Hundesteuer abschaffen !

Einstige Luxussteuer ist längst überholt

win­ter­berg-total­lo­kal : Düs­sel­dorf : Die Hun­de­steu­er abschaf­fen – die­se For­de­rung stellt der Bund der Steu­er­zah­ler NRW zum „Tag des Hun­des“ am 13. Juni. „Vie­le Men­schen haben sich wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie einen Hund zuge­legt. Das macht deut­lich, dass ein Hund ein wich­ti­ger sozia­ler Halt ist, wie ein Fami­li­en­mit­glied“, erklärt BdSt-Vor­sit­zen­der Rik Stein­heu­er. Frü­her sei­en Hun­de ein Luxus gewe­sen, die Hun­de­steu­er gewis­ser­ma­ßen eine Luxus­steu­er. „Davon kann heut­zu­ta­ge kei­ne Rede mehr sein.“

Wie will­kür­lich die Hun­de­steu­er erho­ben wird, zeigt der aktu­el­le Ver­gleich des Bun­des der Steu­er­zah­ler NRW. Die Span­ne für einen Hund reicht von 24 Euro jähr­lich in Lie­nen bis zu 180 Euro in Hagen. Als gefähr­lich ein­ge­stuf­te Hun­de wer­den in der Regel höher besteu­ert. Hier zahlt man in Leg­den mit 120 Euro im Jahr am wenigs­ten, in Solin­gen und Heim­bach mit 1.200 Euro am meis­ten. 92 Städ­te und Gemein­den erhe­ben kei­ne geson­der­te Steu­er für die so genann­ten Kampfhunde.

Elf Kom­mu­nen haben in die­sem Jahr die Hun­de­steu­er erhöht : Ahaus, Bever­un­gen, Erkrath, Hel­len­thal, Hückes­wa­gen, Jüchen, Kreuzau, Lan­gen­feld, Rhein­berg, Titz und Wül­frath. Dabei führt Ahaus mit einem Plus von 29 Pro­zent das Feld an. Für gefähr­li­che Hun­de hat Jüchen die Hun­de­steu­er mit 41 Pro­zent am stärks­ten erhöht.

Wie bei jeder ande­ren Steu­er­art auch flie­ßen die Ein­nah­men aus der Hun­de­steu­er in den all­ge­mei­nen Haus­halt und sind nicht zweck­ge­bun­den. „Wer denkt, die Ein­nah­men aus der Hun­de­steu­er dien­ten dazu, die Hin­ter­las­sen­schaf­ten der Vier­bei­ner auf Stra­ßen und in Parks zu besei­ti­gen, Fif­fi-Tüten-Spen­der auf­zu­stel­len oder Hun­de­wie­sen ein­zu­rich­ten, der irrt“, sagt Stein­heu­er und betont : „Die Hun­de­steu­er soll ein­fach nur Geld ins Stadt­sä­ckel spü­len. Sie ist aber nichts wei­ter als eine Baga­tell­steu­er, die in einem moder­nen Steu­er­sys­tem kei­nen Platz mehr hat.“ Ein zeit­ge­mä­ßes Steu­er­sys­tem setzt auf eini­ge weni­ge Steu­er­ar­ten, deren Erträ­ge den Staat aus­kömm­lich finan­zie­ren. Baga­tell­steu­ern – ob auf Hun­de­hal­tung, Tanz­ver­gnü­gen oder den zwei­ten Wohn­sitz – gehö­ren nicht dazu.

Bild : Die Hun­de­steu­er ist eine Baga­tell­steu­er, die nur dazu dient, Geld in die Stadt­kas­sen zu spü­len. Abschaf­fen, for­dert der Bund der Steu­er­zah­ler NRW.

Foto­credits : Tho­mas Lam­mertz / BdSt NRW

Quel­le : Bund der Steu­er­zah­ler NRW

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