Peter Liese: Neue Belastungen für Landwirtschaft und Industrie wären Gift in der jetzigen Lage

Peter Liese: Neue Belastungen für Landwirtschaft und Industrie wären Gift in der jetzigen Lage. Deswegen ist es gut, dass wir im Interesse der Unternehmen und Landwirte erfolgreich waren

Der Pro­test hat gewirkt. Vie­le Land­wir­te und Indus­trie­ver­tre­ter hat­ten in den letz­ten Mona­ten einen Vor­schlag der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on zur Novel­lie­rung der Indus­trie­emis­si­ons­richt­li­nie kri­ti­siert. Er hät­te zum Bei­spiel vor­ge­se­hen, dass vie­le land­wirt­schaft­li­che Betrie­be, die bis­her nicht unter die Richt­li­nie fal­len, zum Bei­spiel Rin­der­hal­ter, mit neu­en Auf­la­gen kon­fron­tiert wor­den wären. Auch Indus­trie­be­trie­be wie zum Bei­spiel Draht­zie­he­rei­en und Kalt­walz­wer­ke soll­ten in die Richt­li­nie auf­ge­nom­men wer­den. Dage­gen hat­ten sich Betrof­fe­ne aus der Regi­on mas­siv zur Wehr gesetzt und sich auch an den süd­west­fä­li­schen CDU-Euro­pa­ab­ge­ord­ne­ten Dr. Peter Lie­se gewandt. Gemein­sam mit dem Obmann der CDU/CSU Bun­des­tags­frak­ti­on, Hans-Jür­gen Thies aus dem Kreis Soest, hat­te Lie­se eine hybri­de Ver­an­stal­tung durch­ge­führt, in der die Betrof­fe­nen zu Wort kamen.

Vor weni­gen Wochen hat das Euro­päi­sche Par­la­ment nun die­se Beden­ken auf­ge­nom­men. Land­wirt­schaft­li­che Betrie­be, die bis­her nicht unter die Indus­trie­emis­si­ons­richt­li­nie fal­len, wer­den das auch in Zukunft nach dem Wil­len des Euro­päi­schen Par­la­men­tes nicht und glei­ches gilt für Draht­zie­he­rei­en und Kalt­walz­wer­ke. Dar­über hin­aus haben die Abge­ord­ne­ten mehr­heit­lich beschlos­sen, dass Unter­neh­men zum Bei­spiel in der Zement­in­dus­trie, die sich auf dem Weg zur Kli­ma­neu­tra­li­tät machen und kom­plett neue Anla­gen bau­en, für ihre Bestands­an­la­gen von zusätz­li­chen Auf­la­gen ver­schont wer­den. Das Ergeb­nis der Ple­nar­ab­stim­mung muss jetzt noch mit den Mit­glied­staa­ten ver­han­delt werden.

Peter Lie­se for­der­te die deut­sche Umwelt­mi­nis­te­rin Stef­fi Lem­ke auf, sich im Minis­ter­rat für die Ände­rung des Par­la­ments ein­zu­set­zen. „Die bestehen­de Richt­li­nie stellt schon ein hohes Schutz­ni­veau für die Umwelt dar. In einer Zeit, wo die Indus­trie­pro­duk­ti­on zurück­geht und Deutsch­land in einer Rezes­si­on ist, müs­sen wir sowohl die Land­wirt­schaft als auch die Indus­trie von zusätz­li­chen unnö­ti­gen Auf­la­gen ent­las­ten“, bekräf­tigt Lie­se, der auch umwelt­po­li­ti­scher Spre­cher der größ­ten Frak­ti­on im Euro­päi­schen Par­la­ment ist.

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Quel­le: Die­ter Ber­ger, Euro­pa­bü­ro für Süd­west­fa­len und das Hoch­stift,  Meschede

Auch Unter­neh­men im Hoch­sauer­land­kreis sind von der Revi­si­on der Indus­trie­emis­si­ons­richt­li­nie betrof­fen, des­we­gen dis­ku­tier­te der hei­mi­sche CDU-Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te Dr. Peter Lie­se mit Ver­tre­tern unter ande­rem von Egger und Veltins.

Von links: Lud­ger Tho­len, Braue­rei C.& A. VELTINS GmbH & Co. KG, Dr. Peter Lie­se MdEP, Julia Graßk­em­per und Vera Schwarz, EGGER Holz­werk­stof­fe Bri­lon GmbH

Fotocredit:©Europabüro Peter Liese

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