Noch nie waren so viele Stellen unbesetzt : “ZDFzoom : Grauzone” fragt : “Weniger Work, mehr Life – Geht das?”

Die Grauzone-Hosts Tarkan Bagci und Sissi Metzschke gehen der Frage nach, wie viel Work-Life-Balance wir uns angesichts des großen Personalmangels leisten können

 

Noch nie waren so vie­le Stel­len unbe­setzt : an Flug­hä­fen, in der Gas­tro­no­mie, im Kran­ken­haus – erst recht seit der Coro­na­pan­de­mie. Bis 2035 könn­ten in Deutsch­land fünf Mil­lio­nen Erwerbs­tä­ti­ge feh­len. Es braucht Lösun­gen für den Per­so­nal­man­gel. Dis­ku­tiert wird die 42-Stun­den-Woche. Doch ist das mit den New-Work-Idea­len jun­ger Berufs­ein­stei­ger ver­ein­bar, die eher an eine Vier-Tage-Woche den­ken ? Die „ZDF­zoom : Grauzone“-Dokumentation „Weni­ger Work, mehr Life – Geht das?“ am Mitt­woch, 10. August 2022, 22.45 Uhr, beschäf­tigt sich mit die­ser Fra­ge. In der ZDF­me­dia­thek ist der Film von Mar­cus Bark, Melis­sa Hol­land-Moritz und Marc Schlö­mer bereits am Vor­tag verfügbar.

 

Die Hosts Sis­sy Metzschke und Tar­kan Bag­ci tref­fen jun­ge Arbeit­neh­mer der soge­nann­ten Gene­ra­ti­on Z – das sind die zwi­schen 1995 und 2012 Gebo­re­nen. Sie spre­chen auch mit Unter­neh­mern, Wirt­schafts­exper­ten sowie einer Zukunfts­for­sche­rin. Laut einer Umfra­ge wären knapp 40 Pro­zent der unter 34-Jäh­ri­gen lie­ber arbeits­los als unglück­lich im Job. Stich­wort Fle­xi­bi­li­tät, Sinn­stif­tung und Selbst­ver­wirk­li­chung. Doch geht das, wenn so viel Per­so­nal auf dem Arbeits­markt fehlt ?

 

Klar ist : Der Markt hat sich von einem Arbeit­ge­ber- zum Arbeit­neh­mer­markt gewan­delt. Im soge­nann­ten „War for Talents“ rei­ßen sich Unter­neh­men um neue Fachkräfte.

 

Attrak­tiv sind für vie­le neue Arbeits­mo­del­le wie die Vier-Tage-Woche. Was in Deutsch­land noch von ein­zel­nen Betrie­ben im Allein­gang getes­tet wird, wird seit Juni in Groß­bri­tan­ni­en genau­er unter­sucht : Sechs Mona­te lang tes­ten Betrie­be, wel­che Aus­wir­kun­gen eine Umstel­lung auf das 100–80-100-Modell hat : 100 Pro­zent Lohn bei 80 Pro­zent der Arbeits­zeit und trotz­dem 100 Pro­zent Produktivität.

 

Prof. Micha­el Hüt­her vom Insti­tut der deut­schen Wirt­schaft betrach­tet die Vier-Tage-Woche skep­tisch : „Die Hoff­nung, dass man eine Arbeits­zeit­ver­kür­zung nut­zen kann und auto­ma­tisch nut­zen wird für einen Pro­duk­ti­vi­täts­im­puls […] – das hat sich nicht wirk­lich bestä­tigt“, so der Öko­nom. Neben Sig­mar Gabri­el und BDI-Chef Sieg­fried Russ­wurm spricht sich auch Hüt­her offen für eine 42-Stun­den-Woche aus, um dem Fach­kräf­te­man­gel entgegenzuwirken

 

Quel­le : ZDF-Kom­mu­ni­ka­ti­on, Ansprech­part­ne­rin : Dr. Bir­git-Nico­le Krebs

Ori­gi­nal-Con­tent von : ZDF, über­mit­telt durch news aktuell

Bild­un­ter­schrift : Die Grau­zo­ne-Hosts Tar­kan Bag­ci und Sis­si Metzschke gehen der Fra­ge nach, wie viel Work-Life-Balan­ce wir uns ange­sichts des gro­ßen Per­so­nal­man­gels leis­ten kön­nen. Bild­rech­te : ZDF, Foto­graf : Banijay

 

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