Umfrage : Zwei von drei Kommunen sehen immense Chancen in künstlicher Intelligenz – Gemeinden von der Entwicklung überrollt ?

Aber erst 8 Pro­zent nut­zen KI – DStGB-Chef Lands­berg : Gemein­den dür­fen nicht von Ent­wick­lung über­rollt werden

Zwei von drei Kom­mu­nen sehen immense Chan­cen, durch den Ein­satz von künst­li­cher Intel­li­genz (KI) ihre Ver­wal­tun­gen schnel­ler und effi­zi­en­ter zu machen. Aller­dings schei­tert der Ein­satz vie­ler­orts an Daten­schutz­auf­la­gen, Fach­kräf­te­man­gel und Geld. Das geht aus dem neu­en „Zukunfts­ra­dar Digi­ta­le Kom­mu­ne“ her­vor, der der „Neu­en Osna­brü­cker Zei­tung“ (NOZ) vor­liegt. Der­zeit set­zen dem­zu­fol­ge erst acht von hun­dert Kom­mu­nen auto­ma­ti­sier­te Sys­te­me in ihrem Arbeits­all­tag ein.

„KI kann mit­tel- und lang­fris­tig eine deut­li­che Ent­las­tung für die Ver­wal­tun­gen dar­stel­len – ein bedeu­ten­der Fak­tor in Zei­ten von Kapa­zi­täts­gren­zen“, sag­te Gerd Lands­berg, Haupt­ge­schäfts­füh­rer des Deut­schen Städ­te- und Gemein­de­bun­des (DStGB), der „NOZ“. Der DStGB ist Co-Her­aus­ge­ber der Zukunfts­ra­dar-Stu­die, in der von enor­mem Nach­hol­be­darf die Rede ist. Ledig­lich eine von vier der 900 Kom­mu­nen, die sich an der Umfra­ge betei­lig­ten, bewer­ten den eige­nen Stand in Sachen Digi­ta­li­sie­rung als gut oder sehr gut.

Lands­berg warn­te, gera­de klei­ne­re Gemein­den dürf­ten „nicht von der tech­no­lo­gi­schen Ent­wick­lung über­rollt werden“.

Um das zu ver­hin­dern, brau­che es „zwin­gend eine bes­se­re finan­zi­el­le Unter­stüt­zung durch Bund und Län­der“ sowie eine enge Ver­net­zung der Städ­te und Gemein­den unter­ein­an­der, aber auch Mut zum Expe­ri­men­tie­ren : „Wir kön­nen es uns nicht erlau­ben, die Eta­blie­rung eines umfas­sen­den recht­li­chen und regu­la­to­ri­schen Rah­men­werks abzu­war­ten, ehe wir uns in der öffent­li­chen Ver­wal­tung mit dem The­ma KI beschäf­ti­gen“, sag­te der DStGB-Chef.

Die Ver­wal­tun­gen erhof­fen sich von KI Ent­las­tung bei Rou­ti­ne­auf­ga­ben, aber auch bei der Ent­schei­dungs­fin­dung oder in der Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Bür­gern etwa durch Chat­bots, sag­te Peter Dort­ans, Geschäfts­füh­rer des Insti­tuts für Inno­va­ti­on und Tech­nik (iit), das an der Stu­die eben­falls betei­ligt war, der „NOZ“. Er sieht in Künst­li­cher Intel­li­genz „durch­aus eine Teil­stra­te­gie gegen den Fach­kräf­te­man­gel und für eine nach­hal­ti­ge Effi­zi­enz­stei­ge­rung in den Kommunen“.

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Quel­le : Neue Osna­brü­cker Zei­tung, Redaktion
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Foto­credit : Ado­be­Stock 643184562 / Brisystem

 

“Umfra­ge : Zwei von drei Kom­mu­nen sehen immense Chan­cen in künst­li­cher Intel­li­genz – Gemein­den von der Ent­wick­lung überrollt?”

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