Winterberg: Führender Bikepark Deutschlands … eine 20jährige Erfolgsgeschichte

Bikepark Winterberg feiert Jubiläum: Rennen, Foto-Session und buntes Programm

Win­ter­berg: Zwei Stre­cken und ein in die Jah­re gekom­me­ner Dop­pel­ses­sel­lift – so hat die Erfolgs­ge­schich­te des Bike­parks Win­ter­berg begon­nen. Als einer der ers­ten Bike­parks in Deutsch­land und der ein­zi­ge nörd­lich von Stutt­gart, lud der Bike­park Win­ter­berg zum rasan­ten Abfahrts­spaß. Am 16. Sep­tem­ber 2023 fei­er­te der Bike­park Win­ter­berg sein 20jähriges Bestehen.

Dass Moun­tain­bi­ker mit­samt ihrem Bike wie Ski­fah­rer im Lift berg­wärts fah­ren kön­nen, muss­te man damals noch erklä­ren. Doch das neue Ange­bot fand sofort inter­na­tio­na­le Beachtung.

Moun­tain­bi­ker aus aller Welt kamen gleich in den ers­ten Jah­ren nach Win­ter­berg und freu­ten sich über „das klei­ne Whist­ler mit­ten in Euro­pa“. Das kana­di­sche Bike­park Whist­ler Moun­tain ist der popu­lärs­te welt­weit. Er ist der Sehn­suchts­ort aller Downhill-Moun­tain­bi­ker. Die vier kana­di­schen Freeri­de­stars Dar­ren Ber­re­cloth, Tyler Klas­sen, Matt Hun­ter und Ste­ve Roma­ni­uk mach­ten auf ihrer Euro­tour 2004 Halt in Win­ter­berg. Nach aus­gie­bi­ger Action in allen Stre­cken waren sich alle einig: „Wir lie­ben es!“ Vor allem die North Shore Stre­cke lös­te Begeis­te­rung aus: „Das Bes­te, was wir bis­her in Deutsch­land gese­hen haben.“ 2006 zog der in Deutsch­land gebo­re­ne Trail- und Freeri­de-Pio­nier Hans „no way“ Rey Bilanz. „Einer der bes­ten Parks, die ich je gese­hen habe.“

Im Fokus der weltweiten Mountainbike-Élite

Die Ent­wick­lung des iXS Dirt Mas­ters Fes­ti­vals lenk­te über die Gren­zen Euro­pas hin­aus die Auf­merk­sam­keit nach Win­ter­berg und zog wei­te­re Freeri­de-Legen­den und Welt­klas­se­fah­rer ins Sau­er­land. „Das, was wir in Win­ter­berg erlebt haben, kommt nahe ran an unser Crank­worx-Fes­ti­val “, so Richie Schley, Slo­pe­style-Legen­de und Crank­worx-Mit­or­ga­ni­sa­tor in Whist­ler Moun­tain über das Dirt Mas­ters 2008.
Heu­te ist der Bike­park Win­ter­berg mit 16 Stre­cken in einer Gesamt­läng von 18 Kilo­me­tern der größ­te und belieb­tes­te Bike­park Deutsch­lands. Das Erfolgs­re­zept lau­tet: Qua­li­tät. Das heißt, gut gebau­te, viel­fäl­ti­ge Stre­cken und gute Stre­cken­pfle­ge sowie Ange­bo­te für jedes Alter und jede Kön­ner­klas­se. Direkt neben­an der Trail­park macht das Ange­bot kom­plett und Win­ter­berg zu einer Art Moun­tain­bike-Mek­ka in Deutschland.
Am Sams­tag gemein­sam die 20 Jah­re feiern

Erin­ne­run­gen aus­tau­schen, gemein­sam die Trails shred­den und Plä­ne schmie­den, das geht am bes­ten bei einer gemein­sa­men Fei­er. Am 16. Sep­tem­ber ruft der Bike­park Win­ter­berg zur Jubi­lä­ums-Ses­si­on. Mit einer Foto-Akti­on und klei­nen Side-Events und Wett­be­wer­ben emp­fängt ein bun­tes Pro­gramm Per­for­mer auf dem Bike genau­so wie Ein­stei­ger und die gan­ze Familie.

