Veranstaltung im Sauerland-Museum

Vortrag : „Demokratie im Dialog“ mit Dr. Marcus Weidner

win­ter­berg-total­lo­kal : Diens­tag, 26. Okto­ber, 18 Uhr, im Blau­en Haus : Im März 1945 – kurz vor dem Ende des Zwei­ten Welt­krie­ges – ver­üb­ten Ange­hö­ri­ge von Waf­fen-SS und Wehr­macht zwi­schen War­stein und Mesche­de im Sau­er­land eines der größ­ten Ver­bre­chen in der End­pha­se des Krie­ges in Deutsch­land – außer­halb von Kon­zen­tra­ti­ons­la­gern und Gefäng­nis­sen. Exe­ku­ti­ons-Kom­man­dos ermor­de­ten an drei Stel­len im Arns­ber­ger Wald ins­ge­samt 208 pol­ni­sche und rus­si­sche Zwangsarbeiter.

Auf der Grund­la­ge lang­jäh­ri­ger For­schun­gen von His­to­ri­kern des Land­schafts­ver­ban­des West­fa­len-Lip­pe (LWL) haben LWL-Archäo­lo­gen 2018 und Anfang 2019 Aus­gra­bun­gen an allen drei Tat­or­ten durch­ge­führt. Die Fun­de zeu­gen nicht nur von den letz­ten Stun­den im Leben der Ermor­de­ten, son­dern geben auch Auf­schlüs­se über den Ablauf der grau­sa­men Taten.

Der His­to­ri­ker Dr. Mar­cus Weid­ner erläu­tert in sei­nem Vor­trag die Hin­ter­grün­de die­ses Kriegs­end­pha­se­ver­bre­chens, infor­miert über die Auf­de­ckung der Tat und die Ver­fol­gung der Täter sowie die Erin­ne­rung an das Ver­bre­chen und die archäo­lo­gi­schen Grabungen.

Der Ein­tritt ist frei. Da die Plät­ze begrenzt sind, wird um vor­he­ri­ge Anmel­dung gebe­ten. Besu­cher müs­sen einen Nach­weis über eine Imp­fung, einen nega­ti­ven Coro­na­test oder einen Nach­weis über die Gene­sung vorzeigen.

Anmel­dun­gen und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu den ein­zel­nen Ange­bo­ten nimmt das Muse­ums­team zu den Öff­nungs­zei­ten des Muse­ums tele­fo­nisch ent­ge­gen : 02931/94–4444 oder per Mail unter sauerlandmuseum@​hochsauerlandkreis.​de

Bild : Vor­trag : „Demo­kra­tie im Dia­log“ Dr. Mar­cus Weidner

Foto­credits : LWL-Insti­tut für west­fä­li­sche Regionalgeschichte

Quel­le : Pres­se­stel­le Hochsauerlandkreis

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