Aktuelle Informationen zur Alzheimer-Forschung, Neurowissenschaft und Neurostimulation

Aktuelle Informationen zur Alzheimer-Forschung, Neurowissenschaft und Neurostimulation

Die Zahl der Men­schen, die an neu­ro­de­ge­nera­ti­ven Erkran­kun­gen wie Alz­hei­mer, Demenz, Par­kin­son und Schlag­an­fall sowie an Depres­sio­nen lei­den, steigt seit Jah­ren dra­ma­tisch an. Vor allem die Alz­hei­mer-Krank­heit gehört mit rund 57 Mil­lio­nen Betrof­fe­nen welt­weit zu den Prio­ri­tä­ten der Forschungsaktivitäten.

Neben der medi­ka­men­tö­sen Behand­lung und nicht-medi­ka­men­tö­sen Ansät­zen wie zum Bei­spiel Ergo­the­ra­pie und kogni­ti­vem Trai­ning eta­bliert sich zuneh­mend das Feld der Neu­ro­sti­mu­la­ti­ons­ver­fah­ren – dies sind The­ra­pien, die auf elek­tri­schen oder magne­ti­schen Rei­zen bzw. auf der Anwen­dung von Stoß­wel­len basieren.

Das neue Infor­ma­ti­ons­por­tal „Alz­hei­mer Sci­ence“ berich­tet als ers­tes Online-Medi­um im deutsch­spra­chi­gen Raum ab sofort kon­zer­tiert über alle rele­van­ten Neu­ig­kei­ten und Erkennt­nis­se aus dem Bereich der Neu­ro­sti­mu­la­ti­on und der Alz­hei­mer-For­schung generell.

Die Begrif­fe Gehirn­sti­mu­la­ti­on und Neu­ro­sti­mu­la­ti­on sind syn­onym zu ver­ste­hen. Sie bezie­hen sich auf tech­ni­sche Ver­fah­ren, die dar­auf abzie­len, die Akti­vi­tät von Neu­ro­nen im Gehirn direkt oder indi­rekt zu beein­flus­sen, um kogni­ti­ve Funk­tio­nen und emo­tio­na­le Pro­zes­se zu ver­bes­sern oder neu­ro­lo­gi­sche und psych­ia­tri­sche Stö­run­gen zu behan­deln. Die­se Ver­fah­ren kön­nen inva­siv oder nicht-inva­siv sein. Inva­si­ve Gehirn­sti­mu­la­ti­on erfor­dert chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe, um Elek­tro­den oder Gerä­te im Gehirn oder in des­sen Nähe zu plat­zie­ren. Ein Bei­spiel hier­für ist die Tie­fe Hirn­sti­mu­la­ti­on (THS). Nicht-inva­si­ve Gehirn­sti­mu­la­ti­on erfor­dert kei­ne Ope­ra­tio­nen und ist somit für die meis­ten Men­schen leich­ter zugäng­lich. Zu den heu­te gän­gigs­ten Metho­den gehö­ren u. a. die Trans­kra­ni­elle Magnet­sti­mu­la­ti­on (TMS), die trans­kra­ni­elle Gleich­strom­sti­mu­la­ti­on (tDCS) sowie die Trans­kra­ni­elle Puls­sti­mu­la­ti­on (TPS).

Bei­spiel : Trans­kra­ni­elle Puls­sti­mu­la­ti­on (TPS) – Stoß­wel­len bei Alzheimer

Im Bereich der Hirn­sti­mu­la­ti­ons­me­tho­den hat sich etwa die ambu­lant durch­ge­führ­te Trans­kra­ni­elle Puls­sti­mu­la­ti­on (TPS) in den letz­ten drei Jah­ren in Kli­ni­ken und Pra­xen eta­bliert. Nach bis­he­ri­ger Doku­men­ta­ti­on und Daten­la­ge bei rund 5.000 behan­del­ten Patient:innen erzeugt die The­ra­pie kei­ne wesent­li­chen Neben­wir­kun­gen und ist in der Regel schmerz­frei. Das Stoß­wel­len-Ver­fah­ren ver­steht sich – wie ande­re Gehirn­sti­mu­la­ti­ons­ver­fah­ren auch – als zusätz­li­che Behand­lungs­op­ti­on zur Medikation.

Die bis­her publi­zier­ten kli­ni­schen Stu­di­en, Anwen­dungs­be­ob­ach­tun­gen und Unter­su­chun­gen attes­tie­ren der Trans­kra­ni­ellen Puls­sti­mu­la­ti­on eine zuneh­men­de Wirk­sam­keit und Sicher­heit. Aktu­ell wer­den meh­re­re grö­ße­re Stu­di­en und Beob­ach­tungs­un­ter­su­chun­gen durch­ge­führt, um noch ver­läss­li­che­re Aus­sa­gen tref­fen zu kön­nen. Dar­über hin­aus wird das Ver­fah­ren auch bei ande­ren Indi­ka­tio­nen wie zum Bei­spiel Depres­sio­nen, Par­kin­son, ADHS (Auf­merk­sam­keits­de­fi­zit­syn­drom) sowie Fati­gue getes­tet und erforscht.

Alz­hei­mer Sci­ence : Zen­tra­les Infor­ma­ti­ons-Medi­um für Fach­krei­se und all­ge­mei­ne Öffentlichkeit

Mit „Alz­hei­mer Sci­ence“ erhält die wis­sen­schaft­li­che Erfor­schung von Neu­ro­sti­mu­la­ti­ons­ver­fah­ren wie der Trans­kra­ni­ellen Puls­sti­mu­la­ti­on (TPS) ein zen­tra­les Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fo­rum. Die­ses bie­tet Medi­en und dER Öffent­lich­keit die Gele­gen­heit, sich über die Chan­cen und Poten­tia­le die­ser viel­ver­spre­chen­den Behand­lungs­an­sät­ze zu informieren.

Ein wei­te­rer Schwer­punkt von „Alz­hei­mer Sci­ence“ ist der Alz­hei­mer-For­schung gene­rell gewidmet. 

Denn nach zahl­rei­chen Rück­schlä­gen in den letz­ten Jah­ren bestehen dank mas­si­ver For­schung auf allen Ebe­nen denk­bar gute Chan­cen, dass sich Alz­hei­mer zukünf­tig bes­ser behan­deln lässt als heu­te. Dies zei­gen auch die jüngs­ten Erfol­ge in der phar­ma­ko­lo­gi­schen For­schung sowie in der Grundlagenforschung.

Das neue Infor­ma­ti­ons-Por­tal „Alz­hei­mer Sci­ence“ ist zu fin­den unter : www​.alz​hei​mer​-sci​ence​.com

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Quel­le : Alz­hei­mer Sci­ence, Gene­ral­se­kre­ta­ri­at : Kat­ja C. Schmidt
Ori­gi­nal-Con­tent von : Alz­hei­mer Sci­ence, über­mit­telt durch news aktuell

Bildunterschrift:Alzheimer Sci­ence – Aktu­el­le Infor­ma­tio­nen aus der Alz­hei­mer-For­schung, aus der Neu­ro­wis­sen­schaft und zu Neurostimulations-Verfahren.

Bildrechte:©Alzheimer Sci­ence
Fotograf:©Alzheimer Sci­ence

 

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