An ver­schie­de­nen Stre­cken haben die Rider die Mög­lich­keit sich mit ihren bes­ten Moves und Tricks durch pro­fes­sio­nel­le Foto­gra­fen ablich­ten zu las­sen. Foto­gra­fiert wird 11:30 bis 12:30 Uhr an der SRAM Flow Coun­try, 13 bis 14 Uhr an der Freeri­de und 14:30 bis 15:30 Uhr an der SCHWAL­BE Loo­se Lee. Danach ste­hen die Fotos in einer Drop­box zur Ver­fü­gung. Vor­he­ri­ge Anmel­dung ist an der Berg­sta­ti­on Kap­pe erforderlich.
Von 15 bis 20 Uhr tref­fen sich Kids und Gro­ße zum After Ride Chill­out am Übungs­par­cours. Dazu gehört unter ande­rem zwei Ren­nen für Kin­der und Erwach­se­ne. Dabei steht nicht die Leis­tung, son­dern Fun im Mit­tel­punkt, sodass auch die Zuschau­er ihren Spaß haben werden.
Aus dem gesam­ten Sep­tem­ber wird der „SHRED­tem­ber“. Pas­send zum Jubi­lä­um gibt es 20 Pro­zent Rabatt auf drei Tage vor dem Besuch im Online­shop gekauf­te Tages­ti­ckets. Jeden Tag ste­hen maxi­mal 200 ermä­ßig­te Tickets zur Ver­fü­gung. Schnell sein lohnt sich also.

Wie alles begann….

Für das neue, auf­kei­men­de Seg­ment der Moun­tain­bi­ker hat­te der dama­li­ge Betrei­ber, Georg Brink­mann, den „rich­ti­gen Rie­cher“. Schon 2001 hat­te er die Idee und setz­te sie zügig um. Unter Lei­tung von Stre­cken­de­si­gner Did­die Schnei­der wur­de die ers­ten Trails gebaut. Im Herbst 2003 öff­ne­te die Downhill, danach fol­gen Freeri­de, North-Shore und der Übungs­par­cours. 2004 ent­stand die Four Cross, anfangs als Six Cross Stre­cke. 2005 eröff­ne­ten die Fun Ride und, damals beson­ders inno­va­tiv, der Slo­pe­style-Par­cours. Von Anfang an gehör­ten Bik­e­ver­leih und Bike­schu­le zum Kon­zept des Parks. Schnell sprach es sich in der Sze­ne her­um, dass es in Win­ter­berg ein erst­klas­si­ges Stre­cken­an­ge­bot gibt. Schon die ers­te, sehr kur­ze, Sai­son war ein Erfolg.

Von Anfang an waren Events und Wett­kämp­fe Teil des Kon­zepts. Im Sep­tem­ber 2004 wur­de der Abschluss-Lauf der Serie „King of Bike­park“ in Win­ter­berg aus­ge­tra­gen. 2005 fand die die Deut­sche Slo­pe­style Meis­ter­schaft statt. Seit Mai 2006 fin­det all­jähr­lich das iXS Dirt Mas­ters, Euro­pas größ­tes Freeri­de-Fes­ti­val statt.

Der Urlaubs­de­sti­na­ti­on Win­ter­berg pass­te das Pro­jekt gut ins Kon­zept. Schon damals, als noch kaum jemand vom Kli­ma­wan­del rede­te, woll­te sie sich über den Win­ter­sport hin­aus als Ganz­jah­res­des­ti­na­ti­on posi­tio­nie­ren. Zudem bot der Bike­park hoch­will­kom­me­ne Mög­lich­kei­ten, die wach­sen­de Zahl an Moun­tain­bi­kern zu „kana­li­sie­ren“, das heißt sie mit guten abwechs­lungs­rei­chen Stre­cken­an­ge­bo­ten davon abzu­hal­ten, abseits der Wirt­schafts­we­ge durch die Wäl­der zu fah­ren. Die Ampeln wur­den inner­halb kür­zes­ter Zeit auf „grün“ gestellt.

 

__________

 

Quel­le: Bike­park Win­ter­berg – Susan­ne Schulten

Foto­rech­te: Bike­park Win­ter­berg / Gah Krämer