per sind, des­to regel­mä­ßi­ger brau­chen sie eine Ent­lüf­tung. Doch woher kommt die Luft ? Mög­li­che Ursa­chen dafür sind bei­spiels­wei­se undich­te Ver­bin­dun­gen oder bei Fuß­bo­den­hei­zun­gen die Dif­fu­si­on bei Kunststoffrohren.

Extra-Tipp : Eben­so unter ihren Mög­lich­kei­ten blei­ben ver­schmutz­te oder ein­ge­staub­te Heiz­kör­per. Daher lohnt sich hier ein vor­ge­zo­ge­ner Früh­jahrs­putz. „Staub und Schmutz brem­sen die Wär­me­wei­ter­ga­be“, sagt Mar­kus Lau. „Heiz­kör­per mit sau­be­ren Außen­flä­chen und innen­lie­gen­den Zwi­schen­räu­men arbei­ten wie­der effi­zi­en­ter – und kostensparender.“

Ener­gie­trä­ger Flüssiggas :

Flüs­sig­gas (LPG) – nicht zu ver­wech­seln mit ver­flüs­sig­tem Erd­gas (LNG, Methan) – besteht aus Pro­pan, Butan und deren Gemi­schen und wird bereits unter gerin­gem Druck flüs­sig. Der Ener­gie­trä­ger ver­brennt CO2-redu­ziert und schad­stoff­arm. Die erneu­er­ba­ren Vari­an­ten sind als bio­ge­nes Flüs­sig­gas und künf­tig als Dime­thyl­ether (rDME) ver­füg­bar. Flüs­sig­gas wird für Heiz- und Kühl­zwe­cke, als Kraft­stoff (Auto­gas), in Indus­trie und Land­wirt­schaft sowie im Frei­zeit­be­reich eingesetzt.

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Quel­le : Olaf Her­mann, Deut­scher Ver­band Flüs­sig­gas e. V.
Ori­gi­nal-Con­tent von : Deut­scher Ver­band Flüs­sig­gas e.V., über­mit­telt durch news aktuell

Bild­un­ter­schrift : Effi­zi­ent Hei­zen und Lüf­ten im Früh­ling spart Energiekosten.
Bildrechte:DVFG / AdobeStock
Foto­graf : Deut­scher Ver­band Flüs­sig­gas e.V.

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