Montag, den 4. April 2022 im Bürgerzentrum Kolpinghaus Brilon um 20 Uhr

„Taxi Taxi – Doppelt leben hält besser“ mit dem Ensemble des Westfälischen Landestheaters Castrop-Rauxel

 

bri­lon-total­lo­kal : John Smith ist Taxi­fah­rer in Lon­don und glück­lich ver­hei­ra­tet. Mit Mary Smith in Wim­ble­don. Und mit Bar­ba­ra Smith in Streat­ham. Das erfor­dert ein aus­ge­klü­gel­tes und hoch­gra­dig per­fek­tio­nier­tes Sys­tem, ein ste­ti­ges Abwä­gen, einen streng geführ­ten Kalen­der. Unvor­her­ge­se­he­nes ist nicht vor­ge­se­hen und darf nicht passieren.

 

Und als es pas­siert, als John bei einem Über­fall auf einen älte­re Dame schlich­ten will, von die­ser dar­auf­hin ver­prü­gelt wird und im Kran­ken­haus lan­det, nimmt das Schick­sal gna­den­los sei­nen Lauf ! Bei­de Gat­tin­nen mel­den ihn als ver­misst, zwei über­aus pflicht­be­wuss­te Poli­zei­be­am­te neh­men sich des mys­te­riö­sen Falls an. John bleibt nichts ande­res übrig, als alle Betei­lig­ten in ein immer unüber­sicht­li­cher wer­den­des Laby­rinth fan­tas­ti­scher Aus­re­den zu füh­ren, in dem sich Mary und Bar­ba­ra mal in Trans­ves­ti­ten, mal in hys­te­ri­sche Non­nen ver­wan­deln und Johns Freund und Ver­trau­ter Stan­ley je nach Not­wen­dig­keit zum Kind oder zum homo­se­xu­el­len Ver­füh­rer wird. Je aus­weg­lo­ser sich die Situa­ti­on ent­wi­ckelt, umso mehr erlie­gen alle Per­so­nen dem Cha­os, das immer neue Wahr­hei­ten gebiert.

 

In Ray Coo­neys irr­wit­zi­ger Komö­die bleibt kein Auge tro­cken und kei­ne Wahr­heit übrig. Jede Cha­os­theo­rie wird ad absur­dum geführt und zur neu­en Rea­li­tät. Zumin­dest so lan­ge, bis mal wie­der ein Nach­bar, ein Poli­zist oder eine Ehe­frau auf­taucht, der/​die da irgend­et­was noch nicht so rich­tig ver­stan­den hat.

Ray Coo­ney ist einer der erfolg­reichs­ten Komö­di­en­schrei­ber der Welt. 1932 in Lon­don gebo­ren begann er schon im Alter von 14 Jah­ren mit dem Thea­ter­spie­len. In der Nach­kriegs­zeit war das Publi­kum in Groß­bri­tan­ni­en offen und dank­bar für unter­hal­ten­de Komö­di­en, die vom oft schwe­ren All­tag ablenk­ten. 1961 wur­de das ers­te Stück »Einer für alles« (»One for the pot«), an dem er als Koau­tor mit­wirk­te, urauf­ge­führt. In den fol­gen­den Jahr­zehn­ten fei­er­ten sei­ne Stü­cke bis heu­te gera­de auf­grund ihrer absur­den Komik welt­weit rie­si­ge Erfolge.

 

Quel­le : Besu­cher­ring Bri­lon e.V.

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