Was Friedrich Merz gegen ein Erstarken der AfD unternimmt, ist nicht genug

Was Friedrich Merz gegen ein Erstarken der AfD unternimmt, ist nicht genug – Kommentar von Rebekka Wiese

Eine sehr kla­re, sehr har­te Aus­ein­an­der­set­zung ins­be­son­de­re gegen die AfD, hat Merz nun ange­kün­digt. Auch gegen die Wer­te­uni­on grenz­te er sei­ne Par­tei ab. Dass Merz das so deut­lich macht ist über­fäl­lig. Aber reicht es? Merz dürf­te mit man­chen rhe­to­ri­schen Aus­fäl­len selbst dazu bei­getra­gen haben, dass es so gut für die poli­tisch Rech­te läuft. Zu den Recher­chen über das Tref­fen rechts­ra­di­ka­ler Krei­se in Pots­dam und den Ver­trei­bungs­plä­nen, die dort dis­ku­tiert wur­den, schwieg Merz hin­ge­gen auf­fäl­lig lan­ge. Auch das setzt ein fal­sches Zei­chen. Die CDU hat sich nun vor­ge­nom­men, die AfD inhalt­lich zu stel­len – was nicht beson­ders schwer ist, denn das Wahl­pro­gramm der AfD steckt vol­ler Wider­sprü­che und Unwahr­hei­ten. Doch vie­le AfD-Anhän­ger wäh­len die Par­tei aus einer radi­ka­len Über­zeu­gung oder min­des­tens aus einem grund­sätz­li­chen Pro­test her­aus. Die CDU wird sich mehr über­le­gen müssen.

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