TÜV Rheinland: Schneeschaufeln, Schneeschieber und Schneefräsen Gerätecheck: Auf GS-Zeichen achten!

TÜV Rheinland-Experte Berthold Tempel erklärt, worauf Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kauf achten können.

Schnee­fäl­le in wei­ten Tei­len Deutsch­lands: Bekannt­lich rie­selt der Schnee lei­se – doch vie­ler­orts türmt er sich in die­sen Tagen zu respek­ta­blen Schnee­ber­gen auf. Damit Ein­fahr­ten und Geh­we­ge schnee­frei blei­ben, grei­fen Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher zu Schnee­schau­fel, Schnee­schie­ber oder gar zur Schnee­frä­se. TÜV Rhein­land-Exper­te Bert­hold Tem­pel erklärt, wor­auf Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher beim Kauf ach­ten können.

Wel­che Schnee­schau­fel ist die rich­ti­ge? Es kommt dar­auf an!

Beim Kauf von Schnee­schau­feln emp­fiehlt es sich, auf vier zen­tra­le Din­ge zu ach­ten: Boden­be­schaf­fen­heit sowie Eigen­ge­wicht, Brei­te und Län­ge der Schnee­schau­fel. Letz­te­re soll­te zur Kör­per­grö­ße pas­sen. Wei­te­rer Tipp: „Soge­nann­te Y‑Griffe und D‑Griffe erleich­tern die Arbeit – vor allem dann, wenn der Schnee auf­ge­türmt wer­den muss“, erklärt Bert­hold Tem­pel von TÜV Rhein­land. „Brei­te Schau­feln oder Schnee­schie­ber schaf­fen in einem Arbeits­gang zwar viel Schnee zur Sei­te, sind aber ent­spre­chend schwer. Bei ver­win­kel­ten Arbeits­be­rei­chen sind Schau­feln mit schma­le­rer Auf­nah­me­flä­che im Vor­teil.“ Im Fach­han­del wer­den auch län­gen­ver­stell­ba­re Schnee­schau­feln mit aus­wech­sel­ba­ren Grif­fen oder Stie­len ange­bo­ten. Die­se las­sen sich unkom­pli­ziert an den jewei­li­gen Bedarf anpas­sen. Neben Model­len aus Holz und Kunst­stoff sind Schau­feln aus Alu­mi­ni­um beliebt. Da ihre Ober­flä­che beim Ein­satz auf Kopf­stein­pflas­ter oder Geh­weg­plat­ten aller­dings schnell beschä­digt wer­den kann, eig­nen sie sich in ers­ter Linie für die Arbeit auf glat­ten Unter­grün­den. Hier haben auch Model­le mit Gum­mi­lip­pe einen Vorteil.

Schnee­frä­se: Für Schau­fel­muf­fel und Großeinsätze

Im Gegen­satz zu Schau­feln oder mecha­ni­schen Schnee­schie­bern schaf­fen motor­be­trie­be­ne Schnee­frä­sen den Schnee rela­tiv mühe­los auf die Sei­te. Für gro­ße Flä­chen sind mehr­stu­fi­ge Frä­sen mit ver­schie­de­nen Geschwin­dig­keits­ein­stel­lun­gen am bes­ten geeig­net. Bei Geh­we­gen und Hof­ein­fahr­ten bie­ten ein­stu­fi­ge Schnee­frä­sen bereits gute Resul­ta­te. Sie sind leicht, wen­dig, kön­nen ein­fach trans­por­tiert und gut ver­staut werden.

Elek­tro­mo­del­le eig­nen sich auf­grund ihres Kabels eher für klei­ne­re Flä­chen. Ansons­ten sind Ver­bren­nungs­mo­to­ren oder Akku­ge­rä­te die ers­te Wahl. Damit die Arbeit schnell vor­an­geht, soll­ten Schnee­frä­sen idea­ler­wei­se einen varia­blen Aus­wurf haben sowie auf allen Unter­grün­den nutz­bar sein. Bei Akku­mo­del­len ist wegen der kal­ten Tem­pe­ra­tu­ren ein zwei­ter Akku sinnvoll.

Auf GS-Zei­chen („Geprüf­te Sicher­heit“) achten

Für alle Schnee­frä­sen, Schnee­schau­feln und Schnee­schie­ber gilt: „Auf Pro­duk­te mit dem GS-Zei­chen „Geprüf­te Sicher­heit“ ach­ten. Dann haben es Fach­leu­te einer Test­ein­rich­tung wie TÜV Rhein­land einer inten­si­ven Prü­fung unter­zo­gen“, so Tem­pel. Bei einer Prü­fung unter­su­chen die Exper­tin­nen und Exper­ten bei­spiels­wei­se Eigen­schaf­ten wie Mate­ri­al­zu­sam­men­set­zung, Schad­stof­fe, schar­fe Kan­ten oder Betriebs­laut­stär­ke. Aber auch Bedien­ele­men­te oder die Umstän­de, unter denen pro­du­ziert wird, sind Teil des Prüf­spek­trums von TÜV Rhein­land. Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher fin­den geprüf­te Pro­duk­te sowohl bei Dis­coun­tern als auch im Fach­han­del. Bei Inter­net­käu­fen emp­feh­len die Exper­ten von TÜV Rhein­land, genau hin­zu­schau­en und auf die Her­kunft sowie die ent­spre­chen­den Kenn­zeich­nun­gen zu achten.

150 Jah­re im Zei­chen der Sicher­heit: Seit 1872 stellt sich TÜV Rhein­land der Auf­ga­be, Tech­nik für Mensch und Umwelt sicher zu machen. Von der Dampf­ma­schi­ne bis zur Digi­ta­li­sie­rung – aus den Anfän­gen als „Ver­ein zur Über­wa­chung der Dampf­kes­sel in den Krei­sen Elber­feld und Bar­men“ ist ein welt­weit täti­ger Prüf­dienst­leis­ter gewor­den, der in nahe­zu allen Wirt­schafts- und Lebens­be­rei­chen für Sicher­heit und Qua­li­tät sorgt. Die­se Ver­ant­wor­tung ver­bin­det heu­te mehr als 20.000 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter. Sie erwirt­schaf­ten einen Jah­res­um­satz von rund 2 Mil­li­ar­den Euro. Die Exper­tin­nen und Exper­ten von TÜV Rhein­land prü­fen rund um den Glo­bus tech­ni­sche Anla­gen und Pro­duk­te, beglei­ten Inno­va­tio­nen in Tech­nik und Wirt­schaft, trai­nie­ren Men­schen in zahl­rei­chen Beru­fen und zer­ti­fi­zie­ren Manage­ment­sys­te­me nach inter­na­tio­na­len Stan­dards. Mit Sicher­heit und Nach­hal­tig­keit gestal­tet TÜV Rhein­land auch die Zukunft. Seit 2006 ist TÜV Rhein­land des­halb Mit­glied im Glo­bal Com­pact der Ver­ein­ten Natio­nen für mehr Nach­hal­tig­keit und gegen Kor­rup­ti­on. Web­site: www​.tuv​.com

Quel­le: Pres­se­stel­le TÜV Rheinland
Ori­gi­nal-Con­tent von: TÜV Rhein­land AG, über­mit­telt durch news aktuell

Bild­un­ter­schrift: TÜV Rhein­land: Bei Schnee­schau­feln und ‑frä­sen auf GS-Zei­chen („Geprüf­te Sicher­heit“) achten
Bild­rech­te: TÜV Rhein­land / Foto­graf: Ilze Fili­po­va /​Shutterstock

 

 

Print Friendly, PDF & Email