Die Hamas darf nicht wieder herrschen ! Vermittlungsbemühungen im Gaza-Krieg

Raimund Neuß zu den Vermittlungsbemühungen im Gaza-Krieg – Die Hamas darf nicht wieder herrschen

Hoff­nungs­schim­mer für den Nahen Osten : Die USA, Katar und Ägyp­tens ver­su­chen eine Waf­fen­ru­he im Gaza­strei­fenzu ver­mit­teln. Die gute Nach­richt ist, dass es sol­che Kon­tak­te gibt. Die Reak­ti­on der Hamas ist dage­gen nur ver­meint­lich posi­tiv : Kei­nes­weg will sie so ein­fach dem Spruch des inter­na­tio­na­len Gerichts­hofs nach­kom­men und alle Gei­seln frei­las­sen, son­dern ver­langt dafür die Erfül­lung von For­de­run­gen vor, die auf die Wie­der­ein­set­zung ihres Fol­ter­re­gi­ments im Gaza­strei­fen unter­stützt durch üppi­ge inter­na­tio­na­le Finan­zie­rung hinauslaufen.

So geht es natür­lich nicht. Eine Erfül­lung der Hamas-For­de­run­gen wür­de nur die Basis für neue Ver­bre­chen legen. Statt in die Wirt­schaft des Gaza­strei­fens wür­de wie­der in Ter­ror-Tun­nel, Spreng­sät­ze und Rake­ten inves­tiert. Solan­ge eine Ter­ror­grup­pe Tei­le des Paläs­ti­nen­ser­ge­biets beherrscht, ist eine Zwei-Staa­ten-Lösung undenk­bar. Genau damit hat der israe­li­sche Minis­ter­prä­si­dent Ben­ja­min Netan­ja­hu ja viel zu lan­ge kal­ku­liert, die Hamas gewäh­ren las­sen und Geld­bo­ten aus Katar durchs Land geschleust.

Hier die Hamas-Kri­mi­nel­len, da der ver­ant­wor­tungs­lo­se Spie­ler Netan­ja­hu : Da soll­te man nicht zu viel von Ver­mitt­lun­gen erwar­ten. Eine huma­ni­tär begrün­de­te Feu­er­pau­se im Gegen­zug zur Frei­las­sung eini­ger Gei­seln wäre schon ein Erfolg. Für eine län­ger­fris­ti­ge Lösung müss­ten sich gemä­ßig­te ara­bi­sche Staa­ten fin­den, die mit ihren Trup­pen für Sicher­heit in Gaza sor­gen und den Hamas-Bos­sen erklä­ren, dass sie froh sein müs­sen, wenn sie sich mit hei­ler Haut ins, sagen wir, alge­ri­sche Exil ver­drü­cken dür­fen. Und Isra­el müss­te eine neue Regie­rung bekom­men, die sich nicht von radi­ka­len Sied­lern im West­jor­dan­land erpres­sen lässt. Aber das müs­sen die Israe­lis selbst regeln, da kann ein US-Außen­mi­nis­ter wenig ausrichten.

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Quel­le : Köl­ni­sche Rund­schau, Rai­mund Neuß
Ori­gi­nal-Con­tent von : Köl­ni­sche Rund­schau, über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credit : Ado­be­Stock 662047429 / Brisystem

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