Clever kochen, Wasser sparen, regional einkaufen: Pasta aus Kartoffeln machen

Wie mit dem Anbau und Verzehr von Kartoffeln Wasser eingespart werden kann – Rezept mit Pasta aus Kartoffeln

Am 22. März ist inter­na­tio­na­ler Welt­was­ser­tag. 1992 von den Ver­ein­ten Natio­nen eingeführt, soll damit an die Bedeu­tung von Was­ser als eine der essen­zi­ells­ten Res­sour­cen allen Lebens erin­nert wer­den. Gleich­zei­tig wird an den bewuss­ten Umgang mit Was­ser appel­liert. War­um die Kar­tof­fel sehr res­sour­cen­scho­nend ist und wie man auch nach dem Kochen das Was­ser sinn­voll nut­zen kann, weiß die Kar­tof­fel-Mar­ke­ting GmbH.

Was­ser spa­ren, regio­nal einkaufen

Im Ver­gleich mit ande­ren Lebens­mit­teln liegt die Kar­tof­fel beim Res­sour­cen­ver­brauch klar im Vor­teil. Geschäftsführer Die­ter Tepel: „Für uns sind Kar­tof­feln schon jetzt das Essen der Zukunft. Mit einem durch­schnitt­li­chen welt­wei­ten Was­ser­ver­brauch von 290 Litern pro Kilogramm1 sind sie wesent­lich res­sour­cen­scho­nen­der als bei­spiels­wei­se Getrei­de mit 1.350 Litern oder Reis mit durch­schnitt­lich rund 2.500 Litern. Vor allem bei uns in Deutsch­land, wo das Was­ser für die Kar­tof­feln zum gro­ßen Teil aus Niederschlägen wie Regen oder Schnee stammt, wei­sen sie mit einem Was­ser­ver­brauch von nur 135 Litern pro Kilo­gramm eine gute Bilanz auf.“ Aus die­sem Grund ist der regio­na­le Ein­kauf von Kar­tof­feln beson­ders nachhaltig.

Kar­tof­fel­was­ser dop­pelt nutzen

Doch nicht nur die Wahl der Kar­tof­fel als Lebens­mit­tel trägt zur nach­hal­ti­gen Ernährung bei – auch nach dem Kochen ist Was­ser­spa­ren möglich: indem das Kar­tof­fel­was­ser genutzt wird. Wer es nach dem Kochen auffängt, kann es für unter­schied­li­che Zwe­cke in Gar­ten und Haus­halt wie­der verwenden.

Unge­sal­ze­nes Kar­tof­fel­was­ser eig­net sich auf­grund der Mikronährstoffe wie Phos­phor und Eisen als natürliches Düngemittel und als Gieß­was­ser. Aber auch Unkraut wird mit Kar­tof­fel­was­ser bekämpft: Dazu ein­fach das hei­ße Was­ser auf das Unkraut gie­ßen. Die Hit­ze bekämpft die ober­ir­di­schen Tei­le des Unkrauts und die Stärke der Kar­tof­fel ver­stopft die Pflanzenporen.

Nicht nur im Gar­ten lässt sich das Kar­tof­fel­was­ser wei­ter­ver­wen­den, son­dern auch im Haus­halt: Hier ist das stärkehaltige Was­ser als Putz­mit­tel und natürlicher Fettlöser beliebt, um Brat­pfan­nen oder Oberflächen aus Kunst­stoff zu säubern. Heiß in den Abfluss gegos­sen, beugt es außer­dem Ver­stop­fun­gen vor. „So tri­um­phiert die Kar­tof­fel als nach­hal­ti­ge und was­ser­ef­fi­zi­en­te Pflan­ze wirk­lich. Nichts wird ver­geu­det. Was­ser, Dünger und Putz­mit­tel können ganz neben­bei ein­ge­spart wer­den“, erklärt Die­ter Tepel.

Pas­send zum Welt­was­ser­tag emp­fiehlt die Kar­tof­fel-Mar­ke­ting GmbH ein lecke­res Kar­tof­fel­ge­richt, wel­ches einen Teil des Wei­zens für die Nudeln durch Kar­tof­feln ersetzt und so zur Scho­nung der Was­ser­res­sour­cen beiträgt.

Pas­ta aus Kar­tof­feln: Kar­tof­fel-Taglia­tel­le mit Pilz-Rahm-Sauce

Für die Pas­ta 500 Gramm fest­ko­chen­de Kar­tof­feln waschen und in Salz­was­ser kochen. Das Was­ser abgie­ßen (und gege­be­nen­falls für die wei­te­re Ver­wen­dung in Haus­halt und Gar­ten auf­fan­gen), die Kar­tof­feln pel­len und noch heiß durch die Kar­tof­fel­pres­se drücken.

300 Gramm Mehl (Typ 405) auf eine sau­be­re Arbeits­plat­te geben und eine Mul­de in die Mit­te drücken. Den Kar­tof­fel­brei, ein Eigelb und 40 Gramm Olivenöl in die Mul­de geben und von der Mit­te aus nach außen hin die Zuta­ten mit den Händen zu einem glat­ten Teig ver­ar­bei­ten. Ein zwei­tes Eigelb nur hin­zu­ge­ben, wenn der Teig zu tro­cken blei­ben soll­te. Den Kar­tof­fel-Nudel­teig so lan­ge kne­ten, bis er die rich­ti­ge Kon­sis­tenz hat. Anschlie­ßend den Nudel­teig zu einem Ball for­men, mit Frisch­hal­te­fo­lie umhüllen und in den Kühlschrank stel­len. Nach 30 Minu­ten aus dem Kühlschrank neh­men und vierteln.

Aus jeder der vier Nudel­teig-Por­ti­on zuerst ein Bällchen for­men. Das Teigbällchen mit bemehl­ten Händen und auf einem bemehl­ten Teil der Arbeits­plat­te mit dem Nudel­holz aus­wal­zen. Den Teig ent­we­der mit einem ent­spre­chen­den Auf­satz der Nudel­ma­schi­ne oder eine dünn aus­ge­well­te Teig­plat­te mit einem schar­fen Mes­ser in fin­ger­brei­te Strei­fen schnei­den. Die rohen Kar­tof­fel­nu­deln auf ein mit Back­pa­pier aus­ge­leg­tes Back­blech legen oder an einem Tro­cken­ge­stell für Pas­ta aufhängen.

Für die Champignon-Rahm-Sauce:

500 Gramm Pil­ze (Cham­pi­gnons, Stein­pil­ze oder Kräuterseitlinge) put­zen und vier­teln. Ein Bund Frühlingszwiebeln waschen und in Rin­ge schnei­den. Eine Zitro­ne waschen und hal­bie­ren. In einer Schüssel 200 Gramm Schlag­sah­ne mit dem Handrührgerät halb steif schla­gen. Zwei Teelöffel But­ter in einer Pfan­ne schmel­zen. Die Pilz­vier­tel dar­in 5 Minu­ten lang anbra­ten, ab und zu wen­den. Die Frühlingszwiebelringe hin­zu­ge­ben und das Gan­ze sal­zen und pfeffern.
Die Sah­ne hin­zu­ge­ben und die Cham­pi­gnon-Sah­ne-Sau­ce mit dem Zitro­nen­saft abschmecken.

Was­ser mit etwas Salz in einem gro­ßen Topf zum Kochen brin­gen. Die Kar­tof­fel-Taglia­tel­le hin­ein­ge­ben und auf­ko­chen las­sen. Die Nudeln nach 90 Sekun­den abgie­ßen oder mit einer Schöpfkelle aus dem Was­ser holen und in einem Sieb kurz abtrop­fen lassen.

Die Kar­tof­fel­pas­ta auf einen Tel­ler geben und mit der noch war­men Pilz-Rahm-Sau­ce anrich­ten. Das Gericht mit den gehack­ten Kräutern (z. B. Peter­si­lie oder Basi­li­kum) und, sofern gewünscht, mit geho­bel­tem Par­me­san überstreuen.

Quel­le: Kar­tof­fel – Mar­ke­ting GmbH

Bild­un­ter­schrift: Pas­ta aus Kar­tof­feln: Lecker essen und gleich­zei­tig den Was­ser­ver­brauch reduzieren
Bild­nach­weis: KMG/die-kartoffel.de