St. Franziskus-Hospital möchte im Herbst 2022 Pflegekolleg eröffnen

Ziel des Pflegekollegs : Ausbildungsangebot im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege für die Region

win­ter­berg-total­lo­kal : Win­ter­berg : Deutsch­land­weit besteht ein gro­ßer Man­gel an Per­so­nen, die beruf­lich kran­ke, behin­der­te und alte Men­schen im Pfle­ge­hei­men und Kran­ken­häu­sern pfle­gen und betreu­en. Das St. Fran­zis­kus-Hos­pi­tal in Win­ter­berg möch­te lang­fris­tig etwas gegen den Nach­wuchs­man­gel tun und plant in Win­ter­berg ein Pfle­ge­kol­leg im Herbst 2022 zu eröff­nen. Den­nis Fig­lus, Geschäfts­füh­rer des St.-Franziskus Hos­pi­tals, und Oli­ver Tima­pan­a­ro, Pfle­ge­dienst­lei­ter, haben jetzt die Pla­nun­gen im Haupt- und Finanz­aus­schuss der Stadt Win­ter­berg vor­ge­stellt. „Wir kön­nen viel über den Pfle­ge­not­stand spre­chen, davon wer­den es aber nicht mehr Leu­te, die die­se Berufs­zwei­ge erler­nen möch­ten. Mit dem Pfle­ge­kol­leg möch­ten wir aktiv etwas gegen den Fach­kräf­te­man­gel tun, denn nur wenn wir jun­ge Men­schen in der Regi­on aus­bil­den, kön­nen wir sie lang­fris­tig in unse­rer Regi­on hal­ten“, so Oli­ver Timpanaro.

Der Geschäfts­füh­rer des St. Fran­zis­kus-Hos­pi­tals in Win­ter­berg Den­nis Fig­lus und Pfle­ge­dienst­lei­ter Oli­ver Tim­pan­a­ro haben jetzt dem Rat der Stadt Win­ter­berg das Kon­zept vor­ge­stellt. „Wir möch­ten mit dem Pfle­ge­kol­leg am St. Fran­zis­kus-Hos­pi­tal in Win­ter­berg jetzt unser Enga­ge­ment in der Regi­on aus­wei­ten und jun­gen Men­schen eine hoch­wer­ti­ge Aus­bil­dung in einem Berufs­bild der Zukunft, im Ide­al­fall wohn­ort­nah, anbie­ten“, so Den­nis Fig­lus. Mit dem Pfle­ge­kol­leg soll in Koope­ra­ti­on mit loka­len sta­tio­nä­ren und ambu­lan­ten Pfle­ge­ein­rich­tun­gen ein ver­netz­tes Ange­bot in der Regi­on Win­ter­berg geschaf­fen wer­den. Die Absol­ven­ten des Pfle­ge­kol­legs sol­len die Mög­lich­keit haben, neben Ihrer fach­li­chen Aus­bil­dung auch die Pra­xis­pha­sen in einer Ein­rich­tung vor Ort zu erle­ben und dadurch ihre Per­spek­ti­ven für den anschlie­ßen­den beruf­li­chen Ein­stieg zu ver­bes­sern. Glei­ches gilt für die Koope­ra­ti­ons­part­ner, die so die Chan­ce haben, qua­li­fi­zier­tes Per­so­nal wäh­rend der Ein­satz­pha­sen zu erle­ben und anschlie­ßend dau­er­haft für das Unter­neh­men zu gewinnen.

Pfle­ge­schu­le im Panoramaraum

Das St. Fran­zis­kus-Hos­pi­tal plant für den schu­li­schen Teil des Pfle­ge­kol­legs eine Pfle­ge­schu­le im Pan­ora­ma­raum am Over­sum in Win­ter­berg zu eröff­nen. „Es ist uns ganz wich­tig, dass wir nicht mit ande­ren Pfle­ge­schu­len in Kon­kur­renz ste­hen wol­len. Viel mehr wol­len wir die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in Koope­ra­ti­on mit ande­ren Pfle­ge­schu­len aus­bil­den. Mit einer Pfle­ge­schu­le in Win­ter­berg geben wir gera­de den Jugend­li­chen unter 18 Jah­re die Chan­ce den Beruf zu erler­nen, da sie die ande­ren Pfle­ge­schu­len in der Regi­on nur schwer mit Bus und Bahn errei­chen kön­nen“, so Den­nis Figlus.

Den Pan­ora­ma­raum möch­te das St. Fran­zis­kus-Hos­pi­tal ger­ne zu einem Raum der Gesund­heit wei­ter­ent­wi­ckeln. So sol­len neben dem Pfle­ge­kol­leg dort auch Ange­bo­te wie Gesund­heits­vor­trä­ge, Gesund­heits­mes­sen oder Pfle­ge­kur­se für Ange­hö­ri­ge stattfinden.

„Mit dem Pfle­ge­kol­leg wür­de ein ganz wich­ti­ges Ange­bot in Win­ter­berg ent­ste­hen, wel­ches wir ger­ne unter­stüt­zen, zumal wir auch ein eige­nes Pro­jekt im Bereich der Nach­wuchs­ge­win­nung im Bereich Pfle­ge auf­le­gen woll­ten. Jun­ge Men­schen aus unse­rer Regi­on bekom­men so eine wei­te­re beruf­li­che Per­spek­ti­ve. Ich dan­ke dem St. Fran­zis­kus-Hos­pi­tal in Win­ter­berg sehr, dass das Kran­ken­haus aktiv etwas gegen den Pfle­ge­fach­kräf­te­man­gel unter­nimmt und so auch neue Per­spek­ti­ven für unse­re ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Pfle­ge­ein­rich­tun­gen eröff­net“, so Bür­ger­meis­ter Micha­el Beckmann.

„Wir sind uns bewusst, wel­che enor­me Her­aus­for­de­rung in der Grün­dung eines Pfle­ge­kol­legs steckt. In dem Bewusst­sein eines spür­ba­ren Nut­zens für die jun­gen Men­schen in der Regi­on sowie für die betei­lig­ten Koope­ra­ti­ons­part­ner in den ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Pfle­ge­ein­rich­tun­gen möch­ten wir uns sehr ger­ne die­ser Her­aus­for­de­rung stel­len. Mit der Unter­stüt­zung auch aus ande­ren gesell­schaft­li­chen Berei­chen hof­fen wir, auch einen Bei­trag zur Ver­bes­se­rung der Struk­tu­ren in der länd­li­chen Regi­on leis­ten und Ver­ant­wor­tung über­neh­men zu kön­nen“, so Oli­ver Timpanaro.

Quel­le : Rabea Kap­pen, Stadt Winterberg

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