Ohne Reformen keine Siege – Kommentar zum Aus der deutschen Mannschaft bei der Fußball-WM der Frauen

„nd.DerTag“: Ohne Reformen keine Siege – Kommentar zum Aus der deutschen Mannschaft bei der Fußball-WM der Frauen

Das ist Spiel ist aus – und Deutsch­land raus. Wie die Män­ner bei den letz­ten bei­den Welt­meis­ter­schaf­ten sind nun auch die Fuß­bal­le­rin­nen in der Grup­pen­pha­se geschei­tert. Die­ses Aus trifft den Deut­schen Fuß­ball-Bund mit noch grö­ße­rer Wucht, auch weil die DFB-Frau­en als Vize­eu­ro­pa­meis­ter nach Down Under gereist sind. Die Auf­trit­te bei der EM 2022 waren über­zeu­gend, alles danach kaum noch. Eine Erklä­rung: Bun­des­trai­ne­rin Mar­ti­na Voss-Teck­len­burg fand kei­ne Ant­wort auf die deut­lich zuneh­men­den Defi­zi­te im Defen­siv­ver­hal­ten und Offensivspiel.

Süd­ko­rea – nicht nur der Geg­ner, an dem auch die Fuß­bal­ler bei der WM 2018 ver­zwei­fel­ten – lässt Par­al­le­len zu den Män­nern zie­hen. Die Frau­en sind nun eben­so an Zie­len geschei­tert, die der DFB vor­gibt. Denn statt sei­ne vie­len Skan­da­le ehr­lich auf­zu­ar­bei­ten und sich nach­hal­tig zu refor­mie­ren, will der Ver­band sein Image mit Toren und Titeln ver­bes­sern. Des­halb waren die Fuß­bal­le­rin­nen die gro­ße Hoff­nung des ver­schwo­re­nen Män­ner-Ver­eins DFB. Wie ernst es ihm mit dem Fuß­ball der Frau­en wirk­lich ist, wird sich nach der Ent­täu­schung zei­gen. Struk­tu­ren, die den Anspruch Welt­spit­ze recht­fer­ti­gen, feh­len bis­lang jedenfalls.

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Quel­le: nd.DerTag / nd.DieWoche, Redaktion
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Foto­credit: Ado­be­Stock 536070714 / Brisystem

 

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