Gift für die Konjunktur – Reihe typisch deutscher Probleme …

Marode Infrastruktur, eine unterentwickelte Digitalisierung und eine überbordende Bürokratie bremsen Unternehmen aus

Der IWF hat die Aus­sich­ten für die hie­si­ge Wirt­schaft noch ein­mal her­ab­ge­stuft. In die­sem Jahr wird sie vor­aus­sicht­lich um 0,5 Pro­zent schrump­fen. Deutsch­land liegt damit wei­ter unter dem Niveau im Euro­raum, in dem mit einem Wachs­tum von 0,7 Pro­zent gerech­net wird. Deutsch­land hat wie die Welt­wirt­schaft ins­ge­samt mit Fol­gen von Coro­na, dem Krieg in der Ukrai­ne und Extrem­wet­ter­la­gen durch den Kli­ma­wan­del zu kämp­fen. In der glo­ba­len Kri­sen­la­ge rächt sich umso mehr, dass die viert­größ­te Volks­wirt­schaft der Welt ihre Haus­auf­ga­ben nicht gemacht hat. So kom­men für die Kon­junk­tur eine Rei­he typisch deut­scher Pro­ble­me hin­zu: Eine teils maro­de Infra­struk­tur, eine unter­ent­wi­ckel­te Digi­ta­li­sie­rung und eine über­bor­den­de Büro­kra­tie brem­sen Unter­neh­men aus. Umso wich­ti­ger ist, dass Deutsch­land aus sei­ner Träg­heit erwacht und die Din­ge, die es beein­flus­sen kann, in die Hand nimmt. Der von Kanz­ler Scholz vor­ge­schla­ge­ne Deutsch­land­pakt wäre zum Bei­spiel ein aus­sichts­rei­ches Reformprojekt.

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