Klares JA zur Schiene in Südwestfalen !

Die Südwestfalen SPD steht für mehr Verkehr auf der Schiene

win­ter­berg-total­lo­kal : Die Süd­west­fa­len SPD steht für mehr Ver­kehr auf der Schie­ne im Per­so­nen- und Güter­be­reich. Die Schie­ne muss aus unse­rer Sicht ein wesent­li­cher Bestand­teil eines ganz­heit­li­chen und ins­be­son­de­re kli­ma­freund­li­chen Ver­kehrs­kon­zep­tes der Zukunft der unter­schied­li­chen Mobi­li­täts­for­men sein. Gera­de bei uns im länd­li­chen Raum hat die Schie­ne noch viel Poten­ti­al. Lag einst der Fokus eher auf der Still­le­gung von Stre­cken­ab­schnit­ten, so erfreut sich gera­de die Reak­ti­vie­rung von einst still­ge­leg­ten Bahn­stre­cken bei uns einer brei­ten Unter­stüt­zung der Bür­ge­rin­nen und Bürger.

Aber auch die Anbin­dung der bestehen­den regio­na­len Stre­cken an den Fern­ver­kehr ist wich­tig für unse­re Indus­trie- und Wirt­schafts­re­gi­on. Wir begrü­ßen es vor die­sem Hin­ter­grund, dass es zwi­schen Sie­gen und Dort­mund wie­der eine zwei­stün­di­ge IC-Ver­bin­dung geben wird.

Die Ein­füh­rung eines über­re­gio­na­len Deutsch­land­tak­tes mit guter Anbin­dung an das Schie­nen­netz im Sau­er- und Sie­ger­land darf aber nicht zu Nach­tei­len für die Regio­nal­stre­cken wer­den. Wir wer­den sehr genau dar­auf ach­ten, dass die War­te­zei­ten beim Umstieg nicht zu groß werden.

Zudem gilt es Mög­lich­kei­ten der Elek­tri­fi­zie­rung zu nut­zen. Eben­so die Ermög­li­chung von Modell­pro­jek­ten in Bezug auf Was­ser­stoff­an­trie­be. Für einen mög­li­chen Test­be­trieb mit Was­ser­stoff­trieb­wa­gen käme ins­be­son­de­re die aktu­ell noch nicht elek­tri­fi­zier­te Obe­re Ruhr­tal­bahn als Anbin­dung nach Nord­hes­sen und den wich­ti­gen Kno­ten­punkt Kas­sel-Wil­helms­hö­he in Frage.

Zur Stei­ge­rung des Güter­ver­kehrs auf der Schie­ne sehen wir erheb­li­ches Poten­ti­al für mehr Gleis­an­schlüs­se für die Fir­men in Indus­trie- und Gewerbegebieten.

Hin­zu kommt unse­re For­de­rung nach einer per­spek­ti­visch anzu­stre­ben­den ein­heit­li­chen Tarif­zo­ne in ganz NRW. Der Reform­be­darf ist offen­sicht­lich, da unter­schied­li­che Ver­kehrs­ver­bün­de lei­der noch immer zu einer völ­lig unüber­sicht­li­chen Fahr­preis­struk­tur füh­ren. Dies gilt beson­ders für das Drei-Län­der-Eck NRW, Rhein­land-Pfalz und Hes­sen. Hier muss eine ein­heit­li­che, län­der- und anbie­ter­über­grei­fen­de Tarif­zo­ne entstehen.

Von den Ver­kehrs­trä­gern erwar­ten wir zeit­nah ver­bes­ser­te Ange­bo­te für Berufs­pend­ler, um mit dem Zug zur Arbeit und mit dem E‑Bike zurück­fah­ren zu kön­nen, ohne dass die Fahr­rad­mit­nah­me zu einem spür­ba­ren Kos­ten­hin­der­nis wird.

Um das Poten­ti­al der Schie­ne in Süd­west­fa­len zu stei­gern, set­zen wir uns für fol­gen­de Punk­te ein :

  • Wir for­dern den zwei­glei­si­gen Aus­bau der Sieg-Stre­cke. Der Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan 2030 umfasst bereits unter dem Punkt „Neue Vor­ha­ben, Vor­dring­li­cher Bedarf” eine zusam­men­ge­fass­te Maß­nah­me „Kor­ri­dor Mit­tel­rhein : Ziel­netz 1″ u. a. auch den voll­stän­di­gen zwei­glei­si­gen Aus­bau der Siegs­tre­cke. Dar­über hin­aus ist aus unse­rer Sicht auch der in die Wege gelei­te­te Aus­bau der anschlie­ßen­den Dill­stre­cke und der Hel­ler­tal­stre­cke zu berücksichtigen.
  • Wir for­dern eine Per­spek­ti­ve für eine West­an­bin­dung des Krei­ses Olpe an den Groß­raum Köln. Eine ent­spre­chen­de Mach­bar­keits­stu­die (Kor­ri­do­re Olpe – Dier­ing­hau­sen – Köln und Olpe/​ Fin­nen­trop – Lis­ter­scheid – Mei­nerz­ha­gen – Köln) soll­te sei­tens des NWL auf den Weg gebracht werden.
  • Wir for­dern die durch­ge­hen­de Elek­tri­fi­zie­rung der RB 25 zwi­schen Lüden­scheid und Köln. Die bis­he­ri­gen Mach­bar­keits­stu­di­en neh­men die Stre­cke nur bis Gum­mers­bach bzw. Mari­en­hei­de in den Fokus. Eine Erwei­te­rung bis in den Mär­ki­schen Kreis ist für eine kla­re Zukunfts­per­spek­ti­ve zwingend.
  • Wir for­dern die Zwei­glei­sig­keit und Elek­tri­fi­zie­rung der Obe­ren Ruhrtalahn.
  • Wir for­dern die Reak­ti­vie­rung von Röhr­tal- und Alme­tal­bahn, um eine opti­mier­te Anbin­dung aus dem Hoch­sauer­land­kreis nach Dort­mund und Pader­born zu bekommen.
  • Wir for­dern einen frü­he­ren Zug für Berufs­pend­le­rin­nen und ‑pend­ler in Rich­tung Kassel-Wilhelmshöhe.
  • Wir for­dern die Anpas­sung der Bewer­tungs­kri­te­ri­en auf Bun­des­ebe­ne, um Reak­ti­vie­run­gen im länd­li­chen Raum stär­ker voranzubringen.
  • Wir for­dern eine Ver­ste­ti­gung der Mit­tel aus dem Kon­junk­tur- /​Handwerkerprogramm des Bun­des zur Attrak­ti­vi­täts­stei­ge­rung der Bahn­hö­fe in der Regi­on. Dies beinhal­tet ins­be­son­de­re eine im Bun­des­haus­halt mit einem ent­spre­chen­den Ver­merk zu ermög­li­chen­de Auf­wands­för­de­rung die­ser Maß­nah­men ein­schließ­lich der nicht­in­ves­ti­ven Maß­nah­men der Bar­rie­re­frei­heit und des Brandschutzes.

Quel­le : Süd­west­fa­len SPD

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