Ein Spagat zwischen Leitung und Teamplayer

Mirjam Wright blickt auf ihre ersten sechs Monate als Leitung von St. Antonius

win­ter­berg-total­lo­kal : Sun­dern-Lang­scheid : Manch­mal muss alles ganz schnell und gleich­zei­tig pas­sie­ren. Gera­de in Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen, in denen der Nach­wuchs immer für Abwechs­lung sorgt. Gera­de Kita-Lei­tun­gen sind dann gefor­dert, da sie neben der Arbeit mit den Kin­dern auch die Ver­wal­tungs­auf­ga­ben der Ein­rich­tung über­neh­men. Das hat auch Mir­jam Wright erfah­ren als sie vor einem hal­ben Jahr die Lei­tung der katho­li­schen Kin­der­ta­ges­ein­rich­tung St. Anto­ni­us in Sun­dern-Lang­scheid übernahm.

Als Mir­jam Wright ihre jet­zi­ge Stel­le antrat, war die Ein­rich­tung offi­zi­ell ohne Lei­tung. „Mei­ne Vor­gän­ge­rin war schwan­ger gewor­den und konn­te lei­der nicht mehr wei­ter­ar­bei­ten, als ich zur Kita kam“, erzählt sie. „Aber die Kol­le­gin­nen haben die Auf­ga­ben gut erle­digt und mich zu Beginn über alles infor­miert und sehr gut unter­stützt.“ Die neue Lei­tung hat als Jugend­li­che selbst zwei Jah­re in Lang­scheid gelebt, wes­we­gen ihr der Ort nicht unbe­kannt ist. Aus­schlag­ge­bend für ihre Bewer­bung war aber das offe­ne Erzie­hungs­kon­zept, das in St. Anto­ni­us ange­wandt wird. „Die Kin­der genie­ßen in der Gestal­tung ihres Kita-Tages vie­le Frei­hei­ten“, erläu­tert sie. „Sie ler­nen dadurch schon früh, Ent­schei­dun­gen zu tref­fen und ihre Wün­sche zu formulieren.“

Teil der Gemeinschaft

An ihrem ers­ten Tag ist Mir­jam Wright sowohl vom Erzie­her-Team als auch vom Trä­ger, der Kita gem. GmbH Hoch­sauer­land-Wal­deck, begrüßt wor­den. „Der Emp­fang war wirk­lich sehr herz­lich und hat mir gezeigt, dass ich sofort ein Teil der Gemein­schaft bin, für die die Kita St. Anto­ni­us steht.“

Da ihre Vor­gän­ge­rin bereits weg war, ent­fiel für Mir­jam Wright auch die Einarbeitungszeit.„Vom ers­ten Tag an habe ich ver­sucht, den Ansprü­chen als Lei­tung und als Erzie­he­rin gerecht zu wer­den“, erin­nert sie sich. Das habe eine gewis­se Zeit gedau­ert, erzählt sie wei­ter. Mitt­ler­wei­le hat Mir­jam Wright die Balan­ce zwi­schen ihrer Arbeit als Lei­tung und als Erzie­he­rin gefun­den. „Wenn man sich einen Plan geschaf­fen und an die Abläu­fe in der Kita und der Pfarr­ge­mein­de gewöhnt hat, kann man neue Ideen auf den Weg bringen.“

Ein The­ma, das alle angeht

Aus einer Idee ist das Nach­hal­tig­keits­pro­jekt ent­stan­den, das seit Janu­ar in der Kita St. Anto­ni­us läuft. Dabei beschäf­ti­gen sich die Kin­der und Erzie­he­rin­nen mit The­men wie Nah­rungs­mit­tel, Müll und des­sen Ver­mei­dung, sowie Wald, Tie­re und Schöp­fung. Die neue Lei­tung sieht die­sen The­men­kom­plex als äußerst wich­tig an. „Nach­hal­tig­keit und Müll­ver­mei­dung wer­den in Zukunft immer wich­ti­ge­re The­men wer­den“, sagt sie unmiss­ver­ständ­lich. Des­we­gen sei es sehr wich­tig, bereits Klein­kin­dern dafür zu sen­si­bi­li­sie­ren. „Was Kin­der in die­sem Alter ler­nen, neh­men sie für ihr gan­zes Leben mit. Des­we­gen ist es nie zu früh, ent­spre­chen­des Wis­sen und das rich­ti­ge Ver­hal­ten dazu zu ver­mit­teln. Es dient alles dem Erhalt der Schöp­fung, was uns als katho­li­sche Ein­rich­tung ein wich­ti­ges Anlie­gen ist.“

Lei­tun­gen in Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen müs­sen den Spa­gat zwi­schen ihren Auf­ga­ben als Vor­ge­setz­te und Team­play­er im Erzie­her-Team schaf­fen. Mir­jam Wright gelingt das in der Kita St. Anto­ni­us ohne Pro­ble­me. Sie sieht das aber nicht als Ein­zel­leis­tung an. „Ich muss mich ganz herz­lich bei mei­nen Kol­le­gin­nen bedan­ken, die mir mit ihrer groß­ar­ti­gen Arbeit den Ein­stieg sehr leicht gemacht haben. Die Unter­stüt­zung und die Zusam­men­ar­beit sind ein­fach groß­ar­tig.“ Sie blickt daher sehr zuver­sicht­lich in die Zukunft. „Wir kön­nen hier noch sehr viel unter­neh­men und dafür sor­gen, dass die Kin­der sich wei­ter­hin sehr wohl bei uns füh­len“, sagt die neue Lei­tung abschließend.

Quel­le : Katho­li­sche Kin­der­ta­ges­stät­ten Hoch­sauer­land-Wal­deck gGmbh

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