Leichte Luftlanderettungszentren aus dem Sondervermögen Bundeswehr Ulrich TrommerULRICH TROMMER10. FEBRUAR 2023

Der Sanitätsdienst der Bundeswehr erhält neue leichte Luftlanderettungszentren.

Das Bun­des­amt für Aus­rüs­tung, Infor­ma­ti­ons­tech­nik und Nut­zung der Bun­des­wehr (BAAINBw) hat heu­te das Unter­neh­men M. Schall GmbH & Co​.KG beauf­tragt, acht sol­cher Sys­te­me bereit­zu­stel­len. Der Ver­trag hat ein Volu­men in Höhe von cir­ca 40 Mio. Euro und wird aus dem Son­der­ver­mö­gen der Bun­des­wehr finan­ziert. Mit Bil­li­gung durch den Haus­halts- und Ver­tei­di­gungs­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges wur­de im Janu­ar 2023 der ent­schei­den­de Mei­len­stein zur Beschaf­fung die­ses Pro­jek­tes gelegt.

Die mobi­len Sani­täts­ein­rich­tun­gen, in der die not­fall­me­di­zi­ni­sche und ‑chir­ur­gi­sche Erst­ver­sor­gung von Pati­en­ten gewähr­leis­tet wird, ver­fü­gen unter ande­rem über eine Ambu­lanz, einen OP und inten­siv­me­di­zi­ni­sche Pflegekapazitäten.

„Mit den neu­en leich­ten Luft­lan­de­ret­tungs­zen­tren wer­den die seit 2003 in der Nut­zung befind­li­chen Sys­te­me rege­ne­riert und feh­len­des Mate­ri­al neu beschafft“, sagt der zustän­di­ge Pro­jekt­lei­ter im BAAINBw, Ober­feld­apo­the­ker René Schlie­be­ner, anläss­lich des heu­ti­gen Ver­trags­schlus­ses. Die neue Sani­täts­aus­stat­tung sor­ge für ver­bes­ser­te Behand­lungs­mög­lich­kei­ten der Sol­da­tin­nen und Sol­da­ten in den Ein­satz­ge­bie­ten. So sei bei­spiels­wei­se ein neu­es, trag­ba­res Rönt­gen- und ein Kno­chen­chir­ur­gie­ge­rät Bestand­teil der Aus­stat­tung – letz­te­res kön­ne ent­we­der bei der ope­ra­ti­ven Öff­nung einer Schä­del­de­cke (Schä­del­t­re­pan­a­ti­on) oder der Behand­lung kom­pli­zier­ter Kno­chen­brü­che ein­ge­setzt wer­den. Auch bei der grund­sätz­li­chen Aus­stat­tung gibt es Ände­run­gen; so ist die Beleuch­tung auf LED Tech­nik umge­stellt und die neu­en Zel­te sind deut­lich leich­ter als ihre Vorgänger.

Die neu­en mobi­len Sani­täts­ein­rich­tun­gen sind über 30 Ton­nen leich­ter als die Vor­gän­ger­sys­te­me sowie auch hin­sicht­lich des Volu­mens sehr stark redu­ziert und somit für den Luft­trans­port opti­miert. Alle neu­en Gerä­te sind zudem auf eine hohe Aut­ar­kie aus­ge­legt und mit Akkus aus­ge­stat­tet. Das ermög­licht eine kon­ti­nu­ier­li­che Behand­lung von ver­letz­ten Per­so­nen auch bei Aus­fall der Strom­erzeu­ger­ag­gre­ga­te. Auch die­se wer­den durch Anla­gen auf neu­es­tem Stand der Tech­nik ersetzt.

Im vier­ten Quar­tal die­ses Jah­res soll die ers­te Aus­stat­tung an die Bun­des­wehr über­ge­ben wer­den. Die Aus­lie­fe­rung des letz­ten der acht Sys­te­me ist für Ende 2024 vor­ge­se­hen. Der Ver­trag beinhal­tet zudem eine Opti­on über die Lie­fe­rung wei­te­rer acht Systeme.

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Quel­le: Bun­des­amt für Aus­rüs­tung, Infor­ma­ti­ons­tech­nik und Nut­zung der Bun­des­wehr, Pres­se- und Informations-Zentrum
Ori­gi­nal-Con­tent von: PIZ Aus­rüs­tung, Infor­ma­ti­ons­tech­nik und Nut­zung, über­mit­telt durch news aktuell

Bild­un­ter­schrift: Das Luft­ret­tungs­zen­trum leicht ver­fügt unter ande­rem über eine Ambu­lanz, einen OP und inten­siv­me­di­zi­ni­sche Pflegekapazitäten

Bild­rech­te: ©Bun­des­wehr
Foto­graf: ©Patrick Grüterich