Hochsauerlandkreis : Vermehrter Nachweis von Legionellen in Trinkwasser-Erwärmungsanlagen

Hochsauerlandkreis : Vermehrter Nachweis von Legionellen in Trinkwasser-Erwärmungsanlagen

Hoch­sauer­land­kreis. Der­zeit gehen im Gesund­heits­amt des Hoch­sauer­land­krei­ses ver­mehrt Mel­dun­gen mit Nach­wei­sen von Legio­nel­len in Trink­was­ser-Erwär­mungs­an­la­gen ein. Legio­nel­len sind Krank­heits­er­re­ger, die über feins­te zer­stäub­te Was­ser­tröpf­chen, die zum Bei­spiel beim Duschen ent­ste­hen, bis in tie­fe Lun­gen­ab­schnit­te ein­ge­at­met wer­den. Sie kön­nen zu schwe­ren Lun­gen­ent­zün­dun­gen füh­ren, die auf­grund der Schwe­re in den meis­ten Fäl­len zu einem Kran­ken­haus­auf­ent­halt füh­ren und in ca. zehn Pro­zent der Fäl­le töd­lich ver­lau­fen. Bei der Infek­ti­on mit Legio­nel­len han­delt es sich um eine ver­meid­ba­re Gesundheitsgefährdung.

Zu einer Ver­meh­rung von Legio­nel­len in Trink­was­ser-Erwär­mungs­an­la­gen kann es kom­men, wenn die Tem­pe­ra­tu­ren im Warm­was­ser zu nied­rig gehal­ten wer­den und das Was­ser über län­ge­re Zeit in den Lei­tun­gen steht. Ab 60 Grad Cel­si­us im Warm­was­ser wer­den Legio­nel­len abge­tö­tet. Daher ist es aus den Grün­den des vor­beu­gen­den Gesund­heits­schut­zes erfor­der­lich, an jeder Stel­le einer Trink­was­ser-Erwär­mungs­an­la­ge eine Min­dest­tem­pe­ra­tur von 55 Grad Cel­si­us einzuhalten.

Dass die Warm­was­ser­tem­pe­ra­tur in Trink­was­se­r­er­wär­mungs­an­la­gen aktu­ell auf­grund der Ener­gie­kri­se gedros­selt wird, för­dert das Wachs­tum von Legio­nel­len. Statt die Tem­pe­ra­tur zu ver­rin­gern, bie­ten sich ande­re Maß­nah­men zur Ener­gie­ein­spa­rung in der Trink­was­ser-Erwär­mungs­an­la­ge an : Eine regel­mä­ßi­ge War­tung der Anla­ge spart Ener­gie eben­so wie eine Über­prü­fung und Ver­klei­ne­rung des Warm­was­ser­vor­rats­spei­chers. Mit­tels eines hydrau­li­schen Abgleichs kann sicher­ge­stellt wer­den, dass bei den ein­zel­nen Zir­ku­la­ti­ons­rück­läu­fen Tem­pe­ra­tu­ren ober­halb von 55 Grad Cel­si­us ein­ge­hal­ten werden.

 

Quel­le : Pres­se­stel­le Hoch­sauer­land­kreis, Mar­tin Reu­ther (V.i.S.d.P.) Meschede
Foto­credit : Ado­be­Stock 74430853

 

 

 

 

